Er ist eine Zeit des historischen Stillstands – nichts regt sich, nichts bewegt sich. Doch dann glimmt ein Funke der Veränderung auf: die Französische Revolution. Und aus allen Teilen der Gesellschaft drängen Menschen vor, diesen Funken auflodern zu lassen: Psychopathen. Es fällt ihnen leicht, Anhänger zu rekrutieren, das macht sie zu Anführern. Sie stoßen gesellschaftliche Entwicklungen an, sie sind der Brandbeschleuniger für historische Ereignisse. Napoleon Bonaparte ist so einer.
Ein positiver Psychopath?
Und die meisten Historiker sind sich einig, dass Napoleons Errungenschaften von zentraler Bedeutung für die Entwicklung der Menschheit sind. „Von einem modernen psychologischen Standpunkt aus gesehen war Napoleon aber ein Psychopath“, sagt der Psychologe Alfred Jones. „Im positiven Sinne zeigt sich das an seiner Stress- und Angstresistenz.“ Auch seine Kriegsführung zeigt psychopathische Züge: Ohne Rücksicht auf Verluste mit voller Kraft zuschlagen – feindliche Heerführer erschraken vor der schieren Brutalität seiner Angriffe.