Platz 10: Entlang der irischen Steilküste
Auf einer Länge von 2500 Kilometern schlängelt sich der Wild Atlantic Way entlang der irischen Westküste. Unterwegs bieten immer wieder Aussichtspunkte freie Sicht auf die windgepeitschte See. Besonders empfehlenswert ist der rund 250 Kilometer lange Küstenabschnitt zwischen Doolin und Dingle. Bei den Cliffs of Moher südlich von Doolin fällt die Steilküste 214 Meter fast senkrecht in den tosenden Atlantik ab.
Platz 9: „Gratwanderung“ mit Grenzüberschreitung
Von Berchtesgaden in Oberbayern aus führt die Roßfeldpanoramastraße bis auf eine Höhe von 1600 Metern. Damit ist sie Deutschlands höchstgelegene Mautstraße. Auch mit den meisten Wohnmobilen ist die Strecke, die teilweise auf österreichischem Gebiet verläuft, gut befahrbar. Die Roßfeldpanoramastraße ist ein idealer Ausgangspunkt für Bergwanderungen, etwa zum Kehlsteinhaus.
Platz 8: Inselhüpfen in Norwegen
Knapp neun Kilometer schlängelt sich die Atlantikstraße über acht zum Teil verschnörkelte Brücken und mehrere Inseln entlang der norwegischen Atlantikküste. Der Gezeitenwechsel ist hier so stark, dass spektakuläre Strömungen entstehen, die von den Aussichtsplattformen gut zu beobachten sind.
Platz 7: Meer soweit das Auge reicht
Die Meerenge Öresund trennt Dänemark und Schweden. Seit dem Jahr 2000 verbindet die gut 7,8 Kilometer lange Öresundbrücke beide Länder. Je nach Wetterlage und Windstärke ist die Überfahrt ein spannendes Erlebnis.
Platz 6: Im Höhenrausch
In Südfrankreich, genauer gesagt unweit der Stadt Millau in der Region Midi-Pyrénées, wartet die Autobahn A57 mit einer spektakulären Talbrücke auf: dem Viadukt von Millau. 270 Meter oberhalb des Flüsschens Tarn überspannt die längste Schrägseilbrücke der Welt seit mehr als zehn Jahren das Tal. Die Brücke ist insgesamt knapp 2,5 Kilometer lang und hält einen weiteren Rekord: Mit einer maximalen Pfeilerhöhe von 343 Metern überragt sie den Eiffelturm und ist das höchste Bauwerk Frankreichs.
Platz 5: Geysirfeld und mächtiger Wasserfall auf Island
Einmal rund um Island und seinen Geysiren und mächtigen Wasserfällen führt die Hringvegur, eine gut 1300 Kilometer lange Ringstraße. Wer die gesamte Route im Wohnmobil abfahren und Zeit für die Sehenswürdigkeiten haben möchte, sollte sich mindestens eine Woche Zeit nehmen. Etwas abseits der Hauptstadt Reykjavík, liegt ein Geysirfeld. Der Strokkur speit regelmäßig bis zu 20 Meter hohe Fontänen in die Luft. Noch etwas weiter östlich stürzt sich ein Gletscherfluss über den Wasserfall Gullfoss insgesamt 30 Meter in die Tiefe.
Platz 4: Durch den wilden Westen in Amerika
Die Route 66 ist der Inbegriff endloser Weite und Ziel vieler Wohnmobiltouren. Die knapp 4.000 Kilometer lange Fernstraße verband von 1926 an Chicago mit Santa Monica in Kalifornien. Heute ist sie nicht mehr durchgängig befahrbar, doch viele Teilstücke üben immer noch eine große Faszination auf Reisende aus. Raue Wüstenlandschaft bietet die Route zum Beispiel in New Mexiko und Arizona. Nahe der Stadt Winslow in Arizona schlug vor gut 50.000 Jahren ein Meteorit ein und hinterließ einen Krater mit einem Durchmesser von mehr als einem Kilometer.
Platz 3: Sechsmal über 2.000 Meter im Alpengebirge
Auf den 700 Kilometern vom Genfer See bis an die Côte d’Azur überwinden Wohnmobilfahrer auf der Route der Grandes Alpes insgesamt fast 16.000 Höhenmeter. Von den 16 Alpenpässen auf der Strecke erreichen sechs eine Höhe von über 2000 Metern. Die Route ist von Juni bis Mitte Oktober befahrbar. In Sichtweite der Straße befinden sich imposante, ehemalige Militäranlagen aus dem 17. bis 20. Jahrhundert.
Platz 2: Neuseeland und die steilste Straße de Welt
Am anderen Ende der Welt, auf der Südinsel Neuseelands, müssen Wohnmobilfahrer ordentlich Gas geben. Die Baldwin Street wartet mit einem maximalen Gefälle von 35 Prozent auf. Damit ist sie laut Guinness-Buch der Rekorde die steilste Straße der Welt. Sie ist so steil, dass sie nicht asphaltiert werden konnte. In heißen Sommern würde die Asphaltdecke schmelzen und nach unten fließen.
Platz 1: Hoch hinauf aufs Dach Italiens
Über dutzende von Serpentinen schlängelt sich die Passstraße Passo dello Stelvio bis auf eine Höhe von 2757 Metern über dem Meer. Damit ist das der Gebirgspass, der auf Deutsch Stilfser Joch heißt, der höchste in Italien. Nach der Wintersperre ab Juli ist die Straße auch für nicht zu große Wohnmobile geeignet. Die rund 50 Kilometer lange Straße verbindet die Orte Bormio und Prad.