Die wunderbare Marion Brasch erzählt Euch die Geschichte vom Tasmanischen Beutelteufel. Eine Kreatur, die sich grundsätzlich gern und über alles Mögliche aufregen kann und dabei recht häufig stinkend, schreiend und mit roten Ohren durch die Gegend springt. Sind Beutelteufel die Wutbürger unter den Tieren? Nun, irgendwie sind sie dabei ja auch ganz niedlich, und vor allem haben sie es gerade wirklich nicht leicht. Präsentiert von Citizen Conservation – Haltung rettet Arten.
Der Tasmanische Beutelteufel
Tasmanischer Beutelteufel – was muss man als Tier eigentlich tun, um sich so einen Namen zu verdienen? Vielleicht muss man dafür die Größe eines kleinen Kläffers haben, aber besser zubeißen als jeder Kampfhund, schwarzes Fell und Ohren, die sich bei Aufregung rot färben, sehr laut und markant quieken und schreien, unangenehm riechen, besonders wenn die Ohren schon rot sind, und sich grundsätzlich gern und über alles mögliche aufregen, also recht häufig stinkend, schreiend und mit roten Ohren durch die Gegend springen.
Sind Beutelteufel die Wutbürger unter den Tieren? Nun, irgendwie sind sie dabei ja auch ganz niedlich, und vor allem haben sie es gerade wirklich nicht leicht.
Tasmanische Beutelteufel leben, wie der Name sagt, nur auf der australischen Insel Tasmanien, und sie sind, wie der Name ebenfalls sagt, Beuteltiere, wie ein Großteil ihrer australischen Mitgeschöpfe. Anders als Kängurus, Wombats oder gar die superniedlichen Koalabären haben sich die Teufel aber mit ihrem impertinenten Verhalten bei den europäischen Siedlern auf Tasmanien nicht eben beliebt gemacht, besonders wenn sie deren Schafe und Geflügel rissen. Tasmanische Teufel können stark zubeißen, stärker als jedes andere Säugetier, ihr Kiefer schafft sagar dicke Drähte aus Metall. Andersherum haben sich die Siedler aber auch die Beutelteufel schmecken lassen, angeblich ähneln sie Rindfleisch. Die Teufel standen schon kurz vor der Ausrottung, als sie 1941 unter Schutz gestellt wurden. Die Maßnahme half, die Population erholte sich.