Landawirseehütte (Schladminger Tauern, Österreich)
Die Landawirseehütte liegt auf 1946 Metern Höhe und bietet nicht nur gutes Essen, das man auf der sonnigen Terrasse genießen kann, sondern auch eine Möglichkeit zum Übernachten. Wer sich nach dem Aufstieg entspannen will, kann die hauseigene Sauna nutzen. Die Hütte liegt in einem einsamen Tal zwischen malerischen Feslbergen. Geht man einige Meter hinauf, stößt man auf einen von zwei nahegelegenen Seen. Gegenüber der Hütte liegt das landschaftlich reizvolle Görichatal. Wer weiter wandern will, kann bis auf den 2863 Meter hohen Hochgolling-Gipfel laufen und den atemberaubenden Ausblick genießen. Für Kinder ist die Tour zur Hütte ebenfalls geeignet.
Tegernseer Hütte (Bayerische Voralpen)
Zwischen dem Roß- und Buchenstein steht die Tegernseer Hütte. Die Aufstiegsmöglichkeiten sind vielseitig und reichen von einfachen kindergerechten Wegen bis zu anspruchsvollen Pfaden sowie Klettersteigen. Eine der kurzen Routen ist selbst an Tagen mit schlechtem Wetter eine gute Option. Nach dem Aufstieg können sich große und kleine Wanderer auf die beliebte Sonnenterrasse setzen und den Ausblick genießen. Bei guter Sicht entdeckt man sogar den Starnberger See und München. Auch wenn es möglich ist, die Hütte nur als Rastplatz einer Tagestour zu nutzen, lohnt sich eine Übernachtung. Am nächsten Tag kann die Wanderung entweder fortgesetzt oder gemütlich abgestiegen werden.
Die Flaggerschartenhütte (Sarntaler Alpen, Südtirol)
Die steinerne Schutzhütte steht in der wunderschönen Provinz Bozen auf 2481 Metern Höhe und befindet sich direkt am Flaggernsee. Nicht nur Einzelpersonen, sondern auch Wandergruppen finden hier Platz: Die Hütte verfügt über zwölf Schlafplätze und ein großzügiges Bettenlager. Nach einem ordentlichen Erholungsschlaf kann man zu zahlreichen Wanderungen, beispielsweise auf die Jakobspitze, aufbrechen. Wer fit genug ist, kann sich an die „Hufeisentour“ wagen. Eine 7-tägige Höhenwanderung, dessen traumhafter Weg direkt an der Flaggernschartenhütte vorbeiführt.
Mischabelhütte (Walliser Alpen, Schweiz)
Die auf 3340 Höhenmetern liegende Hütte ist etwas für geübte Wanderer. Der Aufstieg dauert um die vier Stunden, wobei das obere Ende mit der Hilfe einer steilen Leiter und eines Stahlseils erklommen werden muss. Auch zwischendurch muss immer wieder geklettert und der richtige Weg gesucht werden. Die Mühe lohnt sich auf jeden Fall. Wer oben angekommen ist, kann den Ausblick auf die schroffen Felswände und Gipfel genießen. Für die Gäste gibt es zwei Hütten, die etwa zehn Meter auseinander stehen und zusammen 130 Schlafplätze bergen. Ab der Hütte gibt es auch viele weitere Touren, die bis auf die Lenzspitze oder das Nadelhorn führen.
Monte-Rosa Hütte (Walliser Alpen, Schweiz)
Eine der wohl außergewöhnlichsten Hütten der Welt ist die Monte-Rosa Hütte. Sie liegt hoch auf den Schweizer Alpen zwischen dem Breithorn und Matterhorn. Das Moderne mit Aluminium versehrte Gebäude erscheint inmitten der Berge surreal. Diese spiegelartige Verkleidung ist nicht nur zur Show, sondern versorgt die Hütte mit Energie. Um ihr Ziel zu erreichen, müssen die Besucher den angenehmen Weg verlassen und über den Gornergletscher steigen. Für geübte Wanderer ist das machbar.
Capanna Regina Margherita (Walliser Alpen, Schweiz)
Die Capanna Regina Margherita ist nur etwas für Fortgeschrittene. Sie ist nämlich die höchstgelegene Hütte Europas. Das Gebäude thront zwischen schneebedeckten Bergspitzen auf dem Gipfel der Signalkuppe in 4554 Metern Höhe. Rechts und links vom Bauwerk geht es tief hinab – nichts für schwache Nerven. Auch die Höhe macht vielen Wanderern zu schaffen. Immer wieder müssen Bergsteiger mit dem Hubschrauber abgeholt werden. Es empfiehlt sich daher, sich vorher gut zu informieren. Die einmalige Lage der Hütte hat seinen Preis: rund 60 Euro kostet die Nacht mit Frühstück pro Person.
