Energie sparen – zwischen sinnvoll und notwendig
Für jeden Einzelnen ist es sinnvoll, im Alltag möglichst viel Energie zu sparen. Das trifft derzeit auf das Leben vieler Menschen so sehr zu wie kaum je zuvor. Denn die sogenannte Energiekrise, die seit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine im Februar 2022 in vollem Gange ist, hat die Energiepreise stark in die Höhe getrieben. Aktuell muss also weniger verbraucht werden, wenn nicht mehr gezahlt werden soll oder kann.
Doch Energie zu sparen ist nicht nur für jeden Einzelnen sinnvoll. Vielmehr ist es für den Schutz der Umwelt langfristig mehr als notwendig. Denn der Klimawandel ist nur schwer aufzuhalten, wenn nicht alle an einem Strang ziehen. Seine Folgen für Natur, Umwelt und Mensch sind drastisch. Nur, wenn Treibhausgasemissionen und allen voran Kohlendioxid stark reduziert werden, besteht die Hoffnung, dass sich die Natur erholt, während wir noch auf der Erde weilen.
Nach Angaben des Berichtes „Energieeffizienz in Zahlen“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, hat Deutschland in den vergangenen Jahren Fortschritte bei der Energieeffizienz gemacht. Allerdings gibt es weitere große Einsparpotenziale.
Wie viel Energie in Deutschland wirklich gespart werden könnte, zeigt unter anderem die Studie „Politikszenarien VIII“ des Umweltbundesamts. Die Studie macht deutlich, dass es möglich wäre, den Endenergieverbrauch unter den gegenwärtigen Randbedingungen von etwa 8750 Petajoule im Jahr 2014 um zehn Prozent auf knapp 7910 Petajoule im Jahr 2035 zu senken.
Die Steigerung der Energieeffizienz spielt bei der Erreichung dieser Ziele eine ebenso große Rolle wie die sogenannte Suffizienz-Strategie. Sie beschreibt Maßnahmen mit Verhaltensänderungen, die zu einer Verminderung des Energieverbrauchs führen. Gerade auch was die Bereiche Wohnfläche und Stromverbrauch in Haushalten betrifft, werden Politikinstrumente erarbeitet.
Am schnellsten allerdings geht die Klimawende vonstatten, wenn Menschen von sich aus so schnell wie möglich Einsparpotenziale erkennen und vor allem mit dem Stromsparen beginnen. Besonders große Einsparpotenziale bestehen dabei in unterschiedlichen Bereichen, angefangen bei den Haushaltsgeräten.
Wie Haushaltsgeräte weniger Energie verbrauchen
Kühl- und Gefriergerät
In den meisten Haushalten verbrauchen Kühl- und Gefriergeräte bis zu einem Fünftel des Stroms. Da sie dauerhaft im Betrieb sind und fast nie abgeschaltet werden, ist es besonders sinnvoll, in von sich aus stromsparende Geräte zu investieren. Doch dazu an späterer Stelle mehr. Grundsätzlich ist es sinnvoll, dafür zu sorgen, dass möglichst wenig Wärme ins Innere des Gerätes gelangt, da diese Wärme vom Gerät wieder abgekühlt werden muss. Dafür wird mitunter eine Menge Energie aufgewendet.
Folgende Tipps helfen dabei, dem entgegenzuwirken und sowohl mit Einbau- oder freistehenden Geräte als auch mit Kühl-Gefrierkombinationen Energie zu sparen:
- Die Geräte sollten bestenfalls in wenig geheizten Räumen stehen. In jedem Fall ist ein Standplatz neben einer Wärmequelle wie einem Herd oder einem Heizkörper zu vermeiden. Direkte Sonneinstrahlung sorgt für zusätzlichen Energieverbrauch.
- Bevor warme oder gar heiße Lebensmittel in eines der Geräte gestellt werden, sollten sie zuerst abkühlen.
- Viele Geräte erlauben es, Temperaturen einzustellen, die gar nicht nötig sind. So reicht eine Lagertemperatur von 7 °Grad Celsius im Kühlschrank und -18 Grad Celsius im Gefriergerät für die meisten Lebensmittel vollkommen aus.
- Beschädigte Dichtungen an Türen der Geräte sind umgehend auszutauschen.
- Oft bilden sich in Geräten nach einer Zeit Reifschichten. Je dicker diese sind, desto größer ist der Stromverbrauch. Gerade betroffene Gefriertruhen sind daher nach einer Zeit wieder vollständig abzutauen.
