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Das Massaker von München: Gedenken an das Olympia-Attentat

Foto: Wikimedia Commons / High Contrast / CC BY 3.0 DE

Das Massaker von München: Gedenken an das Olympia-Attentat

Die Olympischen Spiele in München im Jahr 1972 begannen als buntes, fröhliches Fest – und endeten in einem Drama, bei dem 17 Menschen ums Leben kamen. Am 5. September jährt sich das Attentat auf die israelische Olympiamannschaft zum 46. Mal.

Es ist der 26. Augst 1972, als der Leichtathlet Günter Zahn mit der Fackel in der Hand das Münchner Olympiastadion erreicht. Mit den ersten Olympischen Sommerspielen nach dem Zweiten Weltkrieg will Deutschland ein Zeichen setzen: Der ganzen Welt soll deutlich gemacht werden, dass Deutschland – anders als 1936 unter Hitler – nun ein weltoffenes, fröhliches und gastfreundliches Land ist.

Drama vor den Augen der Welt

Es ist früher Morgen, kurz nach vier. Acht Mitglieder der palästinensischen Terrororganisation „Schwarzer September“, als Sportler verkleidet, dringen in das Apartment der israelischen Olympiamannschaft ein. Mit Sturmgewehren bewaffnet, überwältigen sie elf israelische Athleten.

Für die Freilassung ihrer Geiseln fordern sie die Freilassung und das freie Geleit von 232 Palästinensern, außerdem von den deutschen RAF-Terroristen Andreas Baader und Ulrike Meinhof und von dem japanischen Terroristen Kozo Okamoto.

Die israelische Ministerpräsidentin Golda Meir lässt sich auf eine Erpressung nicht ein. Stattdessen macht die deutsche Regierung einen Gegenvorschlag: Der Bürgermeister des Olympischen Dorfes Walther Tröger, NOK-Präsident Willi Daume, Polizeipräsident Manfred Schreiber sowie der bayerische Innenminister Bruno Merk als auch der damalige Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher bieten sich als Ersatzgeiseln an. Doch die Geiselnehmer lassen nicht mit sich reden.

Und so nimmt das Drama seinen Lauf. Eine Befreiungsaktion scheitert, weil die Polizei vergisst, den Geiselnehmern den Strom für das Apartment abzustellen, in dem sie sich verschanzt halten. Über Funk und Fernsehen können sie sich nun bequem über die anvisierten Schritte der Polizei informieren. Als die Geiselnehmer daraufhin einen Ausflug nach Kairo fordern, plant man, sie am Flughafen zu überwältigen.

Doch auch das misslingt. Die Polizei hat nicht genügend Scharfschützen im Einsatz; die Verstärkung bleibt auf dem Weg zum Flughafen im Stau stecken. Es kommt zu einem Feuergefecht.

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