Fleischindustrie als größter Klimakiller
Laut einer im November 2021 erschienenen Studie sollen vor allem Männer deutlich mehr zum Klimawandel beitragen als Frauen. Vor allem durch ihren hohen Fleischkonsum sind sie für den Ausstoß von 41 Prozent mehr Treibhausgasen verantwortlich als die weibliche Bevölkerung.
PETA fordert: kein Sex für Fleischesser
Die Tierschutzorganisation PETA fordert jetzt ein Sexverbot bzw. Fortpflanzungsverbot für männliche Fleischesser. Der Leiter der Kampagne hofft dabei auf die Unterstützung der Frauen der Steak- und Würstchenbrutzler. Diese sollen in den Sex-Streik gehen, um die Welt zu retten. Denn schließlich spare jedes nicht geborene Kind 58,6 Tonnen CO₂-Äquivalente pro Jahr ein.
Statistisch gesehen gibt es immer weniger Fleischesser
Dabei ist eine Kampagne vielleicht gar nicht nötig, denn tatsächlich gibt es seit Jahren einen eindeutigen Trend in Deutschland und der heißt: weg vom Fleisch. Wie eine Untersuchung von Statista zeigt, bezeichneten sich im Jahr 2021 1,3 Millionen mehr Menschen in Deutschland als Vegetarier als noch im Jahr 2016. Das entspricht einem Zuwachs von rund 23 Prozent. Bei den Veganern fällt das Plus in reinen Zahlen mit rund 300.000 Menschen geringer aus, entspricht aber immerhin einem Anstieg um 41 Prozent.
Die Anzahl der Personen, die uneingeschränkt Fleisch essen, sinkt demnach kontinuierlich. Weniger als 50 Prozent der Deutschen bezeichnen sich selbst als Fleischesser, 30 Prozent geben an, sich flexitarisch zu ernähren. Als Flexitarier werden Personen bezeichnet, die sich überwiegend vegetarisch ernähren, aber auch gelegentlich hochwertiges, biologisch produziertes Fleisch konsumieren.
Veganer ernähren sich am klimafreundlichsten
Laut dem Ökologen Joseph Poore von der britischen Oxford-Universität produziert jeder Mensch in Deutschland durchschnittlich elf Tonnen Treibhausgase jährlich. Wer dagegen vegan lebt, spart laut Poore jedes Jahr zwei Tonnen davon ein, darunter 670 Kilogramm CO₂.