Diamant ist das härteste Mineral der Welt – somit ein Symbol für Beständigkeit. Doch wie wird es gebildet?
Diamanten bestehen aus reinem, kubisch kristallisiertem Kohlenstoff und sind äußerst widerstandsfähig. Sie werden nicht nur zu wertvollem Schmuck verarbeitet, sondern finden auch in der Technik Verwendung – zum Beispiel als Betonschneider.
Entstanden im Bauch der Erde
Diamanten entstehen durch das Spiel gewaltiger Naturkräfte im glühenden Erdinneren. In 300 bis 400 Kilometer Tiefe herrscht eine Temperatur von bis zu 1.400 Grad Celsius. Auch der Druck dort ist enorm hoch. Gelegentlich entlädt sich dieser Druck in einer gewaltigen Explosion. Lava gelangt an die Erdoberfläche und bringt die kostbare Fracht ans Licht.
Im Muttergestein Kimberlit, einem Vulkangestein, kristallisieren die Diamanten aus. Bei der Abkühlung der Schmelze bilden sich Hohlräume, in denen Kristalle wachsen können – die Wiege der Diamanten.
Der „Stern von Afrika“
Das Gewicht von Diamanten wird in Karat beziffert, der Gewichtseinheit für Edelsteine. Ein Karat entspricht dabei 200 Milligramm. Der größte bislang entdeckte Diamant hatte ein Gewicht von 621 Gramm – oder 3.106 Karat.
Gefunden wurde er im Jahr 1905 in der Premier-Diamantenmine in Südafrika. Sein Name: Der Cullinan-Diamant. Aus ihm schnitt man über hundert kleinere Diamanten. Die neun größten sind heute Teil der britischen Kronjuwelen – darunter auch der „Stern von Afrika“. Bis heute ist dieser Riesen-Edelstein der größte geschliffene Diamant der Welt.