Ostern als Familienfest hat einen ähnlichen gesellschaftlichen Stellenwert wie Weihnachten. Auch für Menschen, die nicht gläubig sind oder nur einen lockeren Bezug zur christlichen Kultur pflegen, sind die Feiertage rund um die Auferstehung Christi von besonderen Bräuchen begleitet. Zählen bei uns Hase und Lamm als Symboltiere, spielen in fremden Kulturkreisen ganz andere Tiere eine Rolle zu Ostern.
Ursprung des Osterfestes
Der Ursprung des christlichen Festes liegt im Gedenken der Leiden Christi bei seiner Kreuzigung und seiner anschließenden Wiederauferstehung. In den meisten Konfessionen zählt Ostern zum höchsten Fest im Laufe des Kirchenjahres. Verschiedene Feiertage begleiten die einzelnen Stationen der Leidensgeschichte Jesu:
- Gründonnerstag: Mit diesem Tag beginnt die eigentliche Karwoche. Es wird dem letzten Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern gedacht.
- Karfreitag: Hier wird in den Gottesdiensten an die Kreuzigung erinnert. Der Tag ist der Trauer, der Buße und des Fastens gewidmet. In der evangelischen Kirche ist dies der höchste Feiertag.
- Karsamstag: An diesem Tag wird der Grabesruhe Jesus gedacht. Die kirchlichen Feierlichkeiten sind von Stille, Einkehr und Gebeten geprägt.
- Ostersonntag: Mit der Osternacht beginnt das Feiern der Auferstehung. An diesem Morgen – so die Bibel – wurde das leere Grab entdeckt.
- Ostermontag: Der dritte Tag nach der Kreuzigung wird oftmals mit Prozessionen gefeiert. An diesem Tag sollen die Jünger auf ihrem Weg nach Emmaus Jesus begegnet sein.
Was viele nicht wissen: Verschiedene Bräuche, die man mit Ostern verbindet, stammen aus viel früheren Zeiten und werden der heidnischen Kultur zugeordnet. Da lange vor Beginn des Christentums bereits verschiedene Riten und Zeremonien im Frühjahr stattfanden, übernahm die Kirche einige Symbole oder Kultgegenstände schlichtweg.
Bei den heidnischen Feierlichkeiten standen die Auferstehung der Natur, das Vertreiben des Winters und das Beschwören der Fruchtbarkeit im Vordergrund. Das eigentlich heidnische Osterfeuer etwa deuten die Christen als Symbol für das Lichtwerden bei der Auferstehung Jesus. Das Lamm, in frühen Zeiten ein Fruchtbarkeitssymbol, wurde zum Lamm Gottes.
Herkunft des Wortes
Zur Herkunft des deutschen Wortes Ostern gibt es unterschiedliche Erklärungsansätze. Einerseits könnte die germanische Frühjahresgöttin Ostara Patin gestanden haben. Andere Quellen stellen einen Bezug zur Himmelsrichtung Osten her, dem Ursprung der Morgenröte. Diese wiederum soll ebenfalls mit dem Osterfest in Verbindung stehen, da sie ebenfalls die Auferstehung symbolisiert.
Flexibles Datum
Anders als Weihnachten findet Ostern jedes Jahr zu einem anderen Datum statt. Hier spielt das eher heidnisch anmutende Kriterium des Vollmondes im Frühjahr eine Rolle. Das Fest findet jeweils am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühjahr statt. Der Frühlingsbeginn ist dabei fix auf den 21. März festgelegt. Der Ostersonntag fällt deshalb in der Regel in den Zeitraum zwischen dem 21. März und dem 25. April. Die weiteren flexiblen Feiertage des Kirchenjahres orientieren sich dann wiederum am Datum des Osterfestes.
Wann genau Jesus gestorben ist, wollen amerikanische Wissenschaftler inzwischen herausgefunden haben. Ihnen zufolge liegt der Todestag am dritten April im Jahre 33.
Ostern in anderen Ländern und Regionen
Was in Deutschland am Karfreitag und Karsamstag als Osterratschen bekannt ist, wird beispielsweise in Finnland noch viel umfangreicher zelebriert. Mit lautem Krach und Getöse ziehen die Finnen am Ostersonntag durch die Straßen, um den Winter zu vertreiben.
