Der Herd wird an der Starkstromdose der Küche betrieben und gehört dementsprechend zu den größten Energiefressern im Haushalt. In einem Zwei-Personen-Haushalt fallen für den Herd bis zu 500 Kilowattstunden (kWh) Strom und rund 150 Euro Stromkosten pro Jahr an. Diese Tipps schonen dabei den Geldbeutel:
Der Wasserkocher als wertvoller Begleiter
Sie wollen nur schnell Wasser zum Kochen bringen? Das kann ein elektrischer Wasserkocher schneller und effizienter. Laut dem Informationsportal co2online.de sparen Sie auf diese Weise nicht nur Zeit, sondern auch rund 10 Euro Stromkosten pro Jahr. Zusätzlich vermeiden Sie 15 kg CO2. Gießen Sie das kochende Wasser dann einfach in Ihren Topf.
Achten Sie jedoch darauf, dass Sie exakt so viel Wasser erhitzen, wie Sie zum Kochen brauchen. Auch regelmäßiges Entkalken des Wasserkochers ist wichtig: Kalkablagerungen am Heizelement des Wasserkochers verringern dessen Effizienz und schränken das Sparpotenzial ein. Zudem sollte der Wasserkocher mit einer automatischen Abschaltfunktion ausgestattet sein, die sich beim Erreichen des Siedepunkts aktiviert.
Für kleinere Gerichte genügt die Mikrowelle
Eine handelsübliche Mikrowelle ist mit rund 180 kWh pro Jahr um einiges sparsamer als ein Küchenherd. Ähnlich wie der Wasserkocher eignet sich die Mikrowelle daher hervorragend als Ergänzung zum Herd. Kleinere Speisen, Reste vom Vortag oder auch Milch und Kakao erhitzen Mikrowellenherde schnell und energiesparend. Für solche Aufgaben den Herd einzuschalten, wäre bereits Energieverschwendung.
Dampfgaren hilft sparen
Mit je mehr Wasser Sie kochen, desto mehr Energie verbraucht auch der Herd. Beim Dampfgaren reichen bereits 2 cm Wasser im Topf. Auf diese Weise verbrauchen Sie rund 25 Prozent weniger Energie. Gemüse schmeckt dampfgegart besonders gut – und behält dabei den Großteil seiner Vitamine.
Der richtige Topf und der richtige Deckel verringern den Verbrauch
Der Topf sollte genau auf die Herdplatte passen, denn sonst verpufft viel Hitze ungenutzt in der Küche. Auch der Deckel muss maßgeschneidert sein, damit keine Energie verloren geht. Passt der Topf perfekt zu Platte und Deckel, sparen Sie beim Kochen bis zu 50 Prozent Energie. Vorsicht: Wer ganz auf einen Deckel verzichtet, verbraucht beim Kochen ganze 65 Prozent mehr Energie als nötig.
Außerdem sollte der Topf zur Portionsgröße passen: Wer 100 Gramm Nudeln vom Vortag in einem großen Suppentopf aufwärmt, verbraucht um einiges mehr Energie als nötig.
Restwärme nutzen ist gut für den Geldbeutel
Bei Elektroherden lohnt es sich, nach dem Ankochen zuerst den Herd auf eine niedrigere Stufe zu stellen. Kurz vor Ende der Garzeit kann er ganz ausgeschaltet werden. Die Nachwärme reicht bei vielen Gerichten vollkommen zum Garen aus, vor allem bei Nudeln, Kartoffeln oder Reis.
Neues Kochgeschirr ist den Anschaffungspreis wert
Töpfe, bei denen der Boden durch Verschleiß nicht mehr plan ist, sollten am besten ausgetauscht werden. Ein unebener Topfboden sorgt dafür, dass sich an manchen Stellen Luft zwischen Herdplatte und Topf befindet und der Topfboden nicht mehr gleichmäßig heiß wird.
Ein abgenutzter Kochtopf kann daher bis zu 50 Prozent mehr Energie verbrauchen, als nötig. Tauschen Sie betagte Töpfe und Pfannen daher regelmäßig aus. Kandidaten für einen Austausch erkennen Sie daran, dass diese nur noch wackelig auf der Herdplatte stehen.
1 thought on “Energiesparend kochen: So schont der Herd den Geldbeutel”
Comments are closed.