Bewegte Bilder faszinierten die Menschen schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts: Lebensräder und Wundertrommeln nutzten einen einfachen Effekt, um statischen Abbildungen den Anschein bewegten Lebens zu verleihen. Der Trick: Sieht unser Auge mehr als 18 Bilder pro Sekunde, nimmt unser Gehirn keine einzelnen Bilder mehr wahr, sondern verbindet sie zu einer Bewegung. Betrachtet man so die Abbildungen der schnell rotierenden Wundertrommel durch schmale Sehschlitze, entsteht die Illusion eines Bewegungsablaufs.
Am Anfang war die Fotografie
Der Weg zum großen Kino
Das Kino in seiner heutigen Form geht auf die Brüder Louis und Auguste Lumière zurück. Sie entwickelten 1895 den Kinematografen: Mit Hilfe einer starken Lampe und einer Linse projiziert er Bilder auf eine Leinwand. Eine Handkurbel sorgt dabei für den Transport der einzelnen Bilder.
Film war nie richtig stumm. Immer schon begleiteten Kommentatoren oder Musiker die jeweiligen Vorführungen. 1927 kam in den USA schließlich der erste Tonfilm in die Kinos. Sein Titel: „The Jazz Singer“. Erst die 40er Jahre brachten dann Farbfilme hervor – auch wenn Filmstreifen vorher schon per Hand koloriert oder ganze Sequenzen in Farbe getaucht sein konnten.