Narwal – Einhorn der Meere
Der Stoßzahn der männlichen Tiere hat dem Narwal den Spitznamen „Einhorn der Meere“ eingebracht. Narwale sind besonders scheu und geräuschempfindlich. Sie tauchen bis zu 1000 Meter tief um Grönländischen Heilbutt, ihre Hauptnahrung während der Wintermonate, zu erbeuten.
Beluga – die weiße Schönheit
Der „weiße Wal“ ist eng mit dem Narwal verwandt. Er verfügt über 50 Laute zur aktiven Kommunikation und hat ein ausgezeichnetes Hörvermögen. Vor lauten Eisbrechern flieht er ab Distanzen von 30-50 Kilometern Entfernung und sendet ab 80 Kilometern Entfernung Alarmsignale aus.
Grönlandwal – die graue Eminenz
Er ist der einzige Bartenwal unter den drei endemischen Walarten der Arktis, die sich ganzjährig hier aufhalten. Der Grönlandwal gehört mit 100 Tonnen Gewicht zu den schwersten Tieren des Planeten. Damit kann er 60 cm dickes Eis durchbrechen und schafft so Luftlöcher für Narwale und Robben.
Blauwale – sanfte Riesen
Auch die meisten Blauwale wandern zwischen tropischen und polaren Gewässern. Die stromlinienförmigen Blauwale sind die größten Tiere der Welt, allein ihre Bartenplatten können einen Meter lang werden.
Buckelwal – bewegliche Massen
Zu den Sommertouristen in der Arktis gehören mehrere Arten. Unter ihnen der Buckelwal, der seine Nahrungsgründe in polnahen Gewässern aufsucht. Jede Population hat eigene Wanderrouten in die warmen äquatornahen Meeresregionen, in denen die Jungen geboren werden.
Finnwal – der Pfeilförmige
Obwohl diese Großwale wegen ihrer schlanken Gestalt bis zu 37 Stundenkilometer schnell schwimmen können, leiden sie unter wachsendem Schiffsverkehr: Finnwale sind von allen Walarten am häufigsten von Schiffkollisionen betroffen.
Orca – liebliche Räuber
Der Orca ist der einzig natürliche Feind der drei arktischen Walarten. Allerdings traut er sich nur ungern unter die geschlossene Eisdecke. Durch den Klimawandel schmilzt diese Barriere nicht nur im Sommer – Narwale und Belugas könnten vermehrt zur Beute werden.
Pottwal – der Tiefseetaucher
Sein Kopf kann fast ein Drittel seiner Gesamtlänge einnehmen und beherbergt das schwerste Gehirn des Tierreichs. Der Pottwal gilt als das am tiefsten tauchende Säugetier. Er kann in Tiefen von 2000 Metern vordringen. Bis auf die Hocharktis kommen Pottwale in den meisten Weltmeeren vor.