Petermännchen
Badegäste der Nord- oder Ostsee könnten eine unangenehme Begegnung mit diesem Fisch haben, vor allem wenn sie aus Versehen auf die Tiere treten. Denn das bis zu 53 Zentimeter lange Petermännchen buddelt sich gerne mal in Strandnähe in den Sand oder Schlamm. Ein Stachel auf dem Kiemendeckel und weitere Giftstachel auf seiner ersten Rückenflosse machen das Petermännchen zum gefährlichsten Gifttier in Europa. Ein Stich ist zwar nicht tödlich aber wahnsinnig schmerzhaft. Zudem reagieren einige Menschen auch allergisch darauf. Dann können Schwindel, Kopfschmerzen, Bewusstlosigkeit bis hin zum Herzstillstand auftreten.
Ammen-Dornfinger
Diese Waldspinnen sind nichts für schwache Nerven, auch wenn sie „nur“ 1,5 Zentimeter groß sind. Im Gegensatz zu anderen heimischen Spinnenarten kann ihr Biss die Haut durchdringen und starke Schmerzen – ähnlich wie bei einem Wespen- oder Bienenstich – bereiten. Dieser Schmerz dehnt sich innerhalb kürzester Zeit auf die betroffenen Gliedmaßen aus.
Kreuzotter
Die Kreuzotter ist neben der Aspisvisper die giftigste Schlange Deutschlands. Zwar ist diese Art sehr scheu und die Tiere machen sich in der Regel aus dem Staub, wenn sie einen Menschen sehen. Fühlt sich die Schlange allerdings bedroht, beißt sie zu. Ihr Gift kann Nerven angreifen und Blut zersetzen. Mögliche Symptome sind starke Schmerzen, lokale Schwellungen und Hautverfärbungen, Erbrechen, Kopfschmerzen, Atembeschwerden und Pulsveränderungen. Zum Tode führt ein Biss jedoch in der Regel nicht. Für Kinder und ältere Menschen kann er jedoch gefährlich werden. Sie können Atemnot, Herzbeschwerden und Lähmungserscheinungen bekommen. In seltenen Fällen führt der Biss bei ihnen sogar zum Tod.
Feuersalamander
Die Ohrdrüsen des schwarz-gelben Lurchs können giftige Sekrete absondern. Wer nicht allergisch auf das Toxin reagiert, hat aber nichts zu befürchten. Bei ganz empfindlichen Personen oder Kleinkindern kann das Gift in seltenen Fällen zu Übelkeit, Atembeschwerden und Erbrechen führen.
Froschlurch
Der Froschlurch sondert Gift über seine Haut ab, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Für den Menschen ist das Gift ungefährlich, es kann aber zu Reizungen führen, wenn es in die Augen gelangt.
Ölkäfer
Bei Gefahr sondert der Ölkäfer Sekrete über seine Poren ab. Beim Menschen führt das Gift lediglich zu Hautreizungen und kann nur in sehr hohen Dosen tödlich sein. Unter dem Namen „Spanische Fliege“ nutzen es die Menschen auch als Aphrodisiakum.
Spitzmaus
Ja, selbst die kleine süße Spitzmaus ist tatsächlich giftig! Ihre Waffe gegen ihre größten Feinde, Frösche und Wühlmäuse, produziert sie in der Unterkieferspeicheldrüse. Für uns ist ein Biss aber eher harmlos.
Wasserspinne
Die Wasserspinne ist die einzige Spinnenart, die unter Wasser lebt. Dort jagt sie nach Flohkrebsen und Wasserasseln, welche sie mit ihrem giftigen Biss tötet. Dieser ist auch für den Menschen sehr unangenehm – der Schmerz ähnelt dem eines Wespenstiches.
Gelbe Haarqualle
Badegäste, die in der Nord- oder Ostsee schwimmen gehen, könnten dieser Quallenart begegnen. Wer kann, sollte schnell das Weite suchen, denn mit ihren feinen Nesseln spritzt die Gelbe Haarqualle Gift in die Haut ihres Opfers. Das führt unmittelbar zu starken Schmerzen, die Verbrennungen ähneln.
Aspisviper
Die Biss-Symptome dieser Schlange ähneln die der Kreuzotter, sie verabreicht in einem Biss allerdings weniger Gift. Trotzdem kann ein Angriff auch tödlich für einen Erwachsenen enden. So sorgte 2013 ein Aspisviper-Angriff auf einen 53-Jährigen für Schlagzeilen. Der Mann starb nach mehreren Bissen an einem Herzstillstand.