Mancherorts ersetzt das Ratschen und Lärmen auch den Klang der Osterglocken. Diese sind – so der Glaube in Österreich oder Frankreich – vor Ostern nach Rom geflogen. Erst am Ostersonntag kehren sie zurück und verstreuen Ostereier und Süßigkeiten in den Gärten der Menschen.
In den am traditionellsten geprägten katholischen Gegenden Spaniens und Italiens werden große Prozessionen am Karfreitag abgehalten. Dabei ziehen unzählige Gläubige, zum Teil in langen Gewändern, durch die Straßen und tragen das Kreuz oder auch eine Dornenkrone mit sich. In Israel versammeln sich jedes Jahr zur Osterzeit Menschen aus aller Welt, um den Leidensweg Christi auf der Via Dolorosa noch einmal selbst zu beschreiten. Der Ursprung des Geschehens – in der Altstadt Jerusalems – ist für viele eine ganz spezielle Anlaufstelle, um sich mit der religiösen Bedeutung besonders intensiv auseinanderzusetzen.
Bei verschiedenen Bräuchen rund um die Welt vermischt sich ebenfalls die christliche Tradition mit heidnischen Mythen. So werden in manchen Regionen Eier über Felder und Wiesen gerollt, um das Wachstum und die Fruchtbarkeit zu beschwören.
Auch die Osterfeuer, bei denen die Feiernden riesige Holzfeuer anzünden oder brennende Räder über die Wege rollen, haben vermutlich heidnische Wurzeln. Dabei möchten sie die Frühlingssonne auf die Erde herabbeschwören. Die christliche Kirche hat das Feuer als Lichtsymbol auf das Osterfest übertragen.
Die bunte Welt der Ostereier
Ostereier sind hierzulande das wohl am weitesten verbreitete Symbol des Osterfestes. Bereits in der Zeit vor den Feiertagen färben wir gekochte Eier und kaufen bunt verpackte Exemplare aus Schokolade oder Zucker. Die bunten Eier dienen sowohl als besonderes Lebensmittel als auch zur Dekoration.
Eier färben und bemalen
Vor allem Familien mit Kindern pflegen diesen Brauch in der ganzen Welt. Beim Färben und Bemalen können die Kinder alle Hintergründe des Osterfestes auf ganz eigene Weise erfahren. Als Symbol für die Auferstehung oder die Wiedergeburt ist das Ei als Sinnbild auch von den Kleinsten zu verstehen.
Dabei haben sich im Wandel der Zeit verschiedene Techniken entwickelt, und in manchen Regionen sind besondere Muster entstanden, die eine ganz bestimmte Bedeutung haben. Auch die Farben haben in den verschiedenen Kulturkreisen eine gewisse Symbolik:
- Rot – Opfertod Christi
- Grün – Jugend und Unschuld
- Gelb – Wunsch nach Erleuchtung und Weisheit
- Weiß – Farbe der Reinheit
Das kreative Gestalten der Eier hat eine lange Tradition. Zum einen werden gekochte Eier gefärbt und können später auch verspeist werden. Eine Alternative ist, ausgeblasene Eier zu bemalen und zu dekorieren und sie später als Schmuck etwa für den Osterstrauß einzusetzen.
Früher dienten zum Einfärben meist natürliche Zutaten wie Petersilie, Blaubeeren oder Rote Bete, die dem Ei beim Kochen dann eine grüne, blaue oder rote Färbung verleihen. Heute sind auch verschiedene künstliche Farben erhältlich, die größtenteils für einen noch kräftigeren Farbton sorgen.
Gerade für die Kinder ist es spannend zu sehen, wie die Eier beim Kochen einen anderen Farbton annehmen. Als gemeinsame Beschäftigung für die gesamte Familie zur Vorbereitung auf das Osterfest kann dabei jeder nach seinen Fähigkeiten mitmachen. Das Ausblasen erfordert meist etwas mehr Geschick – daher sollten es am besten die Eltern übernehmen. Je nach Alter ist es möglich, verschiedene Dekorationstechniken auszuprobieren. Dabei können die Kinder auch Bekanntschaft mit traditionellen Symbolen, Mustern oder besonderen regionalen Eigenheiten machen.
Für die Kleinsten eignen sich zum kreativen Gestalten beispielsweise Fingerfarben oder Filzstifte. Ältere Kinder können auch anspruchsvollere Techniken mit Wachs oder verschiedenen Farbschichten ausprobieren.
