Geschärfte Sinne
Der Wolf besitzt leistungsstarke Sinnesorgane, die denen des Menschen weit überlegen sind. Seine Augen sehen sehr scharf – auch bei Dunkelheit. Das wichtigste Sinnesorgan des Wolfes ist seine Nase. Geruchs- und Gehörsinn sind hoch entwickelt, Wölfe können kilometerweit hören und riechen.
Kein Wolf ist wie der andere
Wölfe sind das, was wir bei Menschen Individualisten nennen: Ihr Charakter und Verhalten, ihr Temperament ist Ergebnis der von den Eltern und Familienmitgliedern übertragenen Traditionen, der ererbten Anlagen und ihrer jeweiligen Lebenserfahrung. Man kann das Verhalten der Wölfe nicht pauschalisieren. Sie sind lernfähig wie kaum ein anderes Tier und hervorragend in der Lage, sich auf veränderte Situationen einzustellen. Bei aller Verschiedenheit sind aber zwei Verhaltensmuster typisch: Wölfe sind äußerst vorsichtig und sehr neugierig.
Neue Heimat: Truppenübungsplätze
Wölfe können sich einer Vielzahl unterschiedlicher Lebensräume anpassen. Zum Überleben brauchen sie keine unberührte Wildnis, nur genügend Wasser und Nahrung. In Deutschland haben sich heute zahlreiche Wölfe auf Truppenübungsplätzen niedergelassen.
Wie unterhalten sich Wölfe?
Wölfe können sich einer Vielzahl unterschiedlicher Lebensräume anpassen. Zum Überleben brauchen sie keine unberührte Wildnis, nur genügend Wasser und Nahrung. In Deutschland haben sich heute zahlreiche Wölfe auf Truppenübungsplätzen niedergelassen.
Familienleben
Wölfe sind sehr sozial. Genau wie wir leben sie in einem Familienverbund. Eine Wolfsfamilie besteht im Durchschnitt aus vier bis sechs Wölfen. Dazu gehören die beiden Elterntiere, die Jährlinge und die aktuellen Wolfswelpen. Bei der Aufzucht der Jungen helfen alle Familienmitglieder mit. Die Welpensterblichkeit kann sehr hoch sein. Geschätzt wird, dass zwischen 50 und 80 Prozent der Welpen noch im ersten Lebensjahr sterben.
Höhlen und Rendezvous-Plätze
Wölfe bringen ihre Welpen in Höhlen zur Welt. Das können Felsen- oder Erdhöhlen sein oder auch hohle Bäume. Sobald die Welpen alt genug sind, nutzen die Wölfe einen sogenannten Rendezvous-Platz. Dort warten und spielen die Welpen. Die übrigen Mitglieder der Wolfsfamilie schleppen die Nahrung dorthin.
Bildung neuer Rudel
Im Leben eines jungen Wolfs kommt der Tag, an dem er sich auf den Weg macht und die Familie verlässt. Jungwölfe verlassen meist im Alter von ein bis zwei Jahren ihre Familien und begeben sich auf die Suche nach freiem Lebensraum und einem Partner zur Familiengründung. Innerhalb von nur zehn bis 20 Jahren können ganze Regionen durch Wölfe wieder besiedelt werden.
Gemeinsam jagen
Wölfe jagen typischerweise im Rudel und arbeiten eng zusammen. Ein aufgestöbertes Beutetier wird manchmal über lange Strecken gehetzt. Wölfe können auch äußerst planvoll vorgehen und ihr Beutetier in eine ausweglose Situation treiben, es beispielsweise in steilem Gelände zum Absturz bringen oder auf eine Eisfläche treiben. Bevorzugte Beute sind Hirsche, Rehe, Wildschweine, aber auch Elche und Rentiere, Hasen, Mäuse und Vögel. Im Sommer fressen Wölfe gerne auch Obst, Beeren und gelegentlich Aas.
Der Wolf – die Gesundheitspolizei unserer Wälder
Innerhalb ökologischer Systeme haben Wölfe eine wichtige Funktion. Da sie vor allem kranke und schwache Tiere jagen, sind sie eine Art Gesundheitspolizei und unterstützen so eine intakte Natur. Ein altes oder krankes Tier ist weniger aufmerksam und leichter zu reißen. Außerdem können Wölfe kranke Tiere riechen, bevor die Erkrankung für den Menschen sichtbar wird. Der Angriff auf ein gesundes und starkes Tier stellt immer auch ein Risiko für den Wolf dar. Das bedeutet aber nicht, dass nicht auch gesunde Tiere gerissen werden.
Wölfe können unglaublich weit laufen
Innerhalb ökologischer Systeme haben Wölfe eine wichtige Funktion. Da sie vor allem kranke und schwache Tiere jagen, sind sie eine Art Gesundheitspolizei und unterstützen so eine intakte Natur. Ein altes oder krankes Tier ist weniger aufmerksam und leichter zu reißen. Außerdem können Wölfe kranke Tiere riechen, bevor die Erkrankung für den Menschen sichtbar wird. Der Angriff auf ein gesundes und starkes Tier stellt immer auch ein Risiko für den Wolf dar. Das bedeutet aber nicht, dass nicht auch gesunde Tiere gerissen werden.