Der Revolver
Diese Handfeuerwaffe ist legendär. In Filmen und Literatur spielt die Drehpistole häufig eine entscheidende Rolle. Begriffe wie Revolverblatt für polarisierende Zeitungen oder Revolverheld für einnehmende Persönlichkeiten sind bis heute geläufig.
Der Colt
Am 25. Februar 1936 meldete er das Patent für seine Konstruktion an: eine Waffe mit Drehzylinder hinter dem Lauf. Die Idee dazu kam ihm bei einer Schiffsfahrt. Der Legende nach soll ihn das große Steuerrad inspiriert haben.
Die AK-47
Heutzutage mindestens ebenso berühmt und berüchtigt: die AK-47. Die Feuerwaffe ist außerdem unter Namen ihres Erfinders bekannt: Michail Kalaschnikow. Sie gilt als nahezu unzerstörbar und feuert zuverlässig – auch bei schwierigen Bedingungen. Zudem ist sie in der Herstellung kostengünstig.
In den USA ist es generell leicht, an eine Waffe zu kommen
„Da eine wohl organisierte Miliz für die Sicherheit eines freien Staates notwendig ist, darf das Recht des Volkes, Waffen zu besitzen und zu tragen, nicht beeinträchtigt werden“. So lautet die Übersetzung des 2. Zusatzartikels der amerikanischen Verfassung. Etliche konservative Politiker legen diesen als ein generelles Recht auf Waffenbesitz in den USA aus. Die Waffengesetze der Vereinigten Staaten sind ein politisches Streitthema.
Das US-amerikanische Waffengesetz als Papiertiger
Mehr als 20.000 Gesetze regulieren den Waffenbesitz in den USA. Jeder Bundesstaat hat eigene Vorschriften für den Umgang mit Schusswaffen. Wut-Management-Kurse oder Online-Waffenkurse sollen beispielsweise Amokläufe oder Attentate verhindern. Jedoch mit wenig Erfolg.
Über 120 Tote durch Schusswaffen pro Tag
Tote durch Schusswaffen sind in den USA gang und gäbe. Eines von vielen Beispielen: der Amoklauf an einer Schule in Newtown, Connecticut im Jahr 2012. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC starben im Jahr 2020 insgesamt 45.222 Menschen. Das entspricht mehr als 120 getöteten Menschen pro Tag. Im Jahr 2021 verzeichnete das FBI 61 Amokläufe. Hinzu kommen weitere Vorfälle, die nicht der strengen Definition eines Amoklaufs entsprechen.
Formular ausfüllen, fertig
Wer sich in den USA eine Schusswaffe zulegen möchte – ob zur eigenen Sicherheit oder zum Sport – hat verschiedene Möglichkeiten: In Waffenshows können Privatpersonen Pistolen und Gewehre zum Verkauf anbieten. Hier gibt es weder ausführliche Backgroundchecks, noch wird den Interessenten mit unliebsamen Fragen auf den Zahn gefühlt. Im Waffenladen in Virginia beispielsweise steht nach dem Ausfüllen eines Formulars und zwei bis drei Stunden Wartezeit die Pistole oder halbautomatische Waffe zur Mitnahme bereit.
In Deutschland sieht es anders aus
Deutschland hat deutlich strengere Regeln zum Waffenbesitz. Um eine Schusswaffe besitzen zu können, braucht es einen Grund. Die Rede ist dann von einem sogenannten legitimen Bedürfnis, das den Waffenbesitz rechtfertigt. Darunter fallen zum Beispiel Jagdsport und Sportschützen sowie Schützenvereine. Ebenso braucht es einen Waffenschein und einen Munitionsschein sowie eine Waffenbesitzkarte.
Deutschland gehört zu den fünf führenden Waffenlieferanten
Dennoch: Deutschland ist weltweit einer der größten Waffenexporteure. Wie das Internationale Friedensforschungsinstituts in Stockholm (SIPRI) angibt, steigerte Deutschland seine Lieferung von Großwaffen in den Jahren 2011 bis 2015 sowie von 2016 bis 2020 um 21 Prozent.
Das japanische Waffengesetz nimmt es am genauesten
In Japan gelten mitunter die strengsten Waffengesetze der Welt: Will man sich hier eine Sportwaffe zulegen, muss man sich nicht nur einer psychologischen Untersuchung durch einen Arzt unterziehen und die Einwilligung der Polizei einholen. Auch die Lizenz für den Waffenschein muss alle drei Jahre durch einen Trainingskurs erneuert werden. Es gibt ganz genaue Vorschriften, wie und wo die Waffe zu Hause gelagert werden muss, und die Polizei muss durch eine Wohnungskarte über den exakten Ort informiert werden.