Blaue Eier aus Peru
In bestimmten Gegenden in Peru ist es hingegen gar nicht mehr nötig, die Eier einzufärben. Hier legen die Hühner von ganz selbst schon blaue Eier. Hoch oben in den Anden ist mancherorts die Schwefelkonzentration im Boden dermaßen hoch, dass dies über den Umweg der Nahrungskette bei den Hühnern für die Blaufärbung der Schale sorgt.
Aber auch in unseren Breiten werden zum Teil Hühnerrassen gehalten, die für Abwechslung im weiß-braunen Eier-Einerlei sorgen. Sie legen Eier in einer regelrechten Farbenvielfalt – die Schalen sind bisweilen zartgrün, cremefarben oder gesprenkelt. In der kommerziellen Hühnerhaltung sind diese Rassen allerdings recht selten, weil sie vergleichsweise teuer in der Haltung sind und meist weniger Ertrag bringen.
Eierstoßen
Bei diesem Brauch, der auch Eiertitschen oder Eierdüpfen genannt wird, werden zwei gekochte Eier von zwei verschiedenen Personen aneinandergestoßen. Dies kann als Wettbewerb ausgetragen werden, wobei derjenige gewinnt, dessen Ei am längsten heil bleibt. Am Ostertisch wird dabei reihum mit allen getitscht. Die Tradition ist in ganz Europa verbreitet. Je nach Land und Region haben sich dafür die unterschiedlichsten Bezeichnungen entwickelt. In manchen Orten findet das Eierstoßen auch in der Öffentlichkeit statt und folgt ganz bestimmten Regeln.
Teure Schätze aus dem Hause Fabergé
Das Ei taucht in verschiedenen Kulturen als Gegenstand in der Kunst auch abseits des Osterfestes auf. Die berühmten Fabergé-Eier entstanden dennoch aus einer österlichen Tradition heraus. In der orthodoxen Kirche ist es üblich, sich zu Ostern unter anderem geschmückte Eier zu schenken. Daraus entwickelte sich der Brauch, aufwändig gestaltete Eier auch aus anderen Materialien herzustellen und sich in der Symbolik der Verzierungen am Beschenkten zu orientieren.
Peter Carl Fabergé, der Hofkunstschmied des Zaren Alexander III., bekam 1885 den Auftrag für eine spezielle Anfertigung des „Hennen-Eis“ – der Beginn einer großen Tradition. Das weiß emaillierte Ei aus Edelmetall barg in seinem Inneren einen Dotter aus Gold, in dem sich wiederum eine Henne befand. Alle Elemente waren prunkvoll in unterschiedlichen Goldschmiedetechniken hergestellt.
Aus der Werkstatt Fabergés folgten zahlreiche weitere Eier, die allesamt als Aufträge für verschiedene Personen im Umfeld des Zaren oder auch Vertreter anderer Herrschaftshäuser gefertigt wurden. Jedes Ei ist ein Unikat und nach und nach wurden die besonderen Schmuckstücke dabei immer luxuriöser und üppiger mit Edelsteinen ausgestaltet. Sie zeugen zudem von einer hohen Handwerkskunst und erzielen heute bei Versteigerungen Preise im mehrstelligen Millionenbereich. In Baden-Baden wurde 2009 ein Fabergé Museum eröffnet, in welchem zahlreiche Exponate des Zarenjuweliers zu sehen sind.
Das Eierorakel
Auch in anderen kulturellen Bereichen haben Eier seit jeher einen besonderen Platz. Sie dienten beispielsweise seit der römischen Antike als Hilfsmittel bei der Wahrsagung. Dabei spielten Hühner als Opfertiere schon immer eine besondere Rolle bei kultischen Handlungen, und auch dem Ei wird eine spezielle Bedeutung zugemessen.
Der Begriff Ovomantie oder Ooskopie bezeichnet dabei einen Ritus, bei dem aus Eiern die Zukunft gelesen wird. Ihre Ursprünge hat dieses Orakel in der römischen Antike. Auch heute wird in manchen Teilen Asiens noch mit Hilfe von Eiern nach Prophezeiungen gesucht. Die meisten Praktiken beruhen darauf, die individuellen Formen eines rohen, aufgeschlagenen oder auch gekochten Eis mit seinem Dotter zu interpretieren.