- Um Reifbildung vorzubeugen, sollten Lebensmittel nur gut abgedeckt in Kühlschränke und vollständig verpackt in Gefriergeräte gestellt
Herd und Geschirrspüler
Gasherde stellen unter allen Herden die umweltfreundlichste Variante dar. Denn hier kann die Temperatur individuell geregelt werden und Restwärmeverluste sind wesentlich geringer als bei Elektroherden. Induktionsherde sind nicht nur teuer in der Anschaffung, sie können zudem große Leerlaufverluste aufweisen.
Für alle Herdarten gilt:
- Töpfe und Pfannen sind beim Kochen stets möglichst mit exakt passenden Deckeln zu verschließen. Denn ohne Deckel kann mehr Wärme und Wasserdampf entweichen, was den Kochvorgang verlängert und den Energieverbrauch um mitunter bis zu 30 Prozent erhöht.
- Gemüse und Kartoffeln brauchen nicht zu viel Wasser, um erhitzt zu werden. Zum Garen reichen oft schon wenige Zentimeter Wasser im Kochtopf aus.
- Schnellkochtöpfe sind immer zu empfehlen, da sie bis zu 50 Prozent weniger Energie verbrauchen und Essen genauso viel schneller zubereiten.
Wer einen Elektroherd hat sollte zudem Folgendes beachten:
- Zum Kochen sollten stets ausschließlich Töpfe und Pfannen mit eben aufliegendem Boden verwendet werden.
- Zudem sollte die Kochgeschirrgröße zum Kochplattendurchmesser passen.
- Auf Elektroplatten lässt sich wirtschaftlicher kochen, wenn zum anfänglichen Erhitzen immer die Höchstleistung abgerufen wird. Dann kann auf niedrigeren Stufen weitergekocht oder -gegart werden.
- Vor Ende des Kochvorgang können Herdplatten ausgeschaltet werden, um die Restwärme noch zu nutzen.
- Vorheizen ist für das Backen der meisten Speisen nicht nötig und gilt als unnötiger Energieverbrauch.
Mit weniger Energie spülen
Geschirrspüler verbrauchen den meisten Strom für das Erwärmen des Spülwassers. Geräte, die generell wenig Wasser verbrauchen, sind daher auch die energieeffizientesten.
- Abgesehen davon ist es immer sinnvoll, möglichst mit dem Energiesparspülgang zu waschen. Für die meisten Essensreste reicht dies völlig aus. Nur für wirklich stark verklebte Töpfe und Teller muss manchmal eine höhere Temperatur gewählt werden.
- Das Geschirr von Hand vorzuspülen ist bei den meisten modernen Spülmaschinen nicht mehr nötig. Es handelt sich dabei um unnötigen Wasserverbrauch.
- Weiterhin ist es sinnvoll, auf die Dosierungshinweise für das Spülmittel zu achten. Dadurch lassen sich Überdosierungen vermeiden. Diverse Enthärter oder Klarspüler können oft ganz weggelassen werden.
Waschmaschine und Trockner
Energiesparend waschen
Um Waschmaschinen energiesparend betreiben zu können, sollten diese immer voll beladen werden. Lediglich für Fein- und Wollwäsche gilt das nicht. Andernfalls riskiert man, dass sich die empfindlichen Stoffe verändern. Nur, wenn sich die Wolle in der Trommel bewegen kann, lassen sich große Reibungseffekte vermeiden.
Zudem ist die Waschtemperatur entscheiden für den Stromverbrauch der Maschine. Folgende Temperaturen sind empfehlenswert:
- normal verschmutzte Wäsche (Buntwäsche): 30 Grad Celsius
- normal verschmutzte Wäsche (Weißwäsche): 40 Grad Celsius
- stark verschmutzte Wäsche (empfindlicher): 60 Grad Celsius
- stark verschmutzte Wäsche (unempfindlich): 90 Grad Celsius
Grundsätzlich spart Waschen bei beispielsweise 40 Grad Celsius rund 35 bis 40 Prozent Strom gegenüber einem 60-Grad-Programm ein.
Energiesparend trocknen
Wer einen Trockner nicht wirklich braucht, sollte definitiv darauf verzichten. Denn Trockner verbrauchen in aller Regel sehr viel Strom. Sollte also die Möglichkeit gegeben sein, die Wäsche an einem Wäscheständer oder an einer Leine (bestenfalls im Freien) zu trocknen, ist diese unbedingt vorzuziehen.
