Proportionen statt Problemzonen: Tipps für die Kleiderwahl
Die Figur der Menschen ist von vornherein durch den Körperbau vorgegeben. Eine Diät, sportliche Aktivitäten und spezielle Behandlungen können zwar für mehr Attraktivität sorgen – trotzdem bleibt der Figurtyp derselbe und sollte bei der Auswahl der Bekleidung immer berücksichtigt werden.
Die menschliche Figur, aufgeteilt in fünf Typen
Die individuelle Figur lässt sich nicht grundlegend ändern. Auch wer viel Sport treibt oder bestimmte Gewohnheiten bei der Ernährung hat, kann keine Wunder bewirken. Das ist auch nicht nötig, schließlich gibt es für jeden Figurtyp die geeignete Kleidung. Für diejenigen, die mit ihrem Erscheinungsbild nicht richtig zufrieden sind, steht also eine breite Auswahl an Kleidungsstücken zur Verfügung. Diese heben die Schokoladenseiten hervor und kaschieren ungeliebte Körperzonen.
Die Körpertypen lassen sich folgendermaßen klassifizieren:
A-Typ oder Birnentyp,
V-Typ oder Apfeltyp,
H-Typ oder Bananentyp,
X-Typ oder Sanduhr-Figur,
O-Typ bzw. ovale Figur.
Der A-Typ wird auch als Dreiecksform bezeichnet und ist in den westlichen Ländern vorherrschend, vor allem bei Frauen. Breite Hüften und schmale Schultern sorgen für die typische Form. Der V-Typ ist gewissermaßen eine umgekehrte Dreiecksform und bei durchtrainierten Männern zu finden. Auch Frauen mit breiten Schultern und großer Oberweite gehören diesem Körpertyp an. Den H-Typ kennt man auch unter dem Begriff Rechteck-Figur. Er wirkt sportlich und relativ maskulin, ist jedoch auch bei Frauen möglich. Hüften und Schultern sind etwa gleich breit und eine Taille ist kaum zu erkennen. Der X-Typ oder die Sanduhr-Figur entspricht der idealen Frauensilhouette: Die Taille ist sehr schlank, während Hüfte und Oberseite ausgeprägt sind. Das Traummaß 90-60-90 gehört in diese Kategorie. Der O-Typ fällt durch die runde Körperform auf. Das heißt, der Bauch ist relativ füllig, während die Beine üblicherweise schlank sind.
Welcher Kleidungstipp für welchen Figurtyp?
Durch die geschickte Auswahl der Bekleidung kann man die Figur optisch aufwerten. Damit das gelingt, gibt es verschiedene Tipps im Internet. Im Rahmen einer umfassenden Beratung, welche Art Kleidung zum jeweiligen Typ passt, ist es wichtig, ehrlich zu sich selbst zu sein. Nur dann kann man tatsächlich den gewünschten Schlank-Effekt oder andere Wirkungen erzielen.
Der A-Typ
Die Empfehlungen für den A-Typ mit schmalem Oberkörper und kräftigen Hüften sehen so aus: Die Oberteile dürfen tailliert sein und sollten einen runden Ausschnitt haben. Zu eng sollten sie nicht sitzen, sonst fällt die breite Körpermitte stärker auf. Figurformende Unterwäsche hilft dabei, die Kurven etwas zu straffen. Dezente Hosen und Röcke im geraden Schnitt geben der Körperform etwas mehr Struktur und wirken zugleich als Schlankmittel für die Hüfte. Accessoires wie Gürtel setzen schöne Akzente. Für die Betonung des Oberkörpers eignen sich großzügige Halsketten oder Zierelemente am Halsausschnitt.
Der V-Typ
Für den V-Typ mit breitem Oberkörper empfehlen sich Oberteile mit körperumspielender Form. Mit einem V-Ausschnitt oder Kragen lockern sie die Optik auf und sorgen dafür, dass die Schultern nicht so kräftig wirken. Frauen greifen gerne zu Blusen und Shirts im A-Linien-Schnitt und zu langen Ketten, die ebenfalls die Form strecken. Mit Röcken oder kürzeren Hosen wird der Blick stärker auf die Beine gelenkt.
Der H-Typ
Personen mit geradliniger H-Figur tragen häufig lockere Bekleidung, die die Figur leger umspielt. Der Ausschnitt darf gerne etwas tiefer sein und von Halstüchern, Schals oder Ketten geziert werden. So entstehen schmeichelnde Linien. Zur Betonung von Taille und Hüfte trägt man enge Hosen oder auch Leggings. Bei den Damen sind fließende Röcke und Kleider sehr beliebt, die von einem Taillengürtel gehalten werden. So lassen sich tolle Akzente setzen. Bei der Farbauswahl gibt es kaum Einschränkungen, allerdings sollten die Muster nicht zu streng sein.
