Die Hauptstadt Tokio
Wer nach Japan reist, sollte sich die Hauptstadt des Landes keinesfalls entgehen lassen. In Tokio trifft Tradition auf Popkultur und Reisende sehen nicht nur eine gigantische und hochmoderne Stadt, sondern auch eine Vielfalt aus alten Gepflogenheiten und asiatischen Kulturen. Tokio ist mit seinen über neun Millionen Einwohnern eine der größten Städte der Welt. Die Wolkenkratzer ragen hier weit über 200 Meter in die Höhe. Die faszinierende Skyline lässt sich am besten von einer der viele Aussichtsplattformen genießen – nur von oben kann man das Ausmaß der Stadt erahnen. Neben den Gebäuden bleiben auch die bunt leuchtenden LED-Reklamen in der Innenstadt, die vollen U-Bahnen, die höflichen Menschen sowie die vielen Tempel und Parks in Erinnerung.
Der Mount Fuji – Wahrzeichen Japans
Der Fuji, der höchste Berg Japans, lockt mit seinen Wanderrouten viele Wanderfans an und bietet den Besuchern einen perfekten Ausblick über das Land. Ein atemberaubender Sonnenaufgang beeindruckt jeden, der es im Morgengrauen auf die Spitze geschafft hat. Doch der Aufstieg ist nicht ohne: Der Gipfel des Vulkans erstreckt sich auf der japanischen Hauptinsel Honshū bis auf 3776 Meter Höhe. Für die Anhänger des Shintō, der bedeutendsten Religion in Japan neben dem Buddhismus, gilt der Fuji schon seit Jahrhunderten als heilig. Seit 2013 ist er Teil des Weltkulturerbes.
Die Schatzkiste Japans
Kyoto wird auch die „Schatzkiste der Sehenswürdigkeiten“ genannt. Die Stadt war einst die Hauptstadt Japans und Sitz des Kaisers vom 8. bis ins 19. Jahrhundert. Die Perle des Landes wurde vom Krieg verschont und bietet Reisenden eine Vielzahl an Attraktionen: Tempel, Bambuswälder, Essensmärkte etc. Wer Kyoto besucht, lernt die Ursprünge Japans kennen: Die Stadt ist nämlich in Sachen Wohnen, Essen und Lebensweisen sehr traditionell. Die alten Bauweisen lassen erahnen wie idyllisch es die japanischen Vorfahren hatten. Auch sieht man hier Japaner und Japanerinnen noch im Kimono über die Straße gehen. Wenn man auf der Suche nach langjähriger Tradition ist, sollte man mehrere Tage einplanen.
Traum für Wanderer – die japanischen Alpen
Eines der berühmtesten Wandergebiete Japans ist das Hochgebirgstal Kamikōchi. Es liegt in der Gebirgsregion Naganos – hier fanden 1998 die Olympischen Winterspiele statt. Kamikōchi befindet sich auf 1.500 Metern über dem Meeresspiegel. Die leichten und kinderfreundlichen Wanderungen auf den Gipfel sind bei fast jedem Wetter ein schönes Abenteuer. Die berühmte Kappabashi-Brücke (Kappa Bridge), die zum Hotaka-jinja Schrein führt, gilt als Wahrzeichen der Gegend und wird bei Ausflügen gerne von Touristengruppen belagert und fotografiert.
Die kleine Küche Japans
Osaka ist eine große Hafenstadt und Wirtschaftszentrum auf der japanischen Insel Honshū. Hier mischt sich Traditionelles mit Neuem. Besucher können sowohl die neusten Modetrends, als auch die traditionellen Kimonos entdecken. Die Stadt wurde im zweiten Weltkrieg stark zerstört. Mit viel Hingabe haben die Bewohner die Gebäude jedoch wieder originalgetreu aufgebaut. Der reizvolle Kontrast der tristen Industrieanlagen zu den kunstvollen Bauten fasziniert. Ferner ist Osaka ein Traum für Foodjunkies – sie wird auch „Die kleine Küche Japans“ genannt. Der Fokus liegt auf kulinarischen Köstlichkeiten, die auf langjähriger Tradition basieren. Ein Beispiel: Tako-yaki sozusagen die „japanische Currywurst“. Hierfür werden in eine etwa pflaumengroße Teigkugel Oktupusbeine eingelassen und gebacken (Bild). Neben den zahlreichen Restaurants locken aber auch gute Einkaufsmöglichkeiten und Party Locations ins Zentrum Osakas. Die Stadt erzeugt ein Gefühl, als würde sie niemals schlafen. Vielleicht genau das richtige Ziel, um die Nacht zum Tag zu machen.
