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Können Mücken satt werden?

Foto: Envato / leungchopan

Können Mücken satt werden?

Ein unangenehmes Summen, ein Stich und schon juckt es. Mücken ernähren sich von unserem Blut, doch ist der Hunger der Insekten auch irgendwann gestillt?

Der schlechte Ruf der Mücke eilt ihr voraus, dabei sind die Männchen völlig harmlos und ernähren sich vorzugsweise von Blütennektar. Nur die Weibchen bevorzugen Blut, weil es viele Nährstoffe und Proteine enthält, die die Weibchen für die Produktion ihrer Eier benötigen.

Dazu bohren weibliche Mücken mit ihrem Rüssel in die Haut und saugen dabei teilweise bis zu der dreifachen Menge ihres eigenen Körpergewichts an Blut aus. Durch den Speichel, den sie hinterlassen, entzündet sich die kleine Wunde und der Juckreiz entsteht.

Ist eine Mücke vollgesaugt und satt, legt sie für etwa drei Wochen eine Ruhepause ein. In dieser Zeit legt das Weibchen zwischen 50 und 750 Eier und sorgt so für viele weitere Nachkommen. Nach diesem Prozess ist die Mücke wieder hungrig und geht weiter auf die Jagd nach Blut

Gibt es eines Tages einen Appetithemmer für Mücken?

Mücken können durch ihren Stich viele Krankheiten, wie Malaria, Gelbfieber, Dengue-Fieber oder das Zika-Virus übertragen. Um das Sättigungsgefühl der Mücken und damit auch die Zeit, in der sie nicht stechen, zu verlängern, untersuchen Forscher, welche Auswirkung Appetithemmer auf die Stechtiere haben.

Wichtig dabei: Die Medikamente dürfen keine Auswirkungen auf den Menschen haben. Noch sind die Wissenschaftler nicht so weit, aber zukünftig könnte man mit dieser Methode auch die Fortpflanzung des Insekts deutlich verringern.

Das hilft gegen Mücken

Bis es so weit ist, müssen wir jedoch auf die üblichen Abwehrmethoden zurückgreifen, um die Schädlinge loszuwerden. Dabei müssen wir uns nicht auf Chemie verlassen. Auch diese natürlichen Mückenabwehrmittel sind sehr wirksam:

  • Mücken haben eine Abneigung gegen Pflanzen wie Basilikum, Minze, Eukalyptus, Zitronenmelisse, Thymian, Lavendel und Tomatenpflanzen.
  • Auf die Haut aufgetragen helfen ätherische Öle aus Zitronengras, Minze, Eukalyptus, Zimt oder Nelken.
  • In der Wohnung helfen Raumsprays mit mindestens 5 % ätherischen Ölen (4/5 Tropfen pro 20 m² Raum empfohlen).
  • Mücken können mit Salbei ausgeräuchert werden – einfach getrocknete und zerkleinerte Salbeiblätter in einer feuerfesten Schale anzünden.
  • Speisen mit Knoblauch sorgen dafür, dass der Knoblauchgeruch über die Haut abgesondert wird und Mücken abschreckt.
  • Regelmäßiger Wasserwechsel in Vogeltränken, Gießkannen, Regentonnen, Untersetzern von Blumentöpfen und Planschbecken hilft gegen die Plagegeister, denn Stechmücken legen ihre Eier in stehendem Wasser ab.
  • In Gartenteichen sorgen Goldfische oder Springbrunnen für Bewegung im Wasser.
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