Tugela Falls in Südafrika
Die Tugela Falls im südafrikanischen Royal Natal National Park sind mit einer Höhe von 948 Metern die weltweit zweithöchsten Wasserfälle. In fünf Stufen stürzt das Wasser des Flusses Tugela die Gebirgskante hinunter.
Zwischen Sambia und Simbabwe: die Victoria Falls
Die wahrscheinlich bekanntesten Wasserfälle Afrikas sind die Victoriafälle an der Grenze zwischen Sambia und Simbabwe. Pro Sekunde schießen rund 10.000 Kubikmeter Wasser über die Klippen und stürzen 110 Meter in die Tiefe. Mit einer Breite von 1.708 Metern gelten die Victoria Falls als breitester durchgehender Wasserfall der Welt. Bei einem solchen Maß an Superlativen wundert es nicht, dass die Victoriafälle seit 1989 zum Weltnaturerbe der UNESCO zählen.
Devils Pool: Badeurlaub an der Kante der Victoriafälle
Wer auf der Suche nach einem ganz besonderen Spot ist, sollte den sogenannten Devils Pool ansteuern. Das natürliche Felsenbecken befindet sich direkt an der Kante des Wasserfalls und bietet neben einer ordentlichen Portion Nervenkitzel eine unbezahlbare Aussicht.
Magwa Falls in Südafrika
Im Herzen der 1800 Quadratmeter großen Magwa Teeplantage in Südafrika erwartet Besucher ein faszinierendes Spektakel: Die Magwa Falls führen 142 Meter tief in eine Schlucht hinab. Mit ihrem Erscheinungsbild werden sie als kleiner Bruder der Victoriafälle bezeichnet und gelten dennoch als Geheimtipp.
Nachi Wasserfall in Japan
Umgeben von saftig-grünen Baumkronen und moosbedeckten Berggipfeln stürzt sich der Nachi Wasserfall im japanischen Yoshino-Kumano-Nationalpark mit einer Breite von 13 Metern und einer Höhe von 133 Metern in die Tiefe. Damit gilt er als höchster durchgehend fallender Wasserfall Japans. Pro Sekunde fällt etwa eine Tonne Wasser über die Klippen.
Kawasan Falls auf den Philippinen
Mit über 7000 Inseln gelten die Philippinen als absolutes Traumreiseziel für Strandliebhaber und Badenixen. Ein ganz besonderes Wasser-Abenteuer erwartet Urlauber auf der Insel Cebu: Zwischen dunkelgrüner Vegetation und zerklüfteten Felsen füllen die 30 Meter hohen Kawasan Falls türkisblaue Wasserbecken und laden vor allem Models und Influencer zum Planschen ein.
Kuang Si Waterfalls in Laos
In Laos, genauer im Naturschutzpark Tat Kuang Si Park, wird es paradiesisch: Umgeben von dichtem Urwald stürzt sich der Kuang-Si-Wasserfall über majestätische Kalksteinfelsen stufenartig rund 60 Meter in die Tiefe. Über die Zeit hat das kalkhaltige Wasser Sinterterrassen gebildet, die mittlerweile als türkisblaue Pools das Bild der Wasserfälle perfektionieren.
Gullfoss in Island
Am Golden Circle Islands gelegen, stürzen mit dem Gullfoss pro Sekunde 130 Kubikmeter Wasser in die Schlucht hinab. Mit einer Breite von 229 Metern und einer Höhe von 32 Metern ist der Gullfoss zwar nicht der größte Wasserfall des Landes, aber definitiv der bekannteste.
Buchenegger Wasserfälle im Allgäu
Das Allgäu ist bekannt für seine majestätischen Berge und mystischen Wälder. Doch auch ein spritziger Geheimtipp versteckt sich in der zauberhaften Naturkulisse Bayerns: Mit einer Höhe von 30 Metern zieht der Buchenegger Wasserfall seit geraumer Zeit Touristen und Einheimische in seinen Bann. Zu erreichen sind die Wasserfälle über verschiedene Wanderwege, beispielsweise ab Buchenegg über einen steilen Serpentinenweg.
Yosemite Falls in den USA
Gewaltige Berge, idyllische Täler und eine atemberaubende Tierwelt – das ist der Yosemite National Park in Kalifornien. Absolutes Highlight dieser Naturkulisse bilden die weltbekannten Yosemite Falls. Kein Wunder: Mit einer Höhe von 739 Metern gilt der Wasserfall als höchster in ganz Nordamerika. Der Lauf der Yosemite Falls teilt sich in die 435 Meter hohen Upper Falls, die 206 Meter hohen Middle Cascades und die 98 Meter hohen Lower Falls, die schließlich in den Merced River münden. Während die Lower Falls zu Fuß noch recht leicht zu erreichen sind, führt der Weg zu den Upper Falls über einen 5,5 km langen, steilen Pfad hinauf.
