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Reise in die koloniale Vergangenheit: Antigua Guatemala

Foto: Andrea Sauer

Reise in die koloniale Vergangenheit: Antigua Guatemala

Im Herzen des mittelamerikanischen Landes Guatemala liegt ein UNESCO-Weltkulturerbe, eine koloniale Perle umgeben von Vulkanen: Willkommen in Antigua Guatemala! Schon die Lage im Panchoy-Tal, umgeben von den drei Vulkanen Agua, Acatenango und Fuego, ist spektakulär. Der Vulkan Fuego ist noch sehr aktiv, er bricht immer wieder aus und fast immer kann man Rauchwolken über dem Krater sehen.

Heute kann man sich kaum vorstellen, dass Antigua einmal Hauptstadt der spanischen Kolonien in Zentralamerika und damit von hoher Bedeutung war. Jetzt trifft man auf eine Kleinstadt mit 35.000 Einwohnern, aber genau das – gemeinsam mit ihrem kolonialen Erbe – macht auch den Reiz des Ortes aus.

Beim Spazieren durch die gepflasterten Straßen von Antigua fühlt es sich an, als ob die Zeit stehen geblieben ist. Man kann sich nur schwer der Faszination entziehen, die von den engen Gassen und den mit Bougainvillea geschmückten Balkonen ausgeht. Da die Innenstadt nicht besonders groß ist, kann man die farbenprächtigen Straßenzüge gut zu Fuß erlaufen. Das berühmteste Fotomotiv ist der Arco de Santa Catalina, ein strahlend gelber Torbogen, der – mit Vulkan im Hintergrund – auf zahllosen Fotos von Antigua zu sehen ist.

Reise in die koloniale Vergangenheit: Antigua Guatemala – Plaza Mayor
Foto: Andrea Sauer

Die Plaza Mayor ist der Hauptplatz Antiguas und der Mittelpunkt des Stadtlebens. Hier kann man sich im Schatten der Bäume etwas ausruhen, an Marktständen entlangschlendern oder in einem der umgebenden Cafés sitzen und das guatemaltekische Leben beobachten.

Liebhaber von Kirchen und Klöstern kommen in Antigua voll auf Ihre Kosten! Über 50 koloniale Sakralbauten sind erhalten, zumindest mehr oder weniger. Da Antigua immer mal wieder von Erdbeben erschüttert wurde, sind manche dieser Gebäude nur noch als Ruinen erhalten. Andere strahlen bis heute in bunten Farben und kolonialer Pracht.

Neben ihrer faszinierenden Architektur und Geschichte ist die Stadt für ihre lebendige Kunst- und Handwerkszene bekannt. Hier können Besucher handgefertigte Kunstwerke, Textilien und traditionelle Handwerkskunst erwerben. Außerdem ist Antigua auch ein Zentrum für Sprachschulen, in denen Reisende in einer wirklich spektakulären Umgebung ihre Spanischkenntnisse vertiefen können.

Reise in die koloniale Vergangenheit: Antigua Guatemala – eine Vielzahl von Outdoor-Aktivitäten
Foto: Andrea Sauer

Für Naturliebhaber bietet Antigua eine Vielzahl von Outdoor-Aktivitäten: von Wanderungen durch die umliegenden Berge bis hin zur Besteigung der benachbarten Vulkane Agua und Acatenango. Von den Gipfeln aus hat man einen spektakulären Blick auf die umliegende Landschaft des zentralen Hochlandes von Guatemala und bei guter Sicht bis zum Atlantik. Allerdings sind die Besteigungen durchaus anstrengend, und es empfiehlt sich, die Tour mit einem der Führer aus Antigua anzugehen. Auf dem Vulkan Acatenango kann man auch übernachten und dabei seinen feuerspeienden Nachbarn, den Vulkan Fuego, beobachten.

Auch die guatemaltekische Küche ist ein wahrer Genuss. In den zahlreichen Restaurants und Straßenständen der Stadt kann man traditionelle Gerichte probieren, man findet aber auch eine große Auswahl an internationalen Speisen. Auch vegetarische, vegane oder glutenfreie Alternativen zu finden, ist kein Problem.

Reise in die koloniale Vergangenheit: Antigua Guatemala – die Kirche La Merced
Foto: Andrea Sauer

Ein ganz besonderes Highlight in Antigua ist die Semana Santa, die Woche vor Ostern. Die Karwoche wird in ganz Lateinamerika groß gefeiert, in Antigua kommt zu den Prozessionen noch eine sehenswerte Besonderheit hinzu: Die Straßen und Kirchen werden mit farbenfrohen Teppichen, sogenannten Alfombras, verziert, deren Muster aus gefärbten Sägespänen hergestellt werden. Ein ganz besonderes Erlebnis!

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