Auch im germanischen Raum war das Eierorakel lange Zeit verbreitet. Dabei wurde den Eiern zu bestimmten Zeiten eine noch größere Kraft zugesprochen. Zu den Sonnenwenden im Sommer und im Winter, aber auch zu Ostern oder Weihnachten sollten sie noch magischer aufgeladen sein. Wer sich selbst einmal in der Kunst des Hellsehens mithilfe der Ovomantie versuchen möchte, findet hier eine kleine, nicht ganz ernst gemeinte Anleitung.
Von Lämmern, Hasen und Kaninchennasenbeutlern
Analog zum Postamt des Weihnachtsmannes gibt es auch ein Osterhasenpostamt. In gleich drei Gemeinden in Deutschland sind Anlaufstellen zu finden, die sich um die Beantwortung von Post an den Osterhasen kümmern:
- Ostereistedt in Niedersachsen
- Osterhausen in Sachsen-Anhalt
- Eibau in Sachsen
Neben dem hierzulande verbreiteten Osterhasen spielen noch weitere Tiere in der Symbolwelt des Osterfestes eine Rolle.
Konkurrenz für Meister Lampe
In unserem Kulturkreis werden die Ostereier von Hasen gelegt und versteckt. Die Herkunft des Osterhasen geht zurück auf die Fruchtbarkeitssymbolik, gepaart mit den besonderen Umständen der Fastenzeit, nach der sich besonders viele Eier angesammelt hatten. In anderen Ländern sind dafür andere Tiere zuständig:
- Kuckuck: In manchen Teilen der Schweiz versteckt der Kuckuck die Eier.
- Bilbys: Diese Beuteltiere sorgen in Australien für die Verteilung der Eier. Da Hasen und Kaninchen in Down Under als Plage gelten, wurde als Eierlieferant das einheimische kleine Tier auserkoren. Der Beutel kommt zum Tragen der Eier dabei gerade recht. Statt Schokohasen werden dort dann konsequenterweise Schokobilbys verspeist.
- Fuchs:Auch in Deutschland ist mancherorts nicht der Hase für das Eierlegen zuständig. So taucht daneben der Fuchs als Überbringer der Ostereier auf.
- Storch: Der Storch bringt in einigen Gebieten Thüringens die Eier.
Bedeutung verschiedener Tiere rund um das Osterfest
Das Osterlamm hat seinen Ursprung im jüdischen Pessachfest, welches dem christlichen Osterfest entspricht. Auch dort zählt es zu den wichtigsten Feierlichkeiten. Im Judentum wird zur Osterzeit traditionell ein Lamm für das Festmahl geschlachtet. Als Opfertier des Alten Testaments ergab sich so auch für die Christen der Zusammenhang als symbolisches Tier.
Auch ein Vogel taucht in manchen Regionen als Sinnbild auf. Aus einem Osterei und etwas Papier wird ein Ostervogel gebastelt und an den Osterstrauß gehängt. Mit bunten Flügeln symbolisiert er Beschwingtheit und die Lebensfreude.
Weitere Fakten rund um Ostern
Rund um das Osterfest haben wir noch spannende und kuriose Fakten zusammengetragen, die die christliche Feier von einer ganz anderen Seite zeigen.
Osterinseln
Inmitten des Pazifiks, zwischen dem südamerikanischen und australischen Kontinent gelegen, befindet sich eine kleine Insel, die heute zum Staatsgebiet Chiles gehört. Geografisch gesehen zählt das nur 24 Kilometer lange und 13 Kilometer breite Eiland jedoch zu der Inselgruppe Polynesiens.
Die kleine Erhebung im Meer ist heute von etwas weniger als 6000 Einwohnern besiedelt und wurde durch seine riesigen Steinskulpturen bekannt. Bis heute ist unklar, welche Bedeutung die auch Moai genannten Steinköpfe innehatten. Sie stammen aus der Zeit der Besiedlung durch die Polynesier.
Den heutigen Namen erhielt die Insel von einem niederländischen Seemann, der im Jahr 1722 am Ostersonntag auf dem Eiland ankam. Der Name der ursprünglichen Einwohner für die Insel lautete Rapa Nui. Dies ist auch der Name des Nationalparks, unter dem die Osterinsel heute als UNESCO-Welterbestätte aufgelistet ist.
