Alt, älter, am ältesten
Die Galapagos-Riesenschildkröte ist das Reptil mit der höchsten Lebenserwartung. Sie kann 200, selten sogar bis zu 250 Jahre alt werden. Dieses enorme Alter verdankt sie ihrer genetischen Veranlagung und ihrem energiesparenden Lebensstil. Das Tier ernährt sich ausschließlich vegetarisch, wobei sie Gras, Kakteen und Sträucher frisst. Die Schildkröte kann nicht nur sehr alt, sondern auch groß werden: bis zu 150 Zentimeter bei 250 Kilogramm. Ihr einziger natürlicher Feind ist der Galapagos-Bussard. Trotzdem ist sie vom Aussterben bedroht – die Schuld dafür trägt der Mensch, der sie bis in das 19. Jahrhundert intensiv jagte.
Das lauteste Tier
Den Titel „das lauteste Tier“ erlangt ein ganz kleiner Meeresbewohner. Der sogenannte Pistolen- oder Knallkrebs macht seinem Namen ganze Ehre. Das Tier lebt in den tropischen beziehungsweise subtropischen Meeren und hat eine Größe von fünf Zentimetern. Trotz seiner geringen Ausmaße kann er mit seinen Scheren Geräusche mit einer Lautstärke von bis zu 220 Dezibel erzeugen. Ein Düsenjet erreicht vergleichsweise nur einen Lärmpegel von 120 Dezibel. Um ein derart lautes Geräusch zu erzeugen, schießt das kleine Tier aus seinen Scheren einen Wasserstrahl, aus dem sich eine dampfgefüllte Blase bildet. Die Blase implodiert, da der Außendruck stärker ist als der Druck im Inneren. Dabei entsteht nicht nur der laute Knall, sondern auch ein Lichtblitz und Wärme, die eine Temperatur von mehr als 4700 Grad Celsius erreichen kann. Der Krebs benutzt seine Waffe zum Jagen, Kämpfen und um sich zu verteidigen. Wenn man ihn in ein Glasgefäß sperrt, kann er dieses sogar sprengen. Übrigens: Nur eine der Scheren besitzt die „Pistolenfunktion“, die andere ist ein normaler Greifarm. Verliert der Krebs seinen Schießarm, baut sich der andere zur Waffe um.
Das giftigste Tier der Meere
Aufgepasst! Die Seewespe ist eines der giftigsten Tiere der Welt. Die Qualle lebt in Australien und könnte bis zu 250 Menschen vergiften. Ihr Gift blockiert jegliche Muskeln des Körpers und greift das Nervensysteme an. Die Folge: Auch die Atmung von Lebewesen setzt aus. Allerdings benutzt sie in der Regel nicht ihre gesamte Giftmenge, sodass die meisten Opfer überleben. Die Quallen sind für Badegäste besonders gefährlich, da sie sich oft in Ufernähe aufhalten.
Ein tödlicher Biss
Genauso wie die Seewespe lebt die giftigste Schlange der Welt in Australien: die Inlandtaipan, von Einheimischen auch Fierce Snake (wilde Schlange) genannt. Das Reptil findet man hauptsächlich in den Wüstengegenden. Für die perfekte Tarnung sorgt ihre Farbe: Im Sommer ist die Schlange hell und im Winter dunkel gefärbt. Nur der Kopf, der zwei Meter langen Schlange, ist meist vollkommen schwarz. Aggressiv ist das Reptil nicht, doch wenn sie sich bedroht fühlt, zögert sie nicht auch einen Menschen anzugreifen. Die Giftmenge, die bei einem einzigen Biss frei wird, reicht aus, um rund 250 ausgewachsene Menschen zu töten. Innerhalb von 45 Minuten ist das Opfer tot.
Niedlich, aber gefährlich
Das Schnabeltier bricht gleich zwei Rekorde auf einmal. Es ist nicht nur das einzige Säugetier das Eier legt, sondern auch das giftigste! Das Schnabeltier besitzt einen circa 15 Millimeter langen Giftstachel an den Hinterfüßen. Wird ein Mensch mit dem Stachel verletzt, bekommt er so starke Schmerzen, dass nicht einmal Morphium oder sonstige Medikamente die Schmerzen wirklich lindern können. Hunde können von der Giftdosis sogar sterben. Doch nicht alle Schnabeltiere sind gefährlich: Nur die Männchen besitzen einen Giftstachel, um ihr Revier zu verteidigen.
Das stärkste Tier der Welt
Wenn man an das stärkste Tier der Welt denkt, dann kommt einen vielleicht der Elefant, das Nashorn oder der Wal in den Sinn. Verglichen mit der eigenen Körpergröße, kommen Forscher allerdings auf ein ganz anderes Ergebnis. Das stärkste Tier der Welt ist die Hornmilbe. Sie ist nicht einmal einen Millimeter groß und wiegt ein zehntausendstel Gramm. Doch die Milbe kann das 1200-Fache ihres Eigengewichtes halten. Wäre sie so groß wie ein Mensch, könnte sie also mühelos 25 Lastwagen in die Luft stemmen.
Der schnellste Jäger
Was ist das schnellste Säugetier der Welt? Die Antwort kennt fast jedes Kind: der Gepard. Der Jäger kann bei einer kürzeren Strecke bis zu 120 Kilometer pro Stunde erreichen und bei einem einzigen Sprung circa acht Meter zurücklegen. Um diese Geschwindigkeit erlangen zu können, besitzt das Tier einen schlanken Körper mit langen Beinen. Zudem ist es relativ klein und vor allem leicht. Die Raubkatze erreicht grade mal eine Schulterhöhe von 80 Zentimetern und ein Gewicht von maximal 75 Kilogramm. Eine biegsame Wirbelsäule ermöglicht dem Geparden einen schnellen Richtungswechsel. Sein 60 Zentimeter langer Schwanz garantiert die Balance, die er für das hohe Tempo benötigt. Übrigens kann der Gepard die maximale Geschwindigkeit nur für 500 Meter halten. Nach der Jagt ist er oft so erschöpft, dass ihm andere Beutetiere das Fressen wegnehmen.
Das langsamste Säugetier
Kommen wir vom schnellsten zum langsamsten Säugetier der Welt – dem Faultier. Es ist nicht nur extrem langsam, sondern schläft auch zwischen 15 und 20 Stunden pro Tag. Da das Tier ein Alter von 40 Jahren erreichen kann, verschläft es also circa 34 Jahre. Sind sie dann doch mal wach, bewegen sie sich in den Bäumen mit einer Geschwindigkeit von gerade einmal 300 Metern pro Stunde. Auf dem Boden schaffen sie sogar nur 120. Auch die Verdauung des gemütlichen Urwaldbewohners ist sehr langsam. So muss das Faultier nur alle anderthalb Wochen aufs Klo. Abgesehen von seiner Langsamkeit ist das Faultier allerdings ein wahrer Überlebenskünstler. Es kann nicht nur ausgezeichnet schwimmen, sondern ist auch fähig sich mit seinen scharfen Krallen zu verteidