Was viele nicht wissen: Die CE-Kennzeichnung ist kein Qualitätssiegel. Es ist vielmehr ein Verwaltungszeichen, das Hersteller selbst auf die Produkte setzen. CE steht für Communautées Européene. Aus dem Französischen übersetzt, heißt es „Europäische Gemeinschaft“ und meint nur, dass das Produkt den Transportbedingungen der Europäischen Union entspricht. Hersteller sind sogar verpflichtet mit dem Zeichen ihre Produkte zu markieren, um zu zeigen, dass sie sich an den EU-Markt angepasst haben. Allerdings wird es von keiner unabhängigen Instanz überprüft.
Wer prüft wirklich?
Echte, geprüfte Sicherheit
Grenzen der Sicherheit
Allerdings werden Produkte immer in Verbindung mit ihrer Bedienungsanleitung geprüft. Sie ist Bestandteil des gesamten Produktes. Hält sich der Kunde nicht an die Hinweise der Anleitung, hilft ihm auch ein Sicherheitssiegel nicht. Beispielsweise kann eine Steckdosenleiste ein GS-Siegel tragen und in dem Beipackzettel vermerkt sein, dass an der Leiste keine Geräte mit hoher Wattleistung (z. B. Staubsauger) angeschlossen werden dürfen. Wird ein Sauger trotzdem daran betrieben, handelt der Nutzer entgegen dem Verwendungszweck des Produktes.
Siegel-Piraten
Einige Hersteller fälschen GS- und Prüfstellensiegel sogar, um ihre Billigprodukte attraktiver zu machen. Die Sicherheit ist also durch weit verbreitete Fälschungen bedroht: VDE und TÜV gehen aktiv gegen Siegel-Piraterie vor. Trotzdem kommen jährlich nahezu hundert Produkte mit gefälschten Kennzeichnungen in den Handel.