Schokoladenhasen
Neben den Eiern sind Schokoladenhasen hierzulande immer noch das beliebteste Geschenk im Osternest. Die meisten Menschen fangen beim Knabbern dabei mit den Hasenohren an. Zwei verschiedene Hasenformen gibt es in der schokoladigen Version – sitzende und stehende. Der Stehende ist dabei stets bekleidet, wobei der Sitzende ohne Kleidung auskommen muss.
Die ersten hohlen Schokoladenhasen wurden mithilfe von Honigschleudern hergestellt. Die Formen wurden dazu in das Werkzeug der Imker eingespannt. Erst später sind eigene Werkzeuge für die Schokoladenhersteller konstruiert worden. Entgegen der weitläufigen Vermutung werden Osterhasen nicht in Weihnachtsmänner umgeschmolzen oder umgekehrt. Eine solche Weiterverwendung ist vom deutschen Lebensmittelrecht verboten.
Osterglocken
Neben den Kirchenglocken sind auch die gleichnamigen Blumen mit dem Osterfest verbunden. Da ihre Blütezeit ins Frühjahr um die Osterzeit herum fällt, haben sie diesen Namen bekommen. Sie stehen in der christlichen Tradition symbolisch für die Auferstehung Jesus und das ewige Leben. Schlummert sie die meiste Zeit des Jahres wie tot als Zwiebel unter der Erde, kommt sie zum Osterfest an die Oberfläche und erblüht.
Ostern politisch
Seit den 60er und 70er Jahren ist das Osterfest, und im Speziellen der Gründonnerstag, auch in einem ganz anderen Zusammenhang zu einem wichtigen Datum geworden. Von britischen Friedensaktivisten wurden in den 1950er Jahren erstmals Kundgebungen und Demonstrationen veranstaltet, die meist drei Tage lang dauerten und zum Gründonnerstag begannen. Politischer Inhalt war der Protest gegen Atomwaffen und kriegerische Auseinandersetzungen im Allgemeinen.
Auch in anderen Ländern setzte sich diese Tradition mit Protesten rund um Ostern fort. In zahlreichen Großstädten wurden jedes Jahr Ostermärsche und weitere Aktionen zur Demonstration gegen den Einsatz von nuklearen Waffen organisiert. Neuen Aufschwung bekam die Bewegung Anfang der 80er Jahre durch die Atomkatastrophe in Tschernobyl. Auch der zweite große Atomunfall in Fukushima hat die Teilnehmerzahlen an den Ostermärschen erneut in die Höhe getrieben.
Die Ostermarschbewegung gilt als eine der größten außerparlamentarischen gesellschaftlichen Organisationen. Neben Rüstungsgegnern nahmen auch grundsätzliche Pazifisten, aber auch Gleichgesinnte mit religiösem Hintergrund an den Massenveranstaltungen teil.
Eieiei
Egal ob weiß, braun oder eine andere Nuance: Die Farbe der Eierschale hat keinen Einfluss auf den Geschmack. Der Farbton ist bei den Hühnern dabei bereits genetisch festgelegt. Doch weder durch die Färbung des Federkleides noch der Ohrläppchen der Tiere kann abgelesen werden, welche Farbe die Eier haben werden, so die neuesten Forschungen.
Beim Kauf der Eier gibt der aufgedruckte Zahlen- und Buchstabencode Aufschluss über die Haltungsform der Hühner und das entsprechende Herkunftsland:
- 0: Bio-Ei
- 1: Freilandhaltung
- 2: Bodenhaltung
- 3: Käfighaltung
Die Abkürzung „DE“ steht dabei für Deutschland. Eine zusätzliche Nummernkombination kennzeichnet den Legebetrieb. Durch den Code soll es dem Verbraucher erleichtert werden, sich für das gewünschte Produkt zu entscheiden. Wer auf Eier aus Käfighaltung verzichten möchte, sollte jedoch wissen, dass viele Fertigprodukte wie Nudeln, Mayonnaise oder Backwaren mit solchen Eiern hergestellt werden.
Während ein Hühnerei in rund sieben Minuten hart gekocht ist, benötigt ein Straußenei um einiges länger. Etwa 60 bis 90 Minuten sind für das um 12 – 15 Mal größere Ei notwendig. Straußeneier schmecken dabei genauso wie die hier üblichen Hühnereier, enthalten jedoch weniger Cholesterin.