Smartphone-Kamera
Haben Sie schon mal geschaut, wie viele Kameras ihr Smartphone hat – zwei, drei, vier? In allen Smartphones sind heute mehrere Kameramodule verbaut. Die einzelnen Teile sind sehr klein und werden an bis zu 20 Stellen miteinander verklebt. Ganz wichtig hierbei ist, dass die Klebstoffe beständig sind gegenüber Temperatur und Feuchtigkeit und, dass sie nicht ausgasen und dadurch die Linse beeinträchtigen. Und zusätzlich müssen sie natürlich auch Stürze überstehen.
Sensoren in Autos
Wenn Sie sich ein Auto kaufen, befinden sich darin bis zu 100 Sensoren. Diese erfassen zum Beispiel Positionen oder Geschwindigkeiten und geben die Daten an Steuergeräte und Auswertungselektronik wie Ihr Tachometer weiter. Die Sensoren müssen, je nachdem wo sie angebracht werden, etwa Öl, Benzin oder Bremsflüssigkeit standhalten. Klebstoffe, die extra an diese Gegebenheiten angepasst werden, eignen sich ideal für die Fixierung und den Schutz der Sensoren.
Batterien für Elektroautos
Klebstoffe mischen auch bei den neuen E-Antriebsträngen in Fahrzeugen mit. Als Vergussmasse bieten sie Schutz für sogenannte „Inverter“, elektrische Geräte in Elektromotoren, die Gleichstrom in Wechselstrom umwandeln. Eine der wichtigsten Aufgaben der Klebstoffe ist die Ableitung von Wärme. Dabei müssen sie hohen Temperaturen standhalten, flammhemmend sein und dürfen die Funktion der Batteriezellen nicht negativ beeinflussen.
Gepäckfächer im Flugzeug
Nicht nur am Boden, sondern auch in der Luft sorgen Klebstoffe für ausreichend Stabilität und Sicherheit. Im Flugzeuginnenraum halten sie Sandwich-Panels, wie sie in Gepäckablagefächern vorkommen, zusammen. Der Klebstoff muss dafür nicht nur eine hohe Festigkeit aufweisen, sondern auch die Brandschutzanforderungen der Luftfahrtbehörde erfüllen. Für ein hochwertiges Aussehen des Kabineninnenraums muss er zudem genau den richtigen Farbton treffen und darf nicht vergilben.
Chips in Smartcards
Ob beim Bäcker, in der Tankstelle oder am Bankautomaten: Bei all diesen alltäglichen Gängen sind Sie auf einen kleinen Tropfen Klebstoff angewiesen. Eingesetzt als Vergussmasse schützt und stabilisiert der Klebstoff den winzigen Chip Ihrer Scheckkarte. Dabei müssen die verwendeten Klebstoffe nicht nur absolut blickdicht sein, sondern auch in Puncto Festigkeit und Spannungsausgleich hohen Anforderungen gerecht werden. Ein Tag in der Hosentasche oder eine Runde in der Waschmaschine darf dem Chip nichts anhaben.
Funketiketten (RFID-Label)
Damit Sie Ihre Scheckkarte überhaupt benutzen können, braucht es auch auf der anderen Seite des Ladentischs Klebstoff. In Supermarktprodukten, Kleidungsetiketten oder auch persönlichen Dokumenten wie Personalausweis und Reisepass werden sogenannte „RFID-Chips“ verklebt. Diese transportieren mittels magnetischer Wechselfelder persönliche Daten, Preise oder Adressen. Kleine, elektrisch leitfähige Klebstofftropfen fixieren die winzigen Chips auf einer Antenne und kontaktiert diese. So können die Daten übertragen werden.
Parfümflakons
Sogar in Kosmetikprodukten in der Drogerie findet man High-Tech-Klebstoffe. Damit Parfümflakons optisch ansprechend aussehen, werden oft dekorative Elemente und Verschlüsse aus Metall oder Kunststoff an die Glasfläschchen geklebt. Dabei muss der Klebstoff unsichtbar und damit transparent sein. Auch darf er nach einiger Zeit nicht vergilben und braucht eine hohe Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit – denn oftmals stehen die Parfümflakons ja im Badezimmer.
Rahmen von Rollstühlen
Fortbewegungsmittel sollen nicht nur zuverlässig, sondern auch möglichst leicht sein. Nicht nur bei Autos oder Flugzeugen ist das so, sondern auch bei Rollstühlen. Deshalb wird teilweise Aluminium oder sogar Carbon verwendet, um die Rollstühle besonders leicht zu machen. Und da Carbon praktisch immer geklebt wird, tragen Klebstoffe einen kleinen Teil dazu bei, Menschen mit Gehbehinderung den Alltag zu erleichtern.