Wer regelmäßig meditiert, wird belohnt
Vier Arten der Meditation
Es gibt verschiedene Arten der Meditation: Atemmeditation, Mantrameditation, geführte Meditation oder auch der Body Scan. Die Atemmeditation ist, wie der Name schon sagt, die Konzentration auf den Atem. Man achtet dabei nicht nur auf das Ein- und Ausatmen, sondern nimmt bewusst wahr, wie die Luft in die Lungen strömt, wie sich der Brustkorb hebt und senkt. Für die Mantrameditation gilt ebenfalls bewusstes Ein- und Ausatmen, jedoch wiederholt man dabei eine zuvor tiefe, eher singende Tonlage (Mantra). Das entspannt zusätzlich die Atemwege und die Stimmbänder. Eine geführte Meditation ist vor allem für Einsteiger geeignet, die von der Erfahrung des Meditationstrainers profitieren können, der einen durch die einzelnen Schritte der Entspannung und Konzentration führt. Der Body Scan ist das gedankliche Abtasten und Erfühlen des eigenen Körpers. Nacheinander wird der Fokus der Gedanken auf verschiedene Bereiche des Körpers gerichtet. Welche Meditationsart die richtige ist, muss jeder für sich selbst herausfinden.
Atemmeditation
Wie jeder Muskel kann auch die Augenmuskulatur verkümmern. Grund: Bei der Arbeit am Bildschirm gewöhnen sich die Augenmuskeln an die monotone Einstellung. Um diesem Prozess entgegenzuwirken, gibt es diese sechs Regenerationsstrategien.
Bequem sitzen
Große Gedanken an die perfekte Sitzposition muss man sich nicht machen. Es reicht, sich einfach bequem hinzusetzen: auf dem Boden, einem Stuhl oder dem Sofa im Büro. Dabei muss man nicht zwingend im Lotussitz und kerzengerade meditieren, viel wichtiger ist, dass man es gemütlich hat. Ob auf einem Kissen, mit dem Rücken an die Wand gelehnt, mit ausgestreckten Beinen und den Händen im Schoß – das spielt keine Rolle. Atmen und sich auf den eigenen Körper konzentrieren kann man am besten, wenn man sich wohlfühlt.
Die Uhr stellen
Man kann dafür einfach den Timer seines Handys auf zwei Minuten stellen oder sich eine App herunterladen: Zum Beispiel „Zen“ oder „Insight Timer“ – die Apps bieten verschiedene Klänge, Fortgeschrittene können Zwischenklänge nach fünf oder mehr Minuten einstellen. Es reicht aber auch, einfach den Wecker zu stellen. Wichtig ist, am Anfang die zwei Minuten einzuhalten, dann ist der Erfolgsmoment größer, und man wird sich schnell steigern.
Ein ruhiger Ort ist wichtig
Blicken Sie auf einen entfernten Gegenstand und verstellen Sie dann den Fokus, indem Sie einen Gegenstand im Vordergrund fixieren. Stellen Sie dann Ihre Augen abwechselnd auf den fernen und den nahen Gegenstand scharf.
Eine bestimmte Zeit und ein Auslöser
Es geht hier nicht um eine genaue Zeitangabe, sondern eine generelle Zeit: morgens nach dem Aufstehen, während der Mittagspause oder nach der Arbeit. Auf diese Weise kann man die Meditation leicht integrieren, da sie den normalen Tagesaublauf nicht stört. Der Auslöser sollte etwas sein, das man ohnehin jeden Tag macht: Aufstehen, Zähne putzen, Morgenkaffee trinken, Mittagessen oder nach Hause kommen. Danach lässt sich eine Meditation leicht beginnen.
Meditation im täglichen Leben
Ein Trance-ähnlicher Zustand
Meditation ist beobachten, wahrnehmen und achtsam sein. Spezielle Techniken aus den Lehren des Zen-Buddhismus sollen das Bewusstsein für diese Sinneswahrnehmungen stärken. Zen, das bedeutet seinen Geist zu sammeln und in einem Trance-ähnlichen Zustand versunken zu sein, in dem Unterscheidungen zwischen du und ich, Subjekt und Objekt, wahr oder falsch nicht mehr existieren. Es ist im Buddhismus der ultimative Zustand des inneren Friedens, der durch ein streng religiös geregeltes Leben und durch Praktiken der Meditation erreicht werden kann.
Wie es weitergeht
Nichts ist so motivierend wie eine eigene Challenge: zum Beispiel 30 Tage lang, jeden Morgen nach dem Aufstehen zwei Minuten Meditation. Dabei kann man sich nach Bedarf immer weiter steigern. Nach einer Woche täglicher, zweiminütiger Meditation zum Beispiel sein Pensum auf fünf bis sieben Minuten erhöhen. Nach zwei Wochen steigert man die Dauer weiter auf zehn Minuten täglich. Ist das geschafft, meditiert man nach drei Wochen jeden Tag 15 Minuten und nach vier Wochen erhöhet man auf 20 Minuten tägliche Meditation. Den ersten Effekt wird man schon nach den ersten Wochen feststellen können, wenn man zum Beispiel stressigen Situationen in der Arbeit gelassener begegnet. Dieses Gefühl der Selbstsicherheit wird sich parallel zu den Meditationseinheiten ebenfalls potenzieren.