Sollte in der Wohnung getrocknet werden, ist an regelmäßiges Stoßlüften zu denken, damit das an die Luft abgegebene Wasser aus dem Raum transportiert wird. Andernfalls riskiert man Schimmelbefall.
Wer die Nutzung eines Trockners nicht vermeiden kann, sollte beim Waschvorgang möglichst hohe Schleuderzahlen verwenden. Dadurch kommt die Wäsche bereits weniger feucht aus der Maschine und die Trocknungszeit im Trockner verringert sich.
Schon beim Kauf die richtige Entscheidung treffen
Der Gedanke, bestehende Nutzgegenstände möglichst so lange zu verwenden, bis sie nicht mehr zum Gebrauch taugen, ist grundsätzlich sinnvoll und entspricht einer nachhaltigen Lebensweise. Auf elektronische Geräte und insbesondere auf Elektro-Großgeräte trifft dies aber nicht zu. Viele alte Geräte verbrauchen noch unverhältnismäßig viel Energie. Die Anschaffung neuer Geräte spart hier im Verhältnis zu der Energie für deren Herstellung doch so viel Strom, dass sich das Ganze aus umwelttechnischer Sicht sowie finanziell meistens lohnt.
Dennoch ist nicht jedes neue Gerät sparsamer. Es gilt daher, genau auf die Energieverbrauchskennzeichnung zu achten. Die meisten größeren elektronischen Geräte, die in Haushalten zum Einsatz kommen, müssen in der EU mit Etiketten zu den Effizienzklassen ausgestattet sein. Sie stellen eine schnelle Orientierung dar, welche Produkte die beste Energieeffizienz aufweisen und welche sich damit zum Energiesparen eignen.
Dafür werden verschiedenfarbige Balken von Rot bis Grün genutzt. Je weiter der Balken der Effizienzklasse eines Gerätes im grünen Bereich ist, desto effizienter lässt dieses sich betreiben.
Seit März 2021 stellt A wieder die beste Effizienzklasse dar. Es folgen B, C, D, E, F und G.
Zwischenzeitlich war man auf die Kennzeichnungen A+++ bis D umgestiegen, hat diese allerdings wieder verworfen. Die neue (alte) Skala führte zudem dazu, dass die Anforderungen an die Sparsamkeit der Geräte stiegen. Obwohl manche Geräte qualitativ also nicht unbedingt schlechter geworden sein müssen, werden sie mit der neuen Skala eventuell schlechter bewertet.
Abseits der Angaben zum Energieverbrauch finden sich auf den Etiketten der Geräte noch andere Werte, die dabei helfen, das individuell passende Gerät zu finden. Das sind etwa Angaben zum Geräuschpegel bei Kühlschränken und Waschmaschinen oder zu dem Wasserverbrauch bei Geschirrspülern und Waschmaschinen.
Apropos individuell passend: Genau hier entscheidet sich auch darüber, ob man bereits beim Kauf die richtige Wahl trifft. Denn nicht jedes Gerät eignet sich für jede Person und jeden Haushalt gleich gut. Die eigenen Bedürfnisse und Erfordernisse sind von Mensch zu Mensch anders. Während eine Familie vielleicht einen recht großen Kühlschrank benötigt, aber auf einen Fernseher oder große Bildschirme verzichten kann, braucht ein anderer diese für seine Arbeit. Er hingegen kann dann wiederum bei Kühlschrank und Waschmaschine mitunter Abstriche machen.
Stromfresser ausfindig machen
Etliche elektronischen Geräte, die sich in fast jedem Haushalt finden, verbrauchen auch dann Strom, wenn sie gar nicht aktiv genutzt werden. An diesen Leerlauf wird oft nicht gedacht. Um die Kosten und den Stromverbrauch allgemein für all diese Stromfresser zu reduzieren, kann es sich lohnen, sich einen neuen Stromanbieter zu suchen. Es ist durchaus sinnvoll, ein paar Dinge für den Wechsel zu beachten, um den individuell passenden Anbieter zu finden. Die Vertragskonditionen entscheiden über den Preis – und je länger die Laufzeit, desto günstiger der Vertrag. Wer sich in der Grundversorgung befindet, kann übrigens mit einer Frist von zwei Wochen wechseln.
