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Giftige Meeresbewohner
So mancher Badegast an der Ostsee hat schon Bekanntschaft mit den schleimigen Meeresbewohnern gemacht: Quallen. Mit ihren oft giftigen Tentakeln gehören sie nicht gerade zu den beliebtesten Tieren im Meer. Ihre Arme enthalten Millionen winziger Nesselzellen, die ein giftiges Sekret absondern, das je nach Art innerhalb weniger Minuten zum Tod führen kann. Einige Arten gehören zu den giftigsten Tieren der Welt.
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Die Portugiesische Galeere
Die Portugiesische Galeere ist vermutlich das längste Tier auf diesem Planeten: Ihre schleimigen Tentakel können bis zu fünfzig Meter lang werden. Sie kommt insbesondere in der Karibik und im Pazifischen Ozean, aber auch in Europa vor. Mit ihrer Gasblase treibt die Qualle an der Wasseroberfläche und wird vom Wind getrieben. Genau genommen ist die Portugiesische Galeere keine Qualle, sondern eine sogenannte „Seeblase“: Sie besteht aus vielen aneinander hängenden Polypen. Wer sie berührt, dem drohen Verbrennungen, starke Schmerzen und im Extremfall ein allergischer Schock.
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Leuchtquallen
Wem bei einem nächtlichen Bad im Mittelmeer ein unheimliches Leuchten im Wasser auffällt, sollte schleunigst das Weite suchen: Möglicherweise ist hier ein Schwarm Leuchtquallen im Anmarsch. Seit einigen Jahren tritt diese Form der Schirmqualle in tropischen Gewässern in bedrohlich großen Mengen auf. Eigentlich bevorzugen die Tiere warme Gewässer, doch auch vor den Britischen Inseln konnte sogar schon ein Schwarm ausgemacht werden. Sie werden bis zu einem Meter lang und ihr Gift wirkt etwa doppelt so stark wie das von Brennnesseln.
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Die Seewespe
Die Seewespe gilt als eines der giftigsten Meerestieren der Welt. Aus Angst vor dem „Box Jellyfish werden in Australien regelmäßig ganze Küstenabschnitte gesperrt. Schon eine winzige Berührung kann innerhalb weniger Minuten zum Tod führen. Die Qualle trägt so viel Gift in sich, dass 250 Menschen daran sterben könnten. Auch für andere Meerestiere sind Seewespen eine ernsthafte Bedrohung: Die gefräßigen Quallen verspeisen manchmal sogar mehrere Fische gleichzeitig. Ihr Schirm ist würfelförmig und hat einen Durchmesser von etwa zwanzig bis dreißig Zentimetern. Die Tiere können sich relativ schnell vorwärts bewegen und sind im Wasser nur schlecht zu sehen.
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Die Feuerqualle
Berühmt-berüchtigt sind auch die Feuerquallen. Wer sie berührt, erleidet verbrennungsähnliche Symptome wie etwa Hautrötungen und Schwellungen. Die Gelbe Haarqualle, so ihr offizieller Name, treiben im Sommer sogar vor den deutschen Küsten. Zum Glück hilft gegen die Verbrennungen ein simples Hausmittel: kühlender Rasierschaum.
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Irukandji-Quallen
Obwohl Irukandjis gerade mal ein bis zwei Zentimeter groß werden und im Wasser kaum zu sehen sind, kann eine Berührung mit ihnen lebensbedrohlich sein. Die Symptome – Schmerzen, Übelkeit bis hin zu Atemstillstand bei geschwächten Personen – treten meist erst etwa eine halbe Stunde nach dem Kontakt auf. Irukandjis leben in tropischen Gewässern und sind vor allem vor der Küste Australiens häufig. Ihr Name leitet sich von einem Stamm der Aborigines ab.
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Die Ohrenqualle
Die Gefahr von Ohrenquallen geht weniger von ihrem Gift aus, sondern von den gigantischen Massen, in denen die wabbeligen Tiere auftauchen. Wer schon einmal Urlaub an Nord- oder Ostsee gemacht hat, wird sich lebhaft an die angespülten Schleimberge erinnern. In den siebziger Jahren wurde in Schweden sogar ein Atomkraftwerk durch Ohrenquallen lahmgelegt: Die Tiere waren in großer Zahl mit dem Kühlwasser angesaugt worden. Auch für andere Industrieanlagen oder den Schiffsverkehr können Ohrenquallen gefährlich werden.
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Die Fingerhutqualle
Auch die Fingerhutqualle tritt vor allem als Schwarm auf. Die Larven der Fingerhutqualle sind giftiger als die ausgewachsenen Tiere – ihr Gift verursacht schmerzhafte Blasen am Körper.
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Die Blaue Nesselqualle
Blaue Nesselquallen ähneln Feuerquallen: Auch sie rufen schmerzhafte verbrennungsähnliche Symptome hervor. Blaue Nesselquallen sind etwas kleiner, ihre Tentakel werden maximal einen Meter lang. Auch sie kommen in der Nord- und Ostsee vor, insbesondere in den Sommermonaten – dann vermehren sich die Tiere stark.
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