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Das sind die dümmsten Hunde der Welt

Foto: Pixabay / PeterKaul

Das sind die dümmsten Hunde der Welt

Afghanische Windhunde und Bulldoggen gehören zu den dümmsten Hunderassen der Welt. Dieser Meinung ist jedenfalls der amerikanische Forscher Stanley Coren. Die Intelligenzbestie unter den Vierbeinern ist laut Coren dagegen der Border Collie – auch wenn finnische Forscher inzwischen anderer Meinung sind.

Das sind die dümmsten Hunde der Welt
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Das sind die dümmsten Hunde der Welt

Bereits seit den 1990er Jahren untersucht der amerikanische Forscher und Psychologieprofessor Stanley Coren das Verhalten und die Fähigkeiten von Hunden. Unter anderem führte er Studien zur Intelligenz der Vierbeiner durch.

In der aktuellen Ausgabe von „The Intelligence of Dogs“ hat Coren ein Intelligenz-Ranking für 79 Hunderassen erstellt. Der intelligenteste Hund ist laut Coren der Border Collie – was niemanden überraschen dürfte. Schließlich ist der Scharfsinn der eleganten Hütehunde aus der Region zwischen England und Schottland geradezu legendär. Auf den weiteren Plätzen folgen der Pudel und der Deutsche Schäferhund.

So wurden die Fähigkeiten der Hunde gemessen

Die Intelligenz der Hunde wurde anhand ihres Gehorsams beurteilt. Gemessen wurde auch, wie schnell sie sich neue Befehle merken konnten. Eifrige und arbeitsfreudige Rassen schnitten somit besser ab, da sie oft sehr schnell lernen.

Störrische Hunde schauen bei Corens Ranking in die Röhre

Die zehn intelligentesten Hunderassen benötigen weniger als fünf Wiederholungen eines neuen Kommandos, um es sich zu behalten. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein neu gelernter Befehl beim ersten Mal richtig ausgeführt wird, liegt bei 95 Prozent oder höher.

Ob dies die optimale Art ist, die Intelligenz von Hunden zu messen, sei dahingestellt. Immerhin werden eigensinnige und selbstständige Hunde auf diese Weise schnell als vermeintliche Kleinhirne abgestempelt. Auffällig ist, dass sich unter den zehn Schlusslichtern drei hervorragende Jagdhunde befinden.

Ab Platz 70 in Corens Rangliste waren bis zu 100 Trainingsdurchgänge notwendig, um dem Hund ein neues Kommando beizubringen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein neu gelerntes Kommando beim ersten Mal richtig ausgeführt wird, liegt unter 20 Prozent. Das sind laut Coren die dümmsten Hunderassen mit Rankings von 70 und weniger:

Der Shih Tzu – Intelligenz-Ranking: 70

Shih Tzus sollen aus den Klöstern Tibets stammen. Sie sind zwar niedlich, gelten aber als eigensinnig, etwas arrogant und sehr ungehorsam.

Der Basset Hound – Intelligenz-Ranking: 71

Bassets muss man aufgrund ihres knuddeligen Äußeren einfach gernhaben. Sie gelten jedoch als langsam und phlegmatisch. Als Jagdhunde reagieren sie sehr sensibel auf Gerüche und lassen sich dadurch leicht ablenken. Hieraus ergeben sich schlechte Voraussetzungen für eine stressfreie Erziehung.

Der Mastiff – Intelligenz-Ranking: 72

Mastiffs können sehr entspannt sein – manchmal auch ein wenig zu entspannt. Ihre Reaktionszeit lässt deshalb sehr zu wünschen übrig.

Der Beagle – Intelligenz-Ranking: 72

Ähnlich wie Bassets gelten Beagles als starrköpfig, leicht abzulenken und deshalb als schwierig zu erziehen. Sie werden als gleich intelligent wie der Mastiff bewertet.