Doch selbst mit kostengünstigem Strom, bei dem es sich im allerbesten Fall zudem um Ökostrom handelt, schadet es nicht, die schlimmsten Stromfresser ausfindig zu machen und gegen sie vorzugehen. Denn nach Angaben des Umweltbundesamtes kostet der Stromverbrauch durch die sogenannten Leerlaufverluste mehrere Milliarden Euro pro Jahr.
Zu den üblichen Stromfressern gehören vorneweg:
- Fernseher
- Videorekorder
- DVD-Spieler
- Stereo-Anlagen
- Anrufbeantworter
- Spielekonsolen
- Monitore
Viele von ihnen warten durchgehend auf Signale, die meist von einer Fernbedienung ausgehen. Diese Signale „wecken sie auf“ und versetzen sie in den Normalbetrieb. Laserdrucker und Kopierer „heizen“ ebenfalls vor, um im Falle einer potenziellen Nutzung sofort einsatzbereit zu sein.
Eine weitere Ursache für Leerlaufverluste sind Geräte, die nur scheinbar ausgeschaltet sind, durch den Ausschalter aber nicht vollständig vom Netz getrennt werden. Das kommt zum Beispiel vor, weil ein Ausschalter auf der Niederspannungsseite angeordnet ist. Die meisten Nutzer wissen das nicht und merken daher auch nichts vom automatischen Stromverbrauch.
Hinzu kommen zu guter Letzt Geräte, die gar nicht erst über einen Ausschalter verfügen und dadurch nebenher unbemerkt ständig weiterlaufen und Energie verbrauchen. Das können Satellitenempfänger, Steckernetzteile, Dimmer mit Fernbedienung, Umspanner für Halogenlampen oder auch wieder TV-Geräte und andere sein.
Um Energie zu sparen, sollten diese Geräte mit Hilfe eines Energiekostenmessgerätes oder eines Energiekostenmonitors überführt werden. Sie lassen sich für fast alle elektrischen Haushaltsgeräte und sogar bei elektrisch betriebenen Warmwasserspeichern und Satellitenempfängern nutzen, wenn diese mit einem Stecker und bei 230 Volt betrieben werden.
Die einfachste Lösung, einen Großteil der identifizierten Stromfresser bei Nichtbenutzung permanent vom Strom zu trennen, sind schaltbare Steckdosenleisten. Sie lassen sich nach jedem Gebrauch einfach per Knopfdruck vollkommen vom Netz trennen. Dadurch ist garantiert, dass kein angeschlossenes Gerät mehr im Leerlauf Energie verbrauchen kann.
Einsparpotenziale bei der Beleuchtung
In Sachen Beleuchtung hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan. So wichen schon vor längerer Zeit Lampen vom Markt, die einfach nicht stromeffizient genug waren. Eine EG-Verordnung aus dem Jahr 2009 sorgte für diesen erfreulichen Umstand. Doch gerade, wer noch alte Glühlampen zuhause findet und sich fragt, ob diese nicht vielleicht zu viel Energie verbrauchen, sollte einige Punkte beachten.
- Herkömmliche Glühlampen sind gegenüber moderneren Energiesparlampen nicht mehr zeitgemäß. Wer noch solche besitzt, kann sie allerdings beispielsweise in Abstellkammern oder Kellerräumen nutzen, in denen nur selten das Licht eingeschaltet werden muss. Ansonsten gilt: Am besten überall im Haushalt auf Energiesparlampen umsteigen.
- LED-Lampen sind die gängigsten Sparlampen. Nur manche Kompaktleuchtstofflampen sind ebenfalls energiesparend.
- Eine Standard-Glühlampe brauchte früher meist 60 Watt, um Räume schön hell ausleuchten zu können. Entsprechend hell wird es mit einer Energiesparlampe heute schon bei rund 15 Watt. Allerdings finden sich im Handel solche Lampen ab 7 und manchmal bis etwa 25 Watt.
- Gerade bei Komptaktleuchtstofflampen ist darauf zu achten, dass die Hersteller die Bruchsicherheit betonen oder einen Splitterschutz anbieten. Dadurch brechen entsprechende Lampen weniger schnell und müssen somit seltener ersetzt werden.
