Angst ist für Extremsportler oft überlebenswichtig
Viele Menschen versuchen, mögliche Unsicherheiten in ihrem Leben auszuschalten. Andere suchen bewusst das Risiko und die Gefahr. Extremsportler machen sich die Angst zum Verbündeten. Man muss jedoch kein Extremsportler werden, um sich mit der Angst zu verbünden. Es lohnt sich, die Sicherheit der Komfortzone zu verlassen und – überschaubare – Risiken einzugehen.
Unser Gehirn entscheidet, wann wir Angst haben
Das Gehirn ist die Schaltzentrale der Angst in unserem Körper. Hier treffen die angstauslösenden Reize ein und Abwehrmaßnahmen werden eingeleitet. Verschiedene Hirnregionen arbeiten zusammen, das Erleben von Angst ist immer mit einer veränderten Ausschüttung von Botenstoffen verbunden. Der Körper reagiert auf die Signale mit Schweißausbrüchen, Herzrasen und schnellerer Atmung.
Manche Ängste können wir verlernen
Nicht immer gibt es eine rationale Ursache für Ängste. Sie können völlig ohne Grund auftreten, immer größer und für die Betroffenen irgendwann unkontrollierbar werden. Doch genauso wie viele Ängste aus Erfahrung erlernt werden, können sie auch wieder verlernt werden. Die weltweit am weitesten verbreitete Angststörung ist die Arachnophobie, Spinnenphobie.
Manchen Ängsten können wir auch aus dem Weg gehen
Die Angst hat viele Gesichter, zeigt sich in unterschiedlichsten Varianten. Manche sind leicht zu besiegen, andere brauchen eine langfristige Therapie. Die Angst vor Clowns, genannt Coulrophobie, lässt sich etwa einfach überwinden, indem ein Betroffener nicht mehr in den Zirkus geht.
Es gibt fast unendlich viele Ängste
Es existieren viele sehr spezielle Phobien, darunter auch die Angst vor Maulwürfen, in der Fachsprache als Zemmiphobie bezeichnet. Je eher Angststörungen erkannt werden, desto besser sind sie behandelbar.
Auch verschiedene Situationen können Phobien auslösen
Als Agoraphobie wird die Angst vor bestimmten Orten und Situationen bezeichnet. Manche Betroffene fühlen sich nicht wohl in Menschenmassen, etwa auf Konzerten oder in der Fußgängerzone. Andere fürchten sich vor Fahrstühlen, offenen Plätzen oder Einkaufszentren. Agoraphobiker meiden andere Menschen oder die Umgebung, vor der sie sich fürchten. Bei einer extremen Ausprägung der Krankheit schaffen Betroffene es nicht mehr, ihre eigene Wohnung zu verlassen.
Manche Angsterkrankungen haben keinen rationalen Grund
Manche Menschen haben enorme Schwierigkeiten, bei ganz normalen Unterhaltungen dem Blickkontakt ihres Gegenübers standzuhalten. Andere bekommen schweißnasse Hände, sobald sie ein Telefonat führen müssen. Beide Phänomene können Ausprägungen einer Sozialphobie sein. Richtig schlimm wird der Alltag für Personen, die an Panikattacken leiden. Einen rationalen Grund für diese häufige Angsterkrankung gibt es selten, was die Situation für die Patienten nur umso schlimmer macht.
Ängste zu überwinden, ist die ultimative Herausforderung
Betroffene dürfen sich auf keinen Fall in das Gefängnis der Angst sperren lassen. Wer eine Angst einmal überwunden hat, hat eine große Leistung vollbracht. Und wenn es das nächste Mal Gegenwind gibt, steht er umso gefestigter im Leben.
Ängste gibt es, seit es Menschen gibt
Die Angst begleitet den Menschen seit der Steinzeit. Früher war der menschliche Alltag allerdings viel mehr von gefährlichen Situationen geprägt. Heute suchen wir bewusst den Nervenkitzel und setzen unser Angstsystem sozusagen als Spielzeug ein. Denn wie Essen oder Schlafen gehört der Angstabbau noch immer zu unserem Leben dazu.