Zahlreiche Sorten
Nicht nur zehn oder 100, sondern mehr als 1000 Erdbeersorten gibt es. Die Vorfahren der Supermarktvariante sind die kleinen aromatischen Walderdbeeren. Erst im 17. Jahrhundert begann der Werdegang der heutigen großfruchtigen Erdbeere, als zwei amerikanische Wildsorten erfolgreich gekreuzt wurden.
Deutscher Verbrauch: 250.000 Tonnen pro Jahr
Jedes Jahr werden über 150.000 Tonnen Erdbeeren in Deutschland geerntet. Doch die Nachfrage ist größer: Weitere 100.000 Tonnen werden jährlich zusätzlich aus dem Ausland importiert. Im Jahr 2015 aß jeder Deutsche im Schnitt 3,4 Kilogramm frische und verarbeitete Erdbeeren.
Uralte Tradition
Und nicht nur wir lieben die kleinen roten Früchte: Archäologische Funde zeigen, dass Erdbeeren schon bei den Steinzeitmenschen auf dem Speiseplan standen.
Der Schein trügt
Erdbeeren sehen aus wie Früchte, doch in Wirklichkeit sind die kleinen gelben Samen auf der Oberfläche die echten Früchte. Die „Erdbeere“ dagegen ist botanisch gesehen eine verdickte Blütenachse, die direkt oberhalb des Stiels sitzt. Und auch handelt es sich eigentlich nicht um eine Beere. Sie zählt zu den Sammelnussfrüchten und gehört den Rosengewächsen an.
Schlankmacher
Die kleinen roten Früchte sind das „Schlankobst“ schlechthin. Sie bestehen zu über 90 Prozent aus Wasser, bergen nur 32 Kilokalorien pro 100 Gramm und enthalten fast kein Fett.
Vitamin C – schon eine Schale deckt den Bedarf
Erdbeeren enthalten reichlich Vitamin C – mehr sogar als Orangen oder Zitronen. 200 Gramm decken schon den Tagesbedarf. Das Vitamin schützt unsere Zellen, fördert die Eisenaufnahme im Darm und ist wichtig für die Hormon- und Knochenbildung, den Cholesterinstoffwechsel und das Bindegewebe.
Folat: Gut für Schwangere
Erdbeeren enthalten fast viermal so viel Folat wie Äpfel. Sowohl unsere Zellen als auch unsere Gene und unser Nervensystem brauchen dieses Vitamin. In der Schwangerschaft braucht der Körper sogar doppelt so viel.
Rote Vitaminbombe
Neben Vitamin C und Folsäure enthalten Erdbeeren eine Reihe weiterer Vitamine. Dazu gehören die Vitamine B1, B2, B6, E sowie Beta-Carotin. Wer zu wenig davon zu sich nimmt, riskiert unter anderem Blutarmut, Schwäche und Störungen des Energiestoffwechsels. Übrigens: Je reifer die Erdbeere ist, desto höher ist ihr Vitamingehalt.
Mineralstoffe für einen gesunden Körper
Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor und Zink sind nur einige der Mineralstoffe, die in den kleinen Früchten enthalten sind. Sie sind besonders wichtig für unsere Knochen und Zähne sowie für die Hormon- und Blutbildung wie auch die Reizübertragung.
Schutz vor Krebs und Entzündungen
Erdbeeren können auch vor Krebs schützen, denn sie enthalten viele sekundäre Pflanzenstoffe, die freie Radikale abfangen. Hinzu kommt eine entzündungshemmende Wirkung.
Ballaststoffe – leckere Vorbeugemaßnahme
Auch die pflanzlichen Ballaststoffe der Erdbeeren tun dem Körper gut: Sie fördern die Verdauung und regulieren den Blutzuckerspiegel. Außerdem beugen sie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Darmkrebs vor.
Kühl und mit Stiel
Erdbeeren sind aufgrund ihres hohen Wassergehalts leicht verderblich. Schon nach wenigen Tagen werden sie matschig und fangen an zu schimmeln. Am besten lagert man sie ungewaschen und mit Stiel abgedeckt im Kühlschrank.
Unendliche Variationsmöglichkeiten
Erdbeeren schmecken pur, im Obstsalat, im Milchshake als Eis oder als Marmelade. Neben diesen Klassikern gibt es aber noch eine Reihe exotischer Rezepte, die man einmal versuchen sollte ...
Erdbeersekt
Erdbeeren schmecken pur, im Obstsalat, im Milchshake als Eis oder als Marmelade. Neben diesen Klassikern gibt es aber noch eine Reihe exotischer Rezepte, die jeder einmal versuchen sollte.
Salat mit Erdbeeren
Anstatt Paprika oder Oliven schmecken auch Erdbeeren hervorragend im Salat. Noch etwas Ziegenkäse dazu rundet das Ganze ab.
Erdbeerchips
Wer etwas ganz Besonderes möchte, kann die Erdbeeren in dünne Scheiben schneiden und im vorgeheizten Backofen eine Stunde trocknen lassen. Die Erdbeerchips eignen sich hervorragend als Topping für Joghurt, Salat oder einfach als Snack für zwischendurch.