- Mehr oder weniger selbstverständlich sollte schließlich sein, dass das Licht stets auszuschalten ist, wenn man einen Raum für längere Zeit verlässt. Wo man sich nicht aufhält, kann es getrost dunkel sein. Smart Homes können dabei helfen, die Lichter in Wohnung und Haus optimal zu vernetzen und einzustellen. Hier kann zudem programmiert werden, dass sich Lampen nach einer Zeit von allein ausschalten, wenn sie keine Bewegung registrieren. Damit vermeidet man unnötigen Energieverbrauch, wenn man einmal vergessen hat, das Licht zu löschen.
Intelligent heizen und kühlen
Energiesparender heizen
Die Heizung beansprucht den größten Anteil der in den meisten Haushalten verbrauchten Energie. Dieser Anteil liegt oft sogar bei rund 70 Prozent. Bereits ohne zusätzliche Investitionen besteht hier ein immenses Einsparpotenzial.
So sollten Heizkörper grundsätzlich niemals mit Möbeln zugestellt werden. Die Fenster sind bei voll aufgedrehter Heizung außerdem nie zu öffnen. Stets sollte selbstverständlich auch nur eine angemessene Raumtemperatur gewählt und nicht überheizt werden. Statt einer Stufe höher auf der Heizung und dafür im Winter T-Shirt in Innenräumen tragen, ist es empfehlenswerter, einen Pullover überzuziehen und die Heizung dafür runterzudrehen.
Weiter helfen unter anderem die folgenden Maßnahmen:
- Zu Beginn einer Heizperiode sollten alle Heizkörper regelmäßig gewartet werden. Allein damit lässt sich ein effektiver und wirtschaftlicher Betrieb gewährleisten. Mitunter können schon so rund 10 bis 15 Prozent der Heizkosten verringert werden.
- Mit Hilfe von Thermostatventilen kann die Temperatur in allen Räumen konstant auf einem gewünschten Wert gehalten werden. Das gilt auch dann, wenn etwa die Sonne scheint und einen Raum zusätzlich aufheizt. Hochwertige Thermostatventile ermöglichen teilweise bis zu acht Prozent Einsparung bei der Heizenergie.
- Nachts oder tagsüber, wenn man nicht anwesend ist, kann die Raumtemperatur generell abgesenkt werden. Nach Bedarf zu heizen ist essenziell, um dauerhaft Heizenergie zu sparen.
- Selbstverständlich gilt es, auch im Winter regelmäßig zu lüften. Das verringert die Feuchtigkeit in den Wohnräumen und gewährleistet eine gute Luftqualität. Stoßlüften, also mehrmals am Tag für einige Minuten kräftig durchlüften, ist die einzig richtige Methode. Dauerlüften mit gekippten Fenstern bei angeschalteter Heizung ist enorme Energieverschwendung.
- Ungewolltes Dauerlüften durch undichte Fenster ist ebenfalls ein Problem. Jegliche Fugen und Ritzen sind daher mit Dichtungsprofilen gut zu verschließen. Diese sind kostengünstig und sorgen langfristig für deutliche Energieeinsparungen.
Kostenfrei kühle Luft in allen Räumen
Wer im Sommer schnell ins Schwitzen gerät, schaltet vielleicht vorschnell Ventilatoren oder gar noch stromfressendere Klimageräte an. Doch auch hier gibt es einige Methoden, wie sich kostenlos für kühlere Luft in Haus und Wohnung sorgen lässt:
- Sollte die Raumtemperatur erst einmal hoch sein, lässt sie sich auf natürlichem Weg nur schwer wieder abkühlen. Daher gilt es, vor allem Maßnahmen zur Vorbeugung warmer Luft in den Räumen zu treffen. Am wichtigsten ist dafür, die Fenster tagsüber komplett geschlossen zu halten. Bestenfalls wird allein in den frühen Morgenstunden und abends oder nachts gelüftet, wenn die Außenluft noch oder schon wieder kühl ist.
- Wer eine eigene Wohnung oder ein Haus besitzt, kann sich überlegen, Außen-Rollläden anzubringen. Sie halten die Sonne davon ab, erst durchs Fenster eindringen zu können. Innenliegende Jalousien, Faltrollos oder Vorhänge, die tagsüber geschlossen bleiben, lassen sich auch in Mieträumen anbringen.
- Die gefühlte Raumtemperatur lässt sich nicht nur mit Ventilatoren, sondern zudem ganz ohne Strom senken. Raumpflanzen verdunsten Wasser und kühlen das Raumklima zwar nur minimal ab, können den gesamten Wohnräumen aber ein deutlich spürbares Frischegefühl verleihen.