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Die Psychologie des Essens: Was uns wirklich dick macht

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Die Psychologie des Essens: Was uns wirklich dick macht

Vergessen Sie alles, was Sie über Ernährung zu wissen glaubten – neueste Studien zeigen: Nicht was oder wie viel wir essen, sondern wo, wann und von welchem Teller entscheidet darüber, ob wir zunehmen oder nicht. Die gute Nachricht: Schon mit ein paar kleinen Tricks lassen sich unsere Essgewohnheiten verändern.

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Ein prüfender Blick – mehr braucht Brian Wansink nicht. Sein geschultes Auge erkennt schon in Sekundenbruchteilen, wo bei uns zu Hause oder in der Bürokantine unsichtbare Dickmacher lauern.

Das Verblüffende daran: Was wir essen oder wie viel, interessiert den Psychologen gar nicht. Ihm genügt schon eine kurze Inspektion der Räumlichkeiten, um sagen zu können, wer am Ende des Abends mehr Kilos auf die Waage bringen wird und wer die richtige Menge zu sich genommen hat. Doch wie kann das funktionieren?

„Es ist leichter, unsere Umgebung zu ändern, als das Gehirn umzupolen“

Nach mehr als 25 Jahren Forschung und Hunderten Studien ist der 56-jährige Verhaltenspsychologe von der Cornell University im US-Bundesstaat New York geheimen psychologischen Faktoren auf die Spur gekommen, die seiner Überzeugung nach bei der Entstehung von Übergewicht eine entscheidende Rolle spielen–– jedoch noch immer unterschätzt werden. „Wir treffen jeden Tag 250 Essensentscheidungen“, rechnet Wansink vor.

„Chips oder Salat? Große oder kleine Portion? Teller auskratzen oder gleich wegräumen? Das Faszinierende: In den meisten Fällen werden wir durch Millionen unterschwellige Trigger dazu verleitet, die wir kaum bemerken.“ Wansink gibt daher nicht viel auf die üblichen Diättipps. „Wir neigen dazu, uns auf das Essen zu fokussieren und nicht auf unsere Umgebung“, so Wansink. „Dabei sind wir meist viel zu sehr darauf bedacht, weniger von dem einen und mehr von dem anderen zu essen, oder klammern uns an irgendwelche zermürbenden Modediäten und Fitnesspläne.“

Gefahren lauern überall

Seine Erkenntnis: Selbst der intelligenteste, disziplinierteste kalorienzählende Diäthalter kann genauso leicht von seiner Umgebung manipuliert werden wie der Rest von uns. Doch damit muss man sich nicht abfinden: Neueste Forschungen beweisen, dass schon ein paar kleine Veränderungen ausreichen, um nicht in diese Fallen zu tappen.

Brian Wansink hat hierzu Tipps zusammengestellt, mit der wir den Spieß umdrehen und unsere Psyche so austricksen können, dass wir abnehmen, statt zunehmen. Sein wichtigster Rat: „Man sollte nicht auf seinen Magen hören, ob man schon satt ist – der kann lügen.“

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