Welt der Wunder TV sendet eine Reihe von Dokumentarfilmen über bewegende Schicksale aus SOS-Kinderdörfern in den ärmsten Regionen der Welt. Die erste Folge “Menschen Länder Schicksale” läuft am Samstag, den 16. Dezember, um 21:15 Uhr: Das Leben der Kinder in Dschibuti.
In diesem Staat an der Ostküste Afrikas, leben rund 900.000 Menschen. Armut, Hunger, geringe Bildung, Arbeitslosigkeit und niedrige Lebenserwartung – stehen hier an der Tagesordnung. Die Kinder haben kaum Chancen auf ein erfülltes und normales Leben.
Die SOS-Kinderdörfer weltweit haben diese Not erkannt: Vor drei Jahren entschieden sie sich mitten in Tadjourah, der größten Stadt im Norden Dschibutis einen Kindergarten und ein Kinderdorf zu errichten. Schon die Bauarbeiten der Einrichtungen hat den Menschen in der Region geholfen: Die Arbeiter sind Einheimische und können mit dem Lohn ihre Familie ernähren.
Viele weitere Kinderleben hat das SOS-Kinderdorf in Tadjourah schon gerettet: So auch das der kleinen Fatimah. Sie hat eine SOS-Mutter und viele Geschwister bekommen – und kann jetzt auch zur Schule gehen. In Zukunft werden noch mehr Kinder diese Chance bekommen, denn es sind weitere SOS-Kinderdörfer geplant. Engagierte SOS-Mitarbeiter haben bereits den Norden Dschibutis nach geeigneten Orten durchforstet.
Wüstenstaat am Meer
Dschibuti ist ein Wüstenstaat, die Temperaturen steigen teils auf über 45 Grad, es herrscht Wassermangel und die Böden sind unfruchtbar. Trotzdem hat Dschibuti internationale Bedeutung. Seit dem Konflikt mit Eritrea landen alle Schiffswaren für Äthiopien seinen Häfen und werden von hier per Lkw ins Nachbarland transportiert.
Der Hafen der gleichnamigen Hauptstadt Dschibuti ist auch die Basis für deutsche Fregatten, die Handelsschiffe in der Straße von Hormus gegen Piraten schützen sollen. Oberhalb des Hafens, im Armenviertel Balbala baut SOS ein Bildungszentrum, für die jungen Bewohner, um ihnen eine qualifizierte Ausbildung zu ermöglichen. Sie haben sonst nur als arme Tagelöhner eine Chance auf dem Arbeitsmarkt. Oder wenden sich in ihrer Not der Piraterie zu.
Ein Kindergarten, ein Kinderdorf für 100 Kinder, sowie ein Bildungszentrum für über 200 Schüler – dies bedeutet eine Zukunft für Generationen von Kindern und Jugendlichen in Dschibuti.