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Gaistal-Rundwanderung: sieben Hochalmen auf einen Streich

Foto: Olympiaregion Seefeld

Gaistal-Rundwanderung: sieben Hochalmen auf einen Streich

Das Gaistal ist als Almenparadies bekannt und macht seinem Namen alle Ehre: hier wartet eine besuchenswerte Alm nach der anderen auf Wanderer und Radlfahrer. Die wohl lohnenswerteste Wanderung im Gaistal ist daher die Hochalmen-Rundwanderung.

Der Hochalmen-Rundwanderung im Gaistal verbindet sieben der schönsten Almen im idyllischen Tal. Und all das auf herrlichen Wegen. Was dich auf dieser Runde erwartet und welche Highlights du auf welcher Alm nicht verpassen solltest, erfährst du hier.

Gaistal Hochalmen-Rundweg auf einen Blick

  • Länge: 24,2 Kilometer
  • Höhenmeter bergauf: 1264 Höhenmeter
  • Höchster Punkt: 2132 Meter
  • Dauer: 9:45 Stunden
  • Start- & Endpunkt: Parkplatz Stupfer im Gaistal

Wer es lieber gemütlich angeht, kann die Hochalmen-Rundwanderung auch in zwei Tagen machen, denn alle Hütten bieten auch schöne Übernachtungsmöglichkeiten an.

Gaistal-Rundwanderung: sieben Hochalmen auf einen Streich
Foto: Olympiaregion Seefeld

Wandern im Gaistal: die schönsten Almen

Die Hohe Munde auf der einen und das Wettersteingebirge auf der anderen Seite; dazwischen ein grünes Tag mit türkisfarbenem Fluss: Das Gaistal bei Leutasch prägen außerdem Waldflächen, Kuhherden und zahlreiche Murmeltiere. Hütten und Almen zur Einkehr finden sich sowohl im Talboden als auch in luftiger Höhe mit Ausblick. Insgesamt sieben davon liegen auf der Strecke der Hochalmen Rundwanderung: die Wettersteinhütte, die Wangalm, die Rotmoosalm, das Steinerne Hüttl, die Tillfussalm, die Gaistalalm und die Hämmermoosalm.

Eine gute Kondition und Trittsicherheit sind für diese Route vorteilhaft. Wer einen guten Appetit für die Köstlichkeiten der sieben Almen mitbringt, genießt die Rundwanderung auch kulinarisch. Etwa zehn Stunden sollten für die Wanderung eingeplant werden. Je ausgiebiger die Pausen auf den einzelnen Almen, desto länger sind Wandernde unterwegs. Abkürzungen finden sich außerdem entlang der gesamten Tour.

Gaistal-Rundwanderung: sieben Hochalmen auf einen Streich
Foto: Olympiaregion Seefeld

Wettersteinhütte & Wangalm: Auftakt mit Aussicht

Die Rundwanderung beginnt am Anfang des Gaistals – am besten schon früh am Morgen. Mit einem sportlichen Steilstück überwinden Wandernde zum Start direkt einige Höhenmeter. Danach geht es über die Forststraße oder einen kleinen Waldweg zur Wettersteinhütte auf 1717 Metern.  Von der ersten Sonnenterrasse der Tour genießt man bereits einen tollen Ausblick. 

Nur zehn Minuten oberhalb der Wettersteinhütte steht die Wangalm auf 1753 Metern. Von dieser Terrasse blickt man auf die Wettersteinhütte und die Leutasch. Die Wände des Schüsselkars sind für den Klettersport sehr beliebt und liegen direkt hinter der Hütte.

Gaistal-Rundwanderung: sieben Hochalmen auf einen Streich
Foto: Olympiaregion Seefeld

Rotmoosalm: die höchste Alm im Gaistal

Auf die ersten beiden Almen folgt ein landschaftlich beeindruckender Wegabschnitt. Hinter der Wangalm erblickt man die schroffen Wände des Schüsselkars, den Steingarten im Scharnitztal. Um zum Scharnitzjoch zu gelangem, an einem großem Felsblock abbiegen und über den kleinen Steig wieder einige Höhenmeter überwinden. Am Joch angekommen kann man auf die gegenüberliegende Gehrenspitze, die Hohe Munde und das Gaistal blicken – und auch die Rotmoosalm zeigt sich zum ersten Mal.

Weiter geht es unschwierig und mit wenig Höhenmetern über den Südwandsteig. Etwas Trittsicherheit ist gefragt, aber die Ausblicke bleiben auch hier beeindruckend schön. Nach einem kurzen Abstieg vom Schönberg erreicht man schließlich die spektakulär gelegene Rotmoosalm, die auf 2030 Metern über dem Gaistal thront und damit die höchstgelegene Alm des Tals ist.

Gaistal-Rundwanderung: sieben Hochalmen auf einen Streich
Foto: Olympiaregion Seefeld

Hämmermoosalm: die letzte Etappe auf dem Gaistal-Rundweg

Die siebte und letzte Alm des Rundwegs erreichen Wandernde über den Ganghoferweg. Flach und mit eindrucksvoller Landschaft strengt die letzte Etappe nicht zu sehr an. Wem die Beine dennoch zu schwer sind, wählt den direkten Weg und kürzt von der Gaistalalm ab. Wer den Rundweg komplett macht, wird nicht nur mit beeindruckenden Landschaftsbildern belohnt. Die Hämmermoosalm ist berühmt für ihr Schnitzel. 

 

Das Steinerne Hüttl: die urigste Alm im Gaistal

Nach der Rotmoosalm entdecken Wandernde die vierte der sieben Hütten: das Steinerne Hüttl liegt auf 1952 Metern. Wessen Beine müde vorher bereits schwer sind, kann auf der Sonnenterasse von der Rotmoosalm verweilen und von dort anschließend Richtung Gaisalm hinabsteigen. Für alle andern geht es über den schönen Südwandsteig weiter: Richtung Predigtstuhl mit leichter Steigung, bis es wieder vom Joch leicht bergab bis zum Hüttl geht. Das Steinerne Hüttl ist die urigste Alm im Gaistal. Die kleine Hütte aus Stein und Holz bietet eine einladende Terrasse mit Ausblick und eine kleine aber feine Karte.

Gaistal-Rundwanderung: sieben Hochalmen auf einen Streich
Foto: Olympiaregion Seefeld

Über Tillfussalm und Gaistalalm Richtung Tal

Der Rundweg führt nun einige Höhenmeter bergab zurück ins Gaistal: über einen kleinen Steig stetig Richtung Tal. Wenn die Beine brennen, ist die Tillfussalm auf 1382 Metern eine willkommene Gelegenheit zur Einkehr. Von der Sonnenterasse mit Blick auf die Hohe Munde lassen sich außerdem Kühe beim Grasen beobachten. Hinter der Tillfussalm steht übrigens das Jagdhaus, in dem der bayerische Schriftsteller Ludwig Ganghofer einst seine Werke schrieb.

An heißen Tagen kühlt die Leutascher Ache müde Füße. Entlang des türkisblauen Flusses und begleitet vom Plätschern des Wassers führt der Rundweg zur vorletzten der sieben Almen. Auf der Gaistalalm können es sich Wandernde auf 1373 Metern richtig gut gehen lassen: Knödelduo, Almrösti und hausgemachter Apfelstrudel stärken für den Rückweg. 

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