Mystisches Niemandsland
Island, die größte Vulkaninsel der Welt, zählt seit einigen Jahren zu den beliebtesten Reisezielen – und das nicht ohne Grund. Die Landschaft ist beeindruckend und einzigartig. Wir zeigen die schönsten Plätze.
Geysir Strokkur
Erst blubbert es, dann schießt plötzlich eine bis 30 Meter Wasserfontäne aus dem Boden. Der Strokkur gehört zu den aktivsten Geysiren Islands, ungefähr alle zehn Minuten kommt es zum Spektakel. Er liegt nur eine Autostunde von der Hauptstadt Reykjavik entfernt und ist gut zu erreichen.
Vulkan Eyjafjallajökull
Der Eyjafjöll-Gletscher ist ein großer Gletscher an der Südküste. Am höchsten Punkt ist er 1.651 Meter hoch. Das Besondere: In den Tiefen des Gletschers brodelt der Vulkan Eyjafjallajökull, welcher immer wieder ausbricht. 2010 legte er den Flugverkehr lahm, da eine riesige Aschewolke, welche beim Ausbruch in die Atmosphäre geschleudert wurde, die Sicht verdeckte. Island bietet Vulkanliebhabern noch eine Reihe andere Feuerspucker, zum Beispiel den Krafla, Surtsey, Askja oder den Hekla.
Blaue Lagune
Schon allein die Fahrt durch die weite, karge Lavalandschaft ist ein Erlebnis, doch wenn man dann plötzlich die Blaue Lagune erreicht, bleibt einem der Mund offenstehen. Das blaue, mineralstoffreiche Wasser soll vitalisierend wirken, beschert eine schöne Haut und lindert Hautkrankheiten wie Schuppenflechte. Die atemberaubende Farbe entsteht durch Kieselsäure. Das Naturschwimmbad befindet sich in der Nähe von Reykjavik.
Die Hauptstadt Reykjavik
Wer nach Island fliegt, landet in der Hauptstadt Reykjavik. Es lohnt sich, hier ein zwei Tage zu bleiben. Bei gutem Wetter kann man auf dem Turm der Hallgrimskirkja Kirche einen tollen Überblick über die Stadt genießen. Wenn es abends dunkel wird, lohnt sich ein Blick auf das am Wasser gelegene Harpa Konzerthaus. Wer Hunger hat, findet in einem der vielen guten Restaurants leckere Gerichte – den Fisch und Hummer sollte man unbedingt probieren. Danach laden die vielen Bars und Discos zum Feiern ein.
Gletscher – mystisches Eis
Ein ganz besonderes Erlebnis ist eine Gletschertour – zu Fuß oder mit dem Jeep – zum Beispiel am Langjökull im westlichen Hochland. Große Eishöhlen gibt es am Vatnajökull, dem mit über 8.000 Quadratkilometern Fläche größten Gletscher Europa.
Farbenfrohe Nordlichter
Viele wollen einmal im Leben Nordlichter sehen, in Island kann dieser Traum im Winter wahr werden. Sobald es dunkel wird, kann sich der Himmel rot, blau oder grün verfärben. Die bunten Lichtschleier sprühen nur so von Magie, obwohl sie einen natürlichen Ursprung haben. Sie entstehen, wenn elektrisch geladene Teilchen von Sonnenwinden entlang der Magnetfeldlinien in die Erdatmosphäre eindringen und dort mit Sauerstoff- und Stickstoffatomen zusammenstoßen.
Hverarönd
Sprudelnde Schlammbecken und Löcher, aus denen Schwefelgas austritt, das findet man im Geothermalgebiet Hverarönd auf der Ostseite des Berges Námafjall. Da Pflanzen und Tiere hier nicht überleben können, herrscht eine apokalyptische Stimmung.
Fjaðrárgljúfur
Ein Fluss, der sich durch ein grünes Tal schlängelt? Das hört sich vielleicht langweilig an, aber die Gegend bei Fjaðrárgljúfur ist so mystisch und eindrucksvoll, dass sie einem in Erinnerung bleibt.
Schwarze Strände
In der Nähe von Vik laden pechschwarze Strände zum Schlendern ein. Die Farbe des Sandes in Kombination mit den ebenfalls schwarzen Basaltklippen ist ein wahrer Hingucker und macht sich auf Fotos gut.