Deutscher Schäferhund
Allein in Deutschland gibt es heute 250.000 Deutsche Schäferhunde. Die Tiere gehören zu den Hüte- und Treibhunden und gelten als wachsam, mutig und selbstbewusst. Außerdem sind sie robust, belastbar, aktiv und lernwillig. Wer einen Sportpartner sucht, ist mit diesen Tieren gut bedient. Schäferhunde eignen sich aber auch für Familien. Polizei und Rettungsdienste setzen diese Rasse gerne im Dienst ein.
Golden Retriever
Er gilt als der Familienhund schlechthin, was er vor allem seinem ausgeglichenen Temperament verdankt. Der Goldie besticht mit seiner Gelassenheit, ist bewegungsfreudig und verspielt. Er ist gerne am Familienleben beteiligt und sehr anhänglich.
Labrador
Zu den Retrievern gehört auch der Labrador. Er ist besonders kinderlieb, aktiv und arbeitsfreudig. Labradore bringen gerne Gegenstände – was in der Fachsprache apportieren heißt –, lieben Wasser und sind lernwillig. Deshalb sind sie gute Familien-, Blindenführ- und Assistenzhunde. Sie können auch Drogen, Sprengstoff und Fährten aufspüren.
Pudel
Der Pudel ist die geeignete Rasse für Allergiker. Die Hunde haaren nicht, müssen aber regelmäßig geschoren werden. Die oft als Modehunde verschrienen Tiere sind intelligent, lebhaft und sensibel. Sie sind sehr anhänglich und brauchen deshalb direkten Familienanschluss.
Dackel
Der Teckel ist ein Jagdhund. Man sagt ihm Mut, Selbstvertrauen und Eigensinn nach. Er ist ein Charakterkopf, dessen Erziehung besonders konsequent sein muss, da sonst der kleine Hund das Kommando übernimmt. Er ist freundlich zu seinen Menschen, kann sich aber auch als Wachhund verstehen.
Collie
Die amerikanische Fernsehserie Lassie hat diese Rasse berühmt gemacht. Der Collie ist ein schottischer Hütehund, der Intelligenz und Treue verkörpert. Er versteht sich gut mit Kindern und möchte fest in die Familie integriert werden. Außerdem ist er lernbegierig.
Chihuahua
Die kleinste Hunderasse der Welt wird häufig unterschätzt und als Taschenhund behandelt, dabei sind es temperamentvolle Tiere. Sie wollen genügend beachten werden und im Mittelpunkt stehen, ansonsten reagieren sie eifersüchtig.
Australian Shepherd
Der Aussie ist der ideale Sportpartner, da er ein aktiver und arbeitswilliger Hütehund ist. Er ist besonders intelligent und braucht Beschäftigung – deshalb eignet er sich für alle Hundesportarten.
Husky
Huskies sind Schlittenhunde und daher lauffreudig, selbstständig und arbeitswillig. Sie sind die idealen Partner für lange Fahrradtouren oder für den Schlittensport. Sie haben einen ausgeprägten Jagdtrieb und fühlen sich im Rudel am wohlsten, weshalb sie am besten mit mindestens einem weiteren Hund gehalten werden sollten. Außerdem fühlen sie sich nur in kühleren Gegenden wohl.
Rottweiler
Der Rottweiler ist nur für erfahrene Halter geeignet, da er arbeitswillig, mutig und besonders selbstbewusst ist. Er verteidigt im Notfall sein Revier und ordnet sich in der Regel nur einem Führer unter. Um ausgeglichen zu sein, braucht er abwechslungsreiche und sportliche Beschäftigung. In einigen Bundesländern gilt er als Listenhund, d. h. die Rasse ist an Auflagen wie z. B. einen Wesenstest gebunden.
Französische Bulldogge
Die kleinen Tiere sind menschenfreundlich und anhänglich und daher als Familienhunde geeignet. Sie sind verspielt, lebhaft und wollen sich jeden Tag austoben. Die Besitzer sollten Freude an langen Spaziergängen haben und viel mit dem Hund spielen.
Yorkshire Terrier
Der etwa drei Kilogramm schwere Hund ist ein Terrier, das heißt, er ist rassetypisch selbstbewusst, aktiv und kann aufbrausend sein. Er beschützt Mensch und Haus und teilt sich gerne mit. Er ist aber auch anhänglich und lernwillig.
Mischlinge
Natürlich gibt es nicht nur Rassehunde, sondern auch Mischlinge, die aus zwei oder mehr Rassen gekreuzt wurden. Sie sind weniger anfällig für Erbkrankheiten und günstiger in der Anschaffung.
Ein Leben mit Hund?
Unabhängig davon, für welchen Hund man sich entscheidet, sollte man sich vorher gut überlegen, ob man dem Tier ein Hundeleben lang (bis ca. 15 Jahre) ein artgerechtes Leben bieten kann. Er braucht Platz in der Wohnung oder im Haus und bei Mietwohnungen die Erlaubnis des Vermieters. Futter-, Haltungs- und Tierarztkosten kommen auf den Halter zu. Auch der Urlaub muss gut geplant werden – entweder mit Hund oder ohne Hund. Außerdem braucht der Halter viel Zeit für Spaziergänge und Streicheleinheiten.
Welpe oder älterer Hund?
Ein Welpe macht am Anfang vor allem eines: Arbeit. Wer sich einen Welpen anschafft, muss sich darüber im Klaren sein, dass er am Anfang viel lernen muss. Das kleine Fellknäuel ist noch nicht stubenrein, kann nicht alleine bleiben und braucht viel Erziehung. Ob Welpe oder älterer Hund – ein Tier aus dem Tierheim, von einer Hilfsorganisation oder von einem seriösen Züchter sollte man sich zulegen. Holt man sich das neue Familienmitglied aus privater Hand, sollte man sich die Elterntiere und die Aufzucht genau ansehen. Bei sehr billigen Rassehunden auf Märkten oder im Internet ist größtes Misstrauen angebracht – sie stammen meist aus schwierigen Verhältnissen, wo die Muttertiere als Brutmaschinen missbraucht werden oder bereits Krankheiten haben.