Das hilft wirklich gegen Heuschnupfen
Medikamente haben oft Nebenwirkungen
Um die Symptome zu lindern, greifen viele Betroffene zu Medikamenten, vor allem zu Antihistaminika. Diese können jedoch Nebenwirkungen haben, vor allem Müdigkeit und Kopfschmerzen. Oft helfen auch Hausmittel. Das sind die fünf beliebtesten und wirksamsten:
1. Schwarzkümmelöl
Schon die alten Ägypter verwendeten Schwarzkümmelöl als Heilmittel. Es gilt als entzündungshemmend und hilft bei Magen-Darm- und Atembeschwerden. Eine Studie der Universität Freiburg zeigt, dass das wohlschmeckende Öl auch bei Heuschnupfen, Asthma sowie Ekzemen antiasthmatisch und antiallergisch wirkt.
2. Ingwer
Die kleine, scharfe Knolle hat viele gute Eigenschaften. Sie hilft gegen Übelkeit, Fieber und Schmerzen und wirkt entzündungshemmend. In einer Studie haben japanische Forscher herausgefunden, dass der Ingwer-Inhaltsstoff 6-Gingerol allergische Reaktionen mildern kann und außerdem zu einer schnelleren Entspannung der Atemwege beiträgt.
3. Vitamin C
Vitamin C stärkt die Abwehrkräfte. Es wirkt auch als natürliches Antihistaminikum. Laut einer Studie aus dem Jahr 2018 über Vitamin C bei der Behandlung von Allergien spielt oxidativer Stress eine Schlüsselrolle bei allergischen Erkrankungen. Die Wissenschaftler konnten beobachten, dass hohe Dosen von intravenös verabreichtem Vitamin C die Allergiesymptome verringern.
4. Ätherische Öle
Bäder mit Eukalyptus-, Fenchel- oder Pfefferminzöl helfen bei verschleimten Atemwegen. Auch Lavendel und Sanddorn wirken abschwellend. Einfach das Öl in die heiße Badewanne geben und die Dämpfe einatmen. Wer keine Badewanne zu Hause hat, kann das Öl auch auf ein Tuch träufeln und inhalieren.
5. Euphrasia
Die auch als Augentrost bekannte Heilpflanze hilft vor allem bei entzündeten und juckenden Augen. Einfach zwei Teelöffel getrocknetes Kraut mit heißem Wasser übergießen und ziehen lassen. Anschließend ein Tuch oder Augenpads mit dem Tee tränken und zehn Minuten auf die geschlossenen Augen legen.
Heuschnupfen hat viele Gesichter
Neben den üblichen Symptomen wie Niesen, laufender Nase und juckenden Augen, kann es bei Heuschnupfen auch zu Müdigkeit, Kopfschmerzen und Reizbarkeit kommen. Heuschnupfen kann in jedem Alter auftreten. Jedoch sind die meisten Betroffenen Kinder oder junge Erwachsene.
Neben Gräser- und Getreidepollen können auch früh blühende Bäume wie Hasel, Birke und Erle und sogar verschiedene Kräuter allergische Reaktionen auslösen oder begünstigen.
So bleiben die Pollen draußen
Allergieauslösende Pollen lauern nicht nur draußen, sie können auch leicht in die Wohnung gelangen. Mit diesen Tipps lassen Sie die Allergieauslöser nicht ins Haus.
1. Fenster und Türen tagsüber geschlossen halten
Damit schließen Sie eines der größten Einfallstore für Pollen. Ergänzend empfiehlt sich ein Pollenschutzgitter vor dem Fenster – und ein Luftreiniger, der die Allergene aus der Luft filtert.
2. Mit Pollen belastete Kleider und Schuhe müssen draußen bleiben
Pollen setzen sich auch auf der Kleidung fest. Daher sollten Jacke und Schuhe möglichst schon im Treppenhaus abgelegt werden.
3. Kleidung nicht im Garten oder auf dem Balkon trocknen
Kleidung sollte besser im Haus, im Keller, auf dem Dachboden oder im Badezimmer getrocknet werden. So haben die Pollen keine Chance, an die frisch gewaschene Wäsche zu gelangen.
4. Immer die Wohnung feucht wischen
Beim Staubwischen hilft ein feuchter Lappen effektiv gegen auf feuchten Lappen zu verwenden. Anders als beim Staubwedel bleibt der Blütenstaub daran haften und wird nicht in der Raumluft verteilt.
5. Spezielle HEPA-Filter verbessern die Leistung von Staubsaugern
HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air Filter) sind hochwirksame Partikelfilter, die mehr als 99,9 Prozent der Schwebeteilchen entfernen. So lassen sich effektiv Pollen und andere Allergene effektiv aus den Teppichen und Polstermöbeln entfernen.
