Grundsätzlich erschweren heruntergelassene Rollläden dem Einbrecher die Arbeit. Der Dieb hat keinen Überblick über die Räumlichkeiten und das mögliche Diebesgut. Zudem ist nicht erkennbar, ob die Bewohner zu Hause oder unterwegs sind. Dennoch sind Rollläden keine Garantie gegen Einbruch. Gerade ältere Modelle lassen sich sehr leicht hochschieben oder mit etwas Kraft aus den seitlichen Führungen ziehen.
Um die Sicherheit des eigenen Rollladens zu testen, gibt es ein paar Tricks: Im Selbstversuch lässt es sich am besten herausfinden, ob der Lichtschutz sich leicht hochdrücken lässt. Zusätzlich kann man mit der Handfläche auf die Mitte des Rollladens drücken und so die Widerstandsfähigkeit des Materials testen. Am sichersten sind Rollos aus Aluminium, Stahl oder Holz.
Doch auch wer Rollos aus scheinbar sicherem Material besitzt, kann sein Haus oder die Wohnung nicht zu 100 Prozent vor Einbrüchen schützen. Sind die Rollläden längere Zeit unten, werden sie sogar zum Lockmittel für Einbrecher, da sie die Abwesenheit der Bewohner signalisieren. Dennoch können sie dafür sorgen, dass das Vorhaben deutlich verzögert wird. Einbruchversuche, die länger als drei bis fünf Minuten dauern, werden meist abgebrochen, da die Gefahr, ertappt zu werden, zu groß ist.
Wie man seinen alten Rollladen sicherer macht
Wer sich mehr Sicherheit wünscht, aber nicht viel Geld für komplett neue Rollläden ausgeben möchte, kann auch mit weniger Geld viel erreichen. So lässt sich bei vielen Modellen eine automatische Hochschiebesicherung nachrüsten. Zusätzlich gaukelt ein Motor mit Zeitschaltuhr, der die Jalousien automatisch auf- und abfährt, ungebetenen Gästen die Anwesenheit der Bewohner vor. Ideal ist auch die Kombination mit einer zeitgesteuerten Beleuchtung.