- Welt der Wunder Redaktion
- Michael Eichhammer
Möge das Eis mit euch sein!
Der internationale Siegeszug der Eis-Bildhauerei begann 1950 in Japan. Damals schnitzten Studenten im Wintersportort Sapporo große Skulpturen aus Eis und Schnee. Damit initiierten sie das Sapporo Snow Festival, das seitdem jährlich stattfindet. 2015 kommen dort auch „Star Wars“-Fans auf ihre Kosten, wie das Foto beweist.
Wie entstehen Eisskulpturen?
Eisskulpturen werden mithilfe von Werkzeugen wie Säge, Hammer, Feile oder auch Machete aus dem Eisblock geschlagen und geschnitzt. Manche Künstler modellieren Formen zusätzlich durch warmes Wasser, welches das Eis zum Schmelzen bringt. Andere wiederum fügen Elemente hinzu, indem sie Eis auf Eis „kleben“. Diese Büste aus Eis ist derzeit in Harbin zu sehen.
Ein Stück Philippinen in Japan
Mit viel Liebe zum Detail wurde die Kathedrale von Manila aus Eis und Schnee nachgebaut. Zu sehen ist sie auf dem japanischen Sapporo Snow Festival, das dieses Jahr zum 74. Mal stattfindet.
Frostige Kulissen
Die Iglus der Inuit sind traditionelle Zeugnisse von Eisbaukunst. Die Häuser auf dem Foto dagegen sind nicht bewohnbar – sie sind Kunstwerke, zu sehen auf dem diesjährigen Eis- und Schnee- Festival im chinesischen Harbin. Die Veranstaltung findet bereits zum 27. Mal statt.
Eine ganze Stadt aus Eis?
Das Eis- und Schnee-Festival gilt seit Jahren als eines der größten weltweit. Auch Anfang 2015 lockte der Event internationale Besucher an.
Auge in Auge mit Frau Holle
Ein Eiskünstler bei der Vorbereitung seiner Skulptur in Harbin. Bei dieser Arbeit ist neben künstlerischem Talent auch viel Fingerspitzengefühl gefragt.
Palast der Eisrepublik
Beim Eis- und Schnee-Festival von Harbin kann man Skulpturen nicht nur aus der Ferne betrachten, sondern durch ganze Eisgebäude spazieren.
Kunst von heute, Schnee von gestern
Die Grinsekatze aus „Alice im Wunderland“ in gigantischen Dimensionen, eine meterhohe Ritterburg und riesige Fische: In Harbin neigen die Künstler nicht nur zum Surrealismus, sondern auch zum Größenwahn.
Guten Rutsch!
Auch in Deutschland wird Eiskunst gefeiert: Auf über 2000 Quadratmetern lädt Karls Eiswelt in Rövershagen (nahe Rostock) zum Staunen ein. Wie man sieht, muss man die Ausstellung nicht zu Fuß begutachten, sondern kann dies auch im Rutschen erledigen. Die Veranstaltung gilt als größte Eisskulpturen-Ausstellung Europas und ist noch bis November 2015 geöffnet.
Elvis aus Eis
Schon 2014 war das Rahmen-Thema in Karls Eiswelt Rock ‘n‘ Roll. Bei den Exponaten durfte Elvis Presley natürlich nicht fehlen.
Im Mutterland der Eiskunst
Im Freizeitzentrum des russischen Omsk waren 2014 diese Eisgebäude und Kunstwerke zu sehen. Russland gilt als eine der ersten Hochburgen der Eisschnitzerei. Bereits im frühen 18. Jahrhundert wurden dort aus Eisblöcken „Paläste“ gebaut. Die darin verbauten bunten Glasscheiben erzielten – je nach Einfall des natürlichen Sonnenlichts – spektakuläre Farb-Effekte.
Märchenhaft schön
Ein Märchenschloss aus Eis: Zu sehen war diese Installation 2014 auf dem Eisskulpturenfestival im belgischen Brügge.
Coole Karre
Kein noch so effektiver Enteiser könnte dabei helfen, diese Autotür zu öffnen. Zu sehen war das Eis-Mobil 2013 in der chinesischen Stadt Shenyang.
Coolness auf der Showtreppe
Diese kleinen Eismenschen konnten Passanten 2012 vor der Universität von Santiago in Chile bestaunen. Der verantwortliche Künstler Nele Azevedo stammt aus einem Land, das eher für seine sonnige Seite bekannt ist als für seine Winterlandschaften: Brasilien. Entsprechend kurzlebig waren daher auch diese Kunstfiguren.
Ägypten lässt grüßen
Eine eiskalte Schwester der Sphinx wurde im Januar 2013 von Besuchern des 14. Harbin Eis- und Schnee- Festivals bewundert. In gewisser Weise sind wir alle Eisskulpteure – denn wer hat noch nie im Leben einen Schneemann gebaut?