Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet umfasste den gesamten Norden des Indischen Subkontinents. Dieses erstrekte sich über die Länder Pakistan, Indien, Bangladesch, Myanmar, Nepal und Bhutan.
Charakteristisch für Nashörner sind die vielen extravaganten Faltenwürfe ihrer Haut, wobei die des Panzernashorns außerdem noch von mengenweise Knubbeln überzogen ist. Einen Panzer hat das Panzernashorn aber gar nicht, die Haut ist zwar dick, dennoch empfindsam und verletzbar. Durch diese Hautstruktur wird das Tier nun zu einem hochbeliebten Biotop für alle möglichen Parasiten. Blutegel, Bremsen, Würmer und alles mögliche andere Kleingetier macht es sich gern zwischen den Falten und Knubbeln gemütlich und hält sich von dieser Position aus schadlos. Daher haben Panzernashörner nichts dagegen, wenn sich auf ihrem Rücken ein paar Vögel niederlassen, welche ihnen diese Bewohner von der Haut picken. So bilden Nashörner und einige Vögel eine ökologische Gemeinschaft, von der beide Seiten profitieren.
Rhinoceros unicornis, das „Einhorn-Rhinozeros“ – ein fast schon märchenhafter Name. Wenn wir allerdings nicht aufpassen, werden künftige Generationen die indischen Nashörner tatsächlich nur noch aus Geschichten kennen. Eingriffe in ihren natürlichen Lebensraum und die sinnlose Jagd auf ihre Hörner führten schon einmal fast zur Ausrottung der Einhörner – was nur Dank engagierter Artenschutzbemühungen verhindert werden konnte. Aber hören Sie selbst!
Präsentiert von Citizen Conservation – Haltung rettet Arten.
Text: © Ulrike Sterblich