Der Tempel Sensō-ji
Von den über 8000 Aktivitäten in Japan zählt der Besuch des Sensō-ji Tempels zu den reizvollsten. Nicht weit von Tokio entfernt, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, findet man eines der bedeutendsten buddhistischen Heiligtümer. Bei einer Führung durch die Tempelanlage taucht man ein in die Vergangenheit des Landes und bekommt einen Eindruck der japanischen Lebensweise. Prunkvolle Farben und kunstvolle Bauweisen lassen den Besucher vermuten, wie es damals im 8. Jahrhundert ausgesehen haben muss. Ein Rauchbecken auf dem Vorplatz der Tempelanlage soll den Besuchern Glück bringen – man muss sich dafür nur symbolisch im Rauch waschen.
Die unglaubliche Vielfalt Yokohamas
Eine Achterbahn am Meer, ein bunter Hafen, riesige Wolkenkratzer, ein ausgedehntes Chinatown und dazu schöne Parkanlagen und prächtige Gärten machen Yokohama jede Reise wert. Sie ist die zweitgrößte Stadt Japans und eine vielseitige Metropole. Besonders gut bestaunen kann man den Ort bei einer Hafenrundfahrt. Bis zur Eröffnung des Seehafens war Yokohama ein kleines Fischerdorf. Doch im Laufe der Zeit wurde es zu einem Umschlagplatz des internationalen Handels – neue Einwohner inklusive. Heute leben dort circa 3,7 Millionen Menschen.
Japans schönste Strände
Die Insel Ishigaki-jima mit der Stadt Ishigaki im Süden ist eine Alternative, um sich dem Großstadtdschungel zu entziehen. Hier warten blaues Wasser, feinster Sand und idyllische Orte auf die Besucher. Die Gegend ist bekannt für ihre schönen Strände und die Chance Mantarochen zu entdecken. Wer mit einem Kanu oder Kajak in den Dschungel fährt, kann sich auf geheimnisvolle Wasserfälle freuen. Wem das 200 Quadratkilometer große Eiland nicht genug ist, kann auf verschiedene Inseln „hoppen“. Die kleinen Inseln Kohama, Kuro und Taketomi liegen nicht weit entfernt.
Übernachten wie die Mönche
Wer einmal in die Welt der Buddhisten eintauchen will, sollte die waldreiche Hochebene Kōya-san südlich von Ōsaka besuchen. Hier befinden sich der Kongōbu-Tempel sowie über 100 kleine Tempel mit mehr als 500 Mönchen. Viele der Anlagen bieten Touristen Übernachtungsmöglichkeiten – man kann sogar am morgendlichen Gebet teilnehmen.
Ein Bad in den Onsen
Die bis zu 40 Grad heißen natürlichen „Whirlpools“ haben eine lange Tradition und sind ein absolutes Muss für Reisende. Die heißen Quellen sind auf die tektonische Aktivität zurückzuführen. Einheimische nutzen das warme Wasser und speisen damit japanische Gemeinschaftsbäder und Wellnessoasen. Doch das Rumoren unter der Erde birgt auch Katastrophen: Erdbeben und Vulkanausbrüche sind keine Seltenheit.
Die Hölle Japans
Der Küstenort Beppu auf der Insel Kyūshū wird auch als die „Hölle Japans“ bezeichnet. Auf der Insel befinden sich nämlich über 3500 heiße Quellen, Schwefelquellen und sogar ein Geysir. Oft ist das Wasser so aufgeheizt, dass Baden unmöglich ist. Ein Besuch lohnt sich trotzdem, denn die Quellen faszinieren durch eine bunte Farbvielfalt. Es gibt grüne, rote und blaue. Meist befinden sich die „Höllen“ in extra dafür hergerichteten Parks mit Seen und Schreinen – also ein idealer Ort zum Entspannen.