Das Siegerfoto
Was dem Foto-Laien unfreiwillig passiert, setzte der Engländer Neil Aldridge ganz bewusst ein: Während er die an ihm vorbei galoppierenden Antilopen ablichtete, wählte er an seiner Kamera absichtlich eine lange Verschlusszeit, die das Bild unscharf werden ließ. Er wollte damit die rasche Bewegung und Synchronität der beiden Tiere unterstreichen. Dabei kam ein Bild heraus, das an eine Felsmalerei erinnert. Vom 25. Juli bis 5. August sind die Bilder im Münchner Hauptbahnhof ausgestellt. Im Anschluss können die Werke vom 13. bis 21. August am Frankfurter Hauptbahnhof und vom 23. August bis 1. September in Dresden Neustadt bestaunt werden.
Faszinierende Gegensätze
Wer kann schon von sich behaupten, mal einen aktiven Vulkan gesehen zu haben, der von Schnee bedeckt ist? Sicherlich nicht viele. Die naturgewaltigen Gegensätze – Feuer und Eis – machen das schöne Bild des Ätnas zu einem beeindruckenden Foto.
Ungewöhnliche Gäste
„Ein Doppelzimmer, zwei Nächte Vollpension bitte“. Die Giraffe und ihr Begleiter schauen, als wollten sie in das Hotel einchecken, das sie auf dem Foto sichtlich ungeniert betreten. Ein lustiger Moment für Gäste und Hotelbesitzer, jedoch nicht ungewöhnlich: Das Hotel liegt mitten in einem Giraffenpark in Nairobi.
Zwei Welten auf einem Bild
An Land viele Berge und üppiges Grün, unter Wasser ein Wald aus Korallen. Wie es direkt unter der Wasseroberfläche aussieht, ahnt an Land vermutlich niemand. Ein faszinierendes Foto, das zwei wunderschöne und doch so verschiedene Landschaften der Inseln von Raja Ampat in West Papua vereint.
Augenkontakt mit einer Robbe
„Is‘ was?“ Die Robbe schaut, als hätte der Fotograf sie gerade bei ihrem Nickerchen gestört. Für das Bild platzierte der Norweger Audun Rikardsen seine Kamera auf einem Schwimmbrett und näherte sich langsam der Eisscholle, um möglichst dicht an das Tier heranzukommen.
Spieglein, Spieglein ...
„Sitzt die Frisur noch?“ Dieser Bär erinnert stark an einen Menschen: Entspannt an einen Baum gelehnt, sieht es aus, als betrachte er sich gerade im Spiegel.
Goldener Nebel
Für gewöhnlich erscheint uns Nebel grau, ungemütlich und geheimnisvoll. Doch Fotograf Sven Zacek erwischte auf einem Helikopter-Flug über die estländischen Moore einen ganz besonderen Moment – golden angestrahlt sehen die Nebelschwaden aus, als wären sie Sonnenstrahlen, die sich früh am Morgen ihren Weg durch den Wald bahnen.
Am Haken
„Verdammt, was ist das?“ Dieser Seesaibling scheint sich zu wundern, was das komische Metallding ist, das zunächst an seinem Futter und nun in seinem Maul hängt. Ob er wohl ahnt, dass er gerade in eine Todesfalle getappt ist?
Star Wars unter Wasser
Zum Verwechseln ähnlich: Durch die ungewöhnliche Maulstruktur des Rochens könnte man glatt denken, es handle sich um ein Raumschiff. Das ihn umgebende tiefe Schwarz und die vielen weißen Punkte erinnern stark an die unendlichen Weiten des Weltalls und auch durch die Raumschiff-typische, silberne Farbe des Tieres erscheint das Foto wie eine Szene aus Star Wars.
Überlebenskünstler
Staubig, hart, aufgeplatzt – auf einem derart trockenen Boden vermutet man kein einziges Lebewesen. Umso erstaunlicher ist es, dass dort - filigran und zierlich - eine Blume wächst. Diese Gegensätze der Natur machen das Foto aus Fuerteventura zu etwas ganz Besonderem.
Ich sehe dich
Helle Flecken, dünne Linien, ein paar dunkle Stellen - eine Kontur ist keineswegs zu erkennen. Was auch immer hier abgelichtet wurde, ist extrem verschwommen. Doch dann - in einem schwarzen Fleck ein Auge, das in unsere Richtung zu starren scheint. Zu wem das wohl gehört?
Poledance im Gras
Soll das hier eine erotische Show für ihre Artgenossen werden? Oder versuchen die Heuschrecken bloß, sich zu verstecken? Durch Farbe und Form der Halme ist dieser Ort jedenfalls bestens zur Tarnung geeignet.