Hip-Hop, Pop oder doch lieber Klassik – Musik scheidet die Geister. Jeder Mensch hat seinen ganz eigenen Musikgeschmack. Doch trifft das auch auf, unsere tierischen Freunde zu?
Und tatsächlich: So wie wir Menschen, präferieren auch Hunde eine spezielle Musikrichtung. Zu diesem Ergebnis kamen Forscher der Universität Glasgow, in Zusammenarbeit mit Scotland’s Animal Welfare Charity (SPCA).
Sie hatten Hunden aus dem Tierheim fünf unterschiedliche Musik-Genres vorgespielt: softer Rock, Motown, Pop, Reggae und Klassik. Um den Gemütszustand der Tiere zu bewerten, beobachteten die Wissenschaftler das Verhalten der Tiere und zeichneten zudem ihre Herzschläge auf und maßen verschiedene Stressparameter im Blut.
Abwechselnde Musik besser als eintönige
Schnell stellte das Team fest, dass die Hunde durch die Musik generell ruhiger wurden und mehr Zeit im Liegen verbrachten. Im Gegensatz zu früheren Studien, in denen die Hunde nur Klassik zu hören bekamen, blieb der positive Effekt bei wechselnden Musik-Genres länger erhalten.
Zwei Musikgenres stachen besonders heraus: Bei Reggae und Soft Rock entspannten sich die Hunde am meisten und benahmen sich besonders brav. Die Forscher vermuten, dass das Tempo und die immer wiederkehrenden Melodien dafür verantwortlich sind.
Doch nicht nur Hunde favorisieren eine spezielle Musikrichtung. Weiße Haie oder Spatzen bevorzugen beispielsweise Heavy Metal und Bands wie Metallica oder AC/DC. Elefanten und Kühe fühlen sich hingegen bei klassischer Musik besonders wohl.