Enzianhütte (Südtiroler Wipptal der Zillertaler Alpen)
Die Enzianhütte lässt nicht nur Tiroler Herzen höher schlagen, auch Freunde der guten Küche kommen hier auf ihre Kosten. Neben regional typischen Gerichten wie Tiroler Tris, Hirtennudeln und Schlutzkrapfen gibt es eine besondere Spezialität – das „Schottische Hochlandrind“. Die Kleinen haben auch ihren Spaß: Sie können Yaks, Esel und Ponys streicheln. Im Sommer ist die Hütte ein guter Ausgangspunkt für kleine und große Wanderungen und im Winter für Skitouren oder eine Schlittenfahrt auf der Rodelbahn. Die Übernachtungen sind mit Frühstück oder Halbpension buchbar.
Hochgernhaus (Chiemgauer Alpen)
Die chiemseer Berglandschaft lässt sich am besten von der Sonnenterasse des Hochgernhauses genießen. Die Hütte befindet sich auf 1461 Metern Höhe und ist Ausgangspunkt für zahlreiche Wege, die zu den Gipfeln Hochgern und der Hochlerchin führen. Neben der scheinbar unendlichen Bergketten kann man hier neugierige Murmeltiere oder mutige Gleitschirmflieger beobachten. Jeden Freitag erfüllt ein köstlicher Duft die Bergluft, da wird nämlich gegrillt. Die Hütte ist ganzjährig bewirtschaftet und selbst im Winter ein beliebtes Ziel. Schlafplätze gibt es in Form von Doppel-, Dreibett- und Vierbettzimmern sowie Matratzenlager.
Edeltrauthütte (Südtiroler Alpen)
Nachdem die alte Hütte abgerissen wurde, ist die „neue Edeltrauthütte“ heute wieder eröffnet. Hier gilt das Sprichwort „Der Weg ist das Ziel“. Will man die Edeltrauthütte erreichen, so führt einen die Wanderung durch eine einsame Wald- und Berglandschaft. Es gibt mehrere Aufstiegswege, sodass für alle Altersgruppen etwas dabei ist. Wer höher hinauf will, hat die Möglichkeit auf die höchsten Gipfel der Zillertaler Alpen zu steigen. Nahe der Hütte befinden sich zahlreiche kleine Bergseen und gigantische Gletscher.
Almdorf Seinerzeit (Österreichische Alpen)
In Kärnten, mitten in den Nockerbergen, befindet sich ein ganzes Hüttendorf. Hier kann man nicht nur übernachten und die Nockerberge erklimmen, sondern auch Yoga machen, Floß fahren oder Pfeil und Bogen schießen. Für alle, die es etwas ruhiger möchten, gibt es ein Almspa, eine Sauna, Heubetten und einen Naturteich. In der Winterzeit befinden sich rund um das Dorf drei Skigebiete, die mit einem kostenlosen Shuttle erreichbar sind. Die Größe und Ausstattung der Hütten variiert. Es gibt sogar Baumhäuser mit Zugbrücken sowie Hütten mit Weinkellern, eigener Sauna oder Pool. Für Kinder gibt es Esel, Katzen und Kühe.
Bremer Hütte (Stubaier Alpen, Österreich)
Die Hütte liegt 2413 Meter über dem Bergdorf Gschnitz. Sie ist als Tagestour erreichbar und auch ein geeigneter Ausgangspunkt für weitere Wanderungen. Die Landschaft ist einmalig: In dem Naturschutzgebiet befinden sich majestätische Wasserfälle, zackige Gletscherschliffe, mystische Hochmoore und romantische Bergseen. Wer auf dem Weg keinen Rucksack schleppen will, kann einen Rucksacktransport zur Hütte buchen. Auf dem Stubaier Höhenweg, einer Wanderung auf der in acht Tagen 8000 Höhenmeter zurückgelegt werden, ist die Hütte Teil der siebten Etappe. Die Bremer Hütte ist demnach eine beliebte Raststätte für geübte Wanderer, doch auch für Familien gibt es Wege, die gleich an der Hütte starten. Ein Highlight der Bremer Hütte ist ihr Klettergarten.
Reintalangerhütte (Wetterstein-Gebirge, Bayern)
Die Reintalangerhütte – mit ihren musizierenden Wirten – ist nicht umsonst eine der beliebtesten Hütten in Bayern. Das 100 Jahre alte Gebäude hat trotz einiger Renovierungen seinen alten Charme behalten. Der Aufstieg und die Hütte selbst befinden sich an der „Partnach“. Oben angekommen können die Kleinen den Abenteuerspielplatz erkunden und die Großen sich am Kletterfelsen ausprobieren. Der Weg zur Hütte ist kinderfreundlich. Erst wenn man nach der Übernachtung weiter laufen will, wird der Weg schwieriger. Die Reintalangerhütte ist der perfekte Zwischenstopp auf dem Weg zum höchsten Berg Deutschlands - der Zugspitze. Dabei liegt sie auf dem offiziell einfachsten Wanderweg zum Gipfel.