Flugkünstler
Konkurrenzkampf am Blütenkelch
Um bei der Nahrungssuche nicht auf der Strecke zu bleiben und gegenüber Insekten oder anderen Vögeln den Kürzeren zu ziehen, mussten die Kolibris sich im Verlauf der Evolution drastisch anpassen. Jedes Milligramm Körpergewicht zählt, weshalb ihre kleinen Knochen hohl sind. Um besser an den Nektar in den Blüten zu gelangen, wurden ihre Schnäbel mit der Zeit länger und stärker gekrümmt. Unbeirrt steuern sie von Blüte zu Blüte von morgens früh bis spät am Abend. Bis zu tausend Blüten steuert ein Kolibri täglich an.
Wendig wie ein Hubschrauber
Wie ein Helikopter können Kolibris in der Luft stehen bleiben. Ihr kleines Herz schlägt während des charakteristischen Schwirrflugs bis zu 1300 Mal pro Minute. Im Sturzflug wiederum legen manche Arten fast 400 Körperlängen pro Sekunde zurück – und erreichen dabei knapp 100 Stundenkilometer.
Kommando zurück
Einsatzbereit bei jedem Wetter
Fliegende Kraftpakete
Die Flugmuskulatur der Kolibris macht dreißig Prozent ihres Körpergewichts aus – bei anderen Vögeln sind es nur fünfzehn Prozent. Um den Nektar besser aus den Blüten saugen zu können, ist ihre Zunge strohhalmförmig, vorne gespalten und kann weit hervorgestreckt werden.
Gemeinsamkeiten mit Insekten
Die Kleinste und der Größte der Kleinen
Winzige Vogelnester
Gebettet auf Spinnweben
Dickwandig und gut gepolstert, bestehen die Nester aus Spinnweben, Pflanzenfasern, Flechten oder Moos. Das Kolibriweibchen brütet am liebsten auf hohen Bäumen oder in dornigen Büschen, damit die Eier vor Nesträubern sicher sind.