1. Sitzen
2. Lange aufbleiben
Es gibt nur wenig, was unserer Gesundheit mehr zusetzt, als zu wenig Schlaf. Und wir bringen nicht nur uns selbst in Gefahr: Rund 2000 Verkehrsunfälle mit Personenschäden gibt es jedes Jahr allein in Deutschland wegen Müdigkeit am Steuer. In den USA sind es insgesamt mehr als 100.000 Unfälle mit rund 1500 Todesopfern. Und auch globale Katastrophen wie die Havarie des Öltankers „Exxon Valdez“ oder der Nuklearunfall von Tschernobyl gehen auf das Konto von Verantwortlichen, die infolge ihrer Müdigkeit nicht die richtigen Entscheidungen treffen konnten. Für unseren Körper ist langes Aufbleiben eine Stresssituation, die, wenn sie chronisch wird, zu einer Vielzahl von Krankheiten führen kann: Diabetes, Herzinfarkt, hoher Blutdruck, Herzleiden und Herzversagen. Müdigkeit lässt zudem die Haut schneller altern, schränkt die Libido ein und macht schlicht und ergreifend vergesslich. Sie kann zu Depressionen
führen, schwächt das Immunsystem und macht sogar fettleibig. Der Grund: Um den Energieverlust auszugleichen, wird der Appetit angeregt – was der Körper an Energie durch Schlaflosigkeit verliert, versucht er mit Nahrung zu kompensieren. Als wäre das alles nicht genug, kann man an chronischer Schlaflosigkeit sogar sterben. Das haben britische Forscher in der sogenannten Whitewall-II-Studie festgestellt. Dafür haben sie über 20 Jahre lang 10.000 Probanden untersucht, die nur zwischen fünf und sieben Stunden pro Nacht geschlafen haben – manchmal sogar weniger. Das Ergebnis: Bei diesen Nachtschwärmern hat sich das Risiko, an einer der oben genannten Ursachen zu sterben, verdoppelt – so als ob der Körper zu müde wäre, um sich überhaupt darum zu kümmern, am Leben zu bleiben.
3. Fernsehen
Jede Stunde TV kostet ab einem Alter von 25 Jahren 21,8 Minuten Lebenszeit. Das haben nun Forscher der University of Queensland in Australien herausgefunden. Bei durchschnittlich sechs Stunden Fernsehen verkürzt sich das Leben jedes Jahr um 33 Tage – oder um 4,8 Jahre, wenn man 75 werden sollte. Verantwortlich machen die Forscher nicht das TV-Programm, sondern die unheilvolle Allianz aus wenig Bewegung und ungesunden Snacks, die zu Fettleibigkeit, Diabetes und Herzinfarkt führen kann.
4. Klein sein
5. Groß sein
Nun, niemand ist sicher. Nach den Kleinen sind jetzt die Großen dran. Eine neue Studie hat herausgefunden, dass groß gewachsenene Frauen eine 17 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit haben, an Brust-, Eierstock und Dickdarmkrebs zu erkranken, als ihre kleineren Artgenossinnen. Bei Schilddrüsen-, Nieren-, Enddarmkrebs und Leukämie sind es sogar 23 Prozent. Große Männer kommen auch nicht besser weg, sie haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, an Prostatakrebs zu erkranken, als kleine Männer. Niederländische Wissenschaftler scheinen dafür einen Grund gefunden zu haben. So wird bei einigen Kindern im Mutterleib das Wachstumssystem früher aktiviert als bei anderen. Diese Kinder werden später zu größeren Erwachsenen. Allerdings wird auch das dauerhafte Zellwachstum früher aktiviert, damit steigt das Risiko, früher an Krebs zu erkranken.
6. Eine Affäre haben
7. Essen
8. Glücklich sein
Wer lächelnd durchs Leben geht, hat mehr davon. Dieser Spruch mag in Bezug auf die Lebensqualität richtig sein, was die Lebensdauer betrifft, ist er aber falsch. In einer Langlebigkeitsstudie haben Forscher seit dem Jahr 1921 mehr als 1.500 Menschen se …
9. Sonnencreme tragen
Moment, Sonnencreme sollte doch eigentlich das Leben verlängern und nicht verkürzen. Schließlich schützt sie vor Sonnenbrand und damit vor Hautkrebs. Das stimmt auch, aber wie jetzt europäische Forscher herausgefunden haben, sind Sonnenmilch und Sunblocker für einen massiven Vitamin-D-Mangel verantwortlich. Dieses Vitamin stärkt Knochen und Immunsystem, und der Körper stellt es mithilfe von Sonnenstrahlen selbst her. Doch wenn keine Sonne an die Haut kommt, kann auch kein Vitamin D produziert werden. Die Wissenschaftler haben hochgerechnet, dass jede vierte Frau, die an Brustkrebs gestorben ist, noch leben würde, wenn sie ausreichend Vitamin D im Körper gehabt hätte. Selbst Nahrungsergänzungsmittel können die Unterversorgung nicht auffangen. Statt Pillen zu nehmen, sollte man lieber jeden Tag für zehn Minuten
Sonne tanken gehen.