Niagarafälle in den USA / Kanada
An der Grenze zwischen New York (USA) und Ontario (Kanada) sorgt ein Naturspektakel beiderseits für klickende Kameras. Das Besondere: Bei den Niagarafällen handelt es sich eigentlich um drei Wasserfälle. Die American Falls und Bridal Veil Falls zählen ausschließlich zur US-amerikanischen Seite, wohingegen die Grenzen beider Staaten durch die Horseshoe Falls verlaufen. Unter Touristen gelten die Horseshoe Falls als besonders beliebt. Kein Wunder: Während die Niagarafälle auf der US-amerikanischen Seite nur maximal 34 Meter hoch sind, erreichen sie auf kanadischer Seite immerhin eine Freifallhöhe von 57 Metern. Auch die Schlucht der Horseshoe Falls ist mit 670 Metern mehr als doppelt so lang wie die der American Falls.
Basaseachi in Mexico
Im Herzen des mexikanischen Parque Nacional Basaseachic nahe Chihuahua fließen die Bäche Arroyo del Durazno und Arroyo de Basaseachic zusammen und stürzen anschließend als Wasserfall Basaseachi 246 Meter in die Tiefe. Damit gilt er als zweithöchster Wasserfall Mexikos.
Huka Falls in Neuseeland
Als längster Fluss Neuseelands fließt der Waikato River mit einer Breite von bis zu 100 Metern vom Lake Taupo Richtung Norden. Doch etwa 1,6 km nördlich von Taupo passieren die Wassermassen eine enge Schlucht aus Vulkangestein, in der der 100 Meter breite Waikato River auf 15 m verengt wird. Das Ergebnis sind die berühmt berüchtigten Huka Falls: Pro Sekunde stürzt sich hier der Waikato River mit durchschnittlich 220.000 Litern Wasser elf Meter in die Tiefe.
Tavoro Falls auf den Fidschi-Inseln
Als drittgrößte der Fidschi-Inseln macht Taveuni Island – auch Mystery Island genannt – ihrem Namen alle Ehre: Im Bouma National Heritage Park warten gleich drei Wasserfälle an einem abenteuerlichen Wanderweg darauf, entdeckt zu werden. Alle Wasserfälle münden jeweils in ein Wasserbecken, das zu einem Sprung ins kühle Nass einlädt. Wer es bis zu den abgelegenen Upper Bouma Falls schafft, sollte seine Schnorchelausrüstung im Gepäck haben; denn hier entzückt die Unterwasserwelt mit hunderten Garnelen.
Salto Ángel in Venezuela
Mit 979 Metern gilt der Wasserfall in Venezuela als höchster Wasserfall der Welt. Seinen Ursprung nimmt er im Río Churún, der von Regengüssen gespeist wird. Umgeben vom Urwald des Nationalparks Canaima stürzt sich der Fluss von einer Kante des Tafelberges Auyan-Tepui und reicht damit so weit in die Tiefe wie kein anderer Wasserfall. Zwar streckt sich der Salto Ángel besonders weit dem Himmel entgegen, dennoch stammt sein Name nicht von den Engeln. Bereits 1910 von Ernesto Sánchez la Cruz entdeckt, erlangte der Wasserfall erst Bekanntheit durch die Wiederentdeckung durch Jimmie Angel – nach dem er schließlich auch benannt wurde.
Iguazú zwischen Argentinien und Brasilien
An der Grenze zwischen Argentinien und Brasilien gelegen, haben sich die Iguazú Falls offiziell einen Platz unter den Sieben Weltwundern der Natur ergattert. Das Spektakel besteht insgesamt aus 275 großen und kleinen Wasserfällen, die bis zu 82 Meter hoch sind und sich über 2,7 Kilometer erstrecken.
Pailon del Diablo in Ecuador
Wer sich schon immer einmal einen Eindruck verschaffen wollte, wie der Teufel so lebt, sollte nach Ecuador, genauer gesagt nach Baños reisen. Entlang vieler kleiner Wasserfälle führt die Ruta de las Cascadas bis zur Pailon del Diablo, zu Deutsch Schlucht des Teufels. Hier stürzt sich der Hauptwasserfall ganze 80 Meter in die Tiefe. Das Besondere: Inmitten der Wassermassen können Besucher einen Blick auf einen Felsen erhaschen, der einem Totenkopf ähnelt. Von der nahegelegen Hängebrücke aus können sich mutige Abenteurer dem Wasserfall auf wenige Meter nähern. Wer Nerven aus Stahl hat, traut sich vielleicht sogar, von der Hängebrücke hinab zu schauen und damit einen Blick in die Hölle zu wagen.