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Salmonellenvergiftung: Darum sind Salmonellen so gefährlich

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Salmonellenvergiftung: Darum sind Salmonellen so gefährlich

Eine Salmonellenvergiftung führt zu Erbrechen mit Fieber und Durchfall. Salmonellen sind sehr resistent und können oft jahrelang überleben.

Fakten zu Salmonellen

  • Eierschalen sind ein gefährlicher Salmonellenherd.
  • Salmonellen können sich in lange gelagerten Lebensmitteln vermehren.
  • Für eine Salmonellenvergiftung genügt bereits eine Dosis von 100 bis 1000 Erregern.
  • Wer mit Salmonellen infiziert ist, benötigt viel Wasser.
  • Eine Behandlung mit Antibiotika ist nur bei Risikogruppen oder sehr schwerem Verlauf nötig.
  • Die Sterberate bei Salmonellenvergiftung liegt bei 0,1 Prozent.
  • In jedem Fall sollte ärztlicher Rat eingeholt werden, um die gesundheitliche Situation fachlich einschätzen zu lassen.

Salmonellen kommen weltweit vor. Die Bakterien gelangen meist über Nahrung in den Körper. Ungekühlte Lebensmittel, rohe oder halbgare Eierspeisen wie Mayonnaise und Tiramisu sind häufig Träger. Ebenso: Speiseeis, rohe Fleisch- und Wurstvarianten. Küchen, in denen Schneidebretter oder Oberflächen unzureichend oder gar nicht gereinigt werden, können außerdem eine Salmonellenvergiftung verursachen.

Wo Salmonellen vorkommen und wie resistent sie sind

Salmonellen sind in der Natur sehr weitverbreitet und sehr resistent. Zudem können sie in offenen Gewässern, Abwasser oder gedüngtem Boden jahrelang überleben. Gegen kurzzeitiges Erhitzen, Kühlschranktemperaturen und Einfrieren sind Salmonellen außerdem widerstandsfähig. Erst bei längerer Einwirkung höherer Temperaturen werden sie abgetötet.

Salmonellen sind stabförmige Bakterien. Die Wissenschaft kennt inzwischen mehr als 2000 verschiedene Typen. Die gefährlichsten Salmonellen, die Krankheiten hervorrufen, zählen zu der Art Salmonella enterica. Diese finden sich in und auf Lebensmitteln, hauptsächlich auf Schalen von rohen Eiern sowie in anderen Geflügelprodukten. Bei günstigen Bedingungen vermehren sich die Salmonellen hier ungehindert, bis in den befallenen Lebensmitteln gefährliche Populationen erreicht sind.

Werden die Salmonellen mit der Nahrung aufgenommen, verbreiten sie sich über das Blut. Für eine Vergiftung mit Salmonella enterica genügt bereits eine Dosis von 100 bis 1000 Erregern.

Symptome einer Salmonellenvergiftung

Eine Salmonellenvergiftung führt nach acht bis 48 Stunden zu Erbrechen mit hohem Fieber und wässrigem Durchfall. Diese Anzeichen werden oft von Bauch- und Kopfschmerzen begleitet. Die Symptome lassen meist nach 24 bis 48 Stunden nach, wenn der Körper genügend Erreger ausgeschieden hat. Vorsicht: Betroffene können bis zu zwei Monate nach Abklingen der Symptome Salmonellen mit ihrem Stuhl ausscheiden. Das kommt besonders bei Patienten und Patientinnen mit Gallensteinen vor.

Mögliche Folgen einer Salmonellenvergiftung

Nach Angaben des Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten (BDI) heilt eine Salmonellenvergiftung meist nach wenigen Tagen. Anhaltende Folgen einer Infektion sind unwahrscheinlich.

In schweren Fällen dringen die Salmonellen in die Darmwand ein und verbreiten sich im Blutsystem. Sie können dann Lungen, Nieren, die Gelenke, die Bauchspeicheldrüse, die Hirnhaut und die Herzklappen schädigen. Blutvergiftungen sind ebenso möglich. Im schlimmsten Fall rufen Salmonellen Typhus hervor – das kann bei einer Vergiftung mit der Salmonellenart Salmonella typhi vorkommen.

Salmonellenvergiftung erkennen: Symptome und Anzeichen

Typisch ist die Kombination aus wässrigem Durchfall und Fieber. Das Fieber hat die Aufgabe, die Immunprozesse des Körpers zu beschleunigen. Der Durchfall hilft dabei, die Krankheitserreger aus dem Darm zu entfernen. Der Verdacht liegt nahe, wenn man acht oder mehr Stunden zuvor riskante Lebensmittel gegessen hat. Dazu zählen: rohe oder halbgekochte Eier, Fleisch und Wurst, Speiseeis und andere Süßspeisen. Ebenso könnte Kontakt mit einer infizierten Person eine Salmonellenvergiftung verursachen. 

In jedem Fall sollte umgehend ein Arzt oder eine Ärztin kontaktiert werden. Wegen der hohen Resistenz der Salmonellen und der hohen Ansteckungsgefahr ist eine Salmonellenvergiftung meldepflichtig.

Salmonellenvergiftung vorbeugen

Lebensmittel, die Ei enthalten, gelten als gefährliche Salmonellenherde. Speisen mit rohen oder nur halbgekochten tierischen Zutaten wie Eier oder Fleisch sollten deswegen so schnell wie möglich gegessen werden. Selbst bei Kühlschranktemperaturen oder im Gefrierschrank vermehren sich Salmonellen weiter. Potenziell gefährliche Speisen zu erhitzen, ist keine Garantie für eine restlose Abtötung der Salmonellen. 

Gute persönliche Hygiene ist wichtig: Gründliches und regelmäßiges Händewaschen mit Seife tötet Salmonellen effektiv ab. Das verhindert de Salmonellenübertragung bei Kontakt mit kontaminierten Oberflächen, Speisen und Tieren.

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