Der Pekinese – Intelligenz-Ranking: 73

Pekinesen sind zwar knuddelig, gelten jedoch als extrem störrisch und extrem schwer erziehbar. Zudem sind sie so dominant, wie man es von einem so kleinen Hund nicht erwarten würde.

Der Bluthund – Intelligenz-Ranking: 74

Bluthunde wurden wie Bassets und Beagles als Jagdtiere gezüchtet. Der Hundehalter muss damit rechnen, dass sie alle Erziehungsversuche ignorieren und stattdessen einem interessanten Geruch folgen.

Der Barsoi – Intelligenz-Ranking: 75

Viele bezeichnen die russischen Windhunde mit dem schlanken Körper und der langen Schnauze als katzenähnlich. Barsois gelten als sehr unabhängig und distanziert – und sind nicht immer darauf aus, ihrem Frauchen oder Herrchen zu gefallen. Sie sind daher extrem schwer erziehbar.

Der Chow Chow – Intelligenz-Ranking: 76

Ein sehr niedlicher, aber auch sehr dominanter und sturer Vierbeiner. Chow Chows neigen dazu, ihr Revier energisch zu verteidigen. Die chinesischen Löwenhunde mit der blauen Zunge können sehr schnell eifersüchtig auf Herrchen oder Frauchen werden. Chow Chows sind daher nur erfahrenen Hundehaltern zu empfehlen.

Die englische und französische Bulldogge – Intelligenz-Ranking: 77

Die Erziehung einer Bulldogge gilt als harte Arbeit und erfordert viel Geduld und Hingabe. Wer bei dieser störrischen Hunderasse nicht entnervt aufgeben will, muss viel Disziplin mitbringen.

Der Basenji – Intelligenz-Ranking: 78

Die aus Zentralafrika stammende Rasse kann sehr temperamentvoll sein und gilt als ausgeprägter Einzelgänger. Da Basenjis ihre Unabhängigkeit sehr schätzen, sind sie extrem schwer zu erziehen.

Der afghanische Windhund – Intelligenz-Ranking: 79

Wie dem Barsoi wird auch dem Afghanischen Windhund ein eher katzenartiges Wesen nachgesagt. Das Schlusslicht von Stanley Corens Liste gilt als sehr unabhängig und eigenbrötlerisch. Ihm wird daher eine sehr geringe Gehorsamsintelligenz nachgesagt. Viele Afghanische Windhunde weigern sich sogar erfolgreich, stubenrein zu werden.

Das sind die intelligentesten Hunde – laut einer aktuellen Studie aus Finnland

Wissenschaftler aus Finnland waren Ende 2022 dagegen auf der Suche nach Spitzenreitern. Sie wählten aus 1000 Hunden die intelligentesten aus, indem sie ihnen sieben kognitive Aufgaben und drei Verhaltensaufgaben stellten. Das Ergebnis überrascht, denn es zeigt einen neuen Spitzenreiter.

Die Fähigkeit der Hunde, menschliche Gesten zu interpretieren, wurde zuerst getestet. Darauf mussten sie einen durchsichtigen, V-förmigen Zaun umgehen, um an Futter zu gelangen.

Der belgische Malinois verdrängte den Border Collie

Die Forscher untersuchten auch die Unabhängigkeit der Hunde. Dazu prüften sie, wie schnell sie Menschen um Hilfe baten, wenn sie ihnen eine unlösbare Aufgabe stellten, wie etwa an Futter in einer versiegelten Box zu gelangen.

Der belgische Malinois, der oft als Polizei- oder Wachhund eingesetzt wird, belegte mit 35 von 39 Punkten den ersten Platz. Er stach bei vielen der kognitiven Aufgaben hervor und erzielte in der Mehrzahl der Tests sehr gute Ergebnisse.

Border Collies belegten mit 26 Punkten den zweiten Platz. Der Hovawart – ein Haus- und Hofhund aus Deutschland – belegte mit 25 Punkten den dritten Platz.

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