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Der gefährlichste Teil des Fluges
„Liebe Passagiere, hier spricht Ihr Kapitän. In wenigen Minuten beginnen wir mit dem Landeanflug. Wir bitten Sie, sich hinzusetzen und sich anzuschnallen. Denn jetzt kommt der gefährlichste Teil Ihres Fluges!“ So lautet die Durchsage im Flieger zum Glück nicht! Ganz abwegig ist sie allerdings auch nicht: Die meisten Unfälle passieren tatsächlich bei der Landung. Welt der Wunder stellt die gefährlichsten Flughäfen der der Welt vor. Unvorstellbar, dass einer davon bisher noch unfallfrei geblieben ist!
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Lukla, Nepal
Wer die Everest-Region bereisen möchte, muss unweigerlich den Tenzing-Hillary Airport in Lukla, Nepal ansteuern. Der bekannte Sherpa Edmund Hillary beaufsichtigte selbst den Bau der Start- und Landebahn im Jahr 1964. Die große Herausforderung für Piloten ist aber nicht etwa die Schotterpiste – diese wurde 2001 renoviert und besteht nun aus Asphalt –, sondern die Bahn, welche durch den steilen Hang (12 Prozent) nur bergabwärts angesteuert werden kann. Hinzukommt: Die 520 Meter lange Strecke bricht abrupt ab und endet in einer 600 Meter tiefen Schlucht.
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St. Maarten, Karibik
Der Princess Juliana International Airport befindet sich im niederländischen Teil der Insel St. Martin in der Karibik. Die Landebahn ist nur zehn Meter vom Maho Beach entfernt. Aufgrund der gegenüberliegenden Bergkette kommen die Flugzeuge auch aus dieser Richtung, um zu landen. Dazu müssen sie in circa zehn bis 20 Meter Höhe über den Strand rauschen, um die Bahn zu erwischen. Regelmäßig besuchen Schaulustige den Maho Beach, um die spektakulären Manöver aus der Nähe zu beobachten.
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Courchevel, Frankreich
Der Flughafen Courchevel liegt im gleichnamigen Skigebiet in den französischen Alpen auf 2.007 Metern Höhe. Aber nicht das macht ihn so besonders: Seine 537 Meter lange Landebahn weist eine Steigung von 18,66 Prozent auf und ist damit die steilste der Welt.
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Malé, Malediven
Der Malé International Airport befindet sich auf einer kleinen künstlichen Insel der Malediven. Man kann fast sagen, dass die Insel nur aus dem Flughafen besteht: Die Landebahn ist 3,2 Kilometer lang – die Insel aber nur 3,48. Geht das Flugzeug zu früh oder zu spät runter, landet es im Wasser.
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Korfu, Griechenland
Der Flughafen auf der griechischen Insel Korfu zeichnet sich ebenfalls durch seine ungewöhnliche Lage aus. Die Start- und Landebahn ist fast komplett von Wasser umgeben. Die angrenzende Hauptverkehrsstraße darf aus Sicherheitsgründen bei Flugzeugstarts und -landung keiner befahren.
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Saba, Karibik
Der Juancho E. Yrausquin Airport liegt auf der niederländischen Insel Saba in der Karibik. Wer hier landen möchte, sollte an seinem Bremsweg arbeiten, denn dem Piloten stehen nur 400 Meter Piste zur Verfügung – die Maschine ausrollen zu lassen ist hier nicht möglich. Umrahmt wird die Landebahn nämlich von steilen Bergen im Süden und schwindelerregenden Schluchten im Norden. Bisher gab es hier übrigens noch keinen Unfall.
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Funchal, Portugal
Der Flughafen auf Madeira ist benannt nach dem großen Fußballstar Cristiano Ronaldo, der hier geboren ist. Die Landebahn auf der Insel wurde mittlerweile verlängert und weist nun stolze 2.777 Meter auf, so dass hier jeder Flugzeugtyp landen darf. Etwas anderes macht den Anflug heute hier so schwierig: Die Lage am Steilküstenhang und starke Winde bleiben eine Gefahr. Kapitäne brauchen dafür eine Spezialanweisung.
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São Paulo, Brasilien
Der Flughafen São Paulo-Guarulhos ist der größte in Brasilien und einer der am meisten genutzten in Lateinamerika. Ein Unfall bei einer Landung könnte nicht nur tödlich für die Passagiere und die Besatzungsmitglieder enden: Der Airport ist nämlich umgeben von einem Häusermeer der Millionenmetropole São Paulo.
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Paro, Bhutan
Der Flughafen im Tal von Paro im Königreich Bhutan ist umgeben von Wohnhäusern und Himalaja-Bergen, die bis zu 4.500 Meter in die Höhe sprießen. Nur Manövrier-Experten können hier sicher landen. Dafür ist bei gutem Wetter eine schöne Aussicht garantiert: Wer bei Landeanflug die Augen aufhalten kann, könnte einen Blick auf den Mount Everest erhaschen.
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St. Barth, Karibik
Der Aéroport Rémy de Haenen auf der Karibikinsel St. Barth vereint alle Hindernisse, die einem Piloten begegnen können: eine kurze Landebahn (646 Meter), Berge und das Karibische Meer. Nur Piloten mit starken Nerven sollten hier landen.