Am 20. August 1977 startete die Voyager 2 von Cape Canaveral ihre Reise ins All. Nur wenige Tage später, am 5. September 1977, folgte ihr die Voyager 1. An Bord die „Golden Records“ – zwei identische Schallplatten, die etwaigen außerirdischen Findern nicht nur den Weg zur Erde weisen, sondern ihnen auch einen Eindruck vom Leben auf unserem Planeten geben sollen. Mit Geräuschen, Sprachaufnahmen, Bildern und musikalischen Eindrücken.
Die Missionen der Voyager 1 und Voyager 2 gelten zu den größten Erfolgen der NASA und der Raumfahrtgeschichte. Nachdem sie die Gasriesen Jupiter und Saturn passierte, trat die Voyager 1 im
Sommer 2012, rund 35 Jahre nach ihrem Start, als erstes von Menschenhand erzeugtes Objekt in den interstellaren Raum ein. „Noch empfangen wir Daten von diesem Methusalem, aber in den 2030er Jahren wird die Batterie der Voyager 1 soweit erschöpft sein, dass wir den Kontakt zu ihr verlieren“, sagt Prof. Thomas W. Kraupe, Direktor des Planetarium Hamburg. „Aber die Reise der Voyager 1 ist noch lange nicht beendet. Wie auch die Voyager 2 wird sie durch die Milchstraße ziehen – diese Odyssee kann Hunderte Millionen Jahre andauern. Die Sonden werden dann ein letztes Relikt unserer Zivilisation sein.“
Sommer 2012, rund 35 Jahre nach ihrem Start, als erstes von Menschenhand erzeugtes Objekt in den interstellaren Raum ein. „Noch empfangen wir Daten von diesem Methusalem, aber in den 2030er Jahren wird die Batterie der Voyager 1 soweit erschöpft sein, dass wir den Kontakt zu ihr verlieren“, sagt Prof. Thomas W. Kraupe, Direktor des Planetarium Hamburg. „Aber die Reise der Voyager 1 ist noch lange nicht beendet. Wie auch die Voyager 2 wird sie durch die Milchstraße ziehen – diese Odyssee kann Hunderte Millionen Jahre andauern. Die Sonden werden dann ein letztes Relikt unserer Zivilisation sein.“
Und wer weiß auf was – oder wen – die Weltraumsonden auf ihrer langen Reise treffen? Für etwaige außerirdische Finder wurden je eine identische Schallplatte nebst Abspielnadel beigelegt. „Auf der Außenhülle wird anhand einer von Frank Drake erdachten ‚Pulsarkarte‘ der Weg zur Erde beschrieben – und verraten, wie lange die Sonden bereits unterwegs sind“, erklärt Prof. Kraupe. „Bei Pulsaren handelt es sich um rotierende Neutronensterne, die nach einer Supernova zurückbleiben. Für viele Millionen Jahre sind sie mit ihren Lichtkegeln Positionslichter, die mit Leuchttürmen vergleichbar sind und dabei helfen, die Position unserer Erde als Herkunftsort der Sonde zu bestimmen. Darüber hinaus könnten Außerirdische aus der Abnahme der Rotationsrate der Pulsare Aufschluss darüber erhalten, wann sich die Sonden auf den Weg in den Kosmos gemacht haben.“
Soundtrack spiegelt kulturelle Vielfalt der Erde
Auf der Voyager-Golden Record selbst sind Informationen über die Menschheit und unsere Erde gespeichert – 116 Fotografien, eine Gruß-Botschaft in über 50 Sprachen, verschiedene Geräusche von unserem Heimatplaneten und ein besonderer Soundtrack mit 26 Musikstücken aus aller Welt.