Der X-Typ
Für die Personen mit Sanduhr-Figur gibt es eine besonders vielfältige Modeauswahl. Sehr beliebt sind Oberteile mit natürlicher Taillierung, die sich perfekt an die Silhouette anpassen. Abhängig von der Oberweite kann ein V-Ausschnitt oder ein Rundhals-Ausschnitt gewählt werden. Wickelkleider und Röcke betonen die kurvige Hüfte und sind etwas für selbstbewusste Frauen. Um diese feminine Linie schlanker aussehen zu lassen, sind gerade Hosenschnitte sehr gut geeignet. Besonders die entspannt geschnittenen Bootcut Jeans sorgen bei der X-Figur für einen gelungenen Schlank-Effekt.
Der O-Typ
Für den O-Typ mit kräftiger Körpermitte lauten die Tipps: Lockere Passformen überspielen die Rundungen, ein tiefer Ausschnitt sorgt für interessante Einblicke und Röhrenhosen setzen schlanke Akzente. Hier geht es darum, mit raffinierten Accessoires die Figur schmeichelhaft in Szene zu setzen. Das kann auch mithilfe von streckenden Mustern im Oberteil geschehen. Ein Farbübergang rückt beispielsweise die Brustpartie in den Fokus und lässt den Bauch weniger füllig aussehen. Vor allem fließende Stoffe sind sehr gut geeignet, die kurvige Figur zu kaschieren.
Spezielle Figurprobleme
Manchmal basiert der Figurtyp nicht auf den bereits erwähnten fünf Hauptformen, sondern er hängt mit Übergewicht zusammen. Hier muss man lernen, zu unterscheiden: Handelt es sich um den natürlichen Körperbau oder um eine Ansammlung von zu viel Körperfett? Gegen Letzteres kann man etwas tun, indem man seine Ernährung umstellt und mehr Sport treibt. Da das jedoch von heute auf morgen noch keinen Erfolg zeigt, lohnt es sich, mit clever geschnittenen Modeartikeln zu experimentieren. Diese überdecken den Bauchansatz und lassen auch andere Figurprobleme kleiner erscheinen.
Die beiden hauptsächlichen Figurtypen bei Übergewicht sind die Apfelform und die Birnenform. Häufig ist die Apfelform bei Männern zu beobachten: Sie zeigt sich in dem charakteristischen Bierbauch. Die Hüfte bleibt relativ schmal, denn ein Großteil des Körperfetts wird nur in der Bauchpartie und in der Taille gespeichert. Etwa 80 Prozent der Männer mit Übergewicht tendieren zu diesem Figurtyp, während es bei Frauen sehr viel weniger sind. Sie neigen zu 85 Prozent zur typischen Birnenform, bei der sich das Fett vorwiegend im Hüftbereich und in den Oberschenkeln absetzt. Die Taille ist jedoch weiterhin zu erkennen.
Weitere figürliche Merkmale
Wenn es um die Vielseitigkeit der Figur geht, sind auch die Brustformen zu erwähnen. Bei den Frauen gibt es verschiedene Brusttypen, die sich allerdings stärker verändern können. Bedingt durch eine Schwangerschaft, durch den Lebensstil und die Ernährung kann es schneller zum Erschlaffen der Brust kommen. Auch das Alter wirkt sich natürlich auf die Beschaffenheit und Form der Brust aus. Für ein schönes Dekolleté und eine feminine Form gibt es formgebende Unterwäsche, die den Frauen dabei hilft, sich wohlzufühlen und mehr Spielraum bei ihren modischen Entscheidungen zu haben.
Die Poform spielt ebenfalls eine Hauptrolle, wenn es um die Suche nach der idealen Kleidung geht. Beim Anprobieren von engen Jeans oder von Röcken plagen sich besonders die Damen mit vielen unterschiedlichen Schnitten herum. Wer einmal seine Ideal-Hose gefunden hat, der bleibt oft be
i dem Schnitt und manchmal sogar bei der Marke.
Unabhängig vom Figurtyp gibt es die folgenden Po-Formen:
Apfelpo – knackig und rund, beliebt aber selten,
Birnenpo – oben schmaler, unten üppiger, mit Neigung zu Cellulites,
Kartoffelpo – breiter als Apfel- und Birnenpo, relativ häufig, neigt ebenfalls zu Cellulites,
Nektarinenpo – relativ klein, sexy und rund, gilt als sehr begehrenswert,
Tomatenpo – ähnelt dem Nektarinenpo, etwas größer, die häufigste Poform.
Fazit
Durch die passende Auswahl von Hosen oder Röcken und einem schönen Oberteil ist es möglich, die Kleidung genau auf den Figurtyp abzustimmen. Grundsätzlich lässt sich die Regel anwenden: Erlaubt ist, worin man sich wohlfühlt. Für verführerische Kurven braucht man ein gewisses Selbstbewusstsein, während kaschierende Mode immer etwas mehr Sicherheit bietet. Die eigene Figur hat auf jeden Fall immer positive Seiten, das sollte sich jeder Mensch bewusstmachen. Ob man die kleinen oder größeren Pölsterchen überspielt oder geschickt betont, ist Geschmacks- und Gefühlssache. Wer zu seinem Figurtyp steht, der kann gewissermaßen mit den individuellen Vorzügen spielen und sich selbst ins beste Licht rücken. Es gibt also keinen Grund, sich zu verstecken: Individualität ist immer „in“ und modische Experimente sorgen für einen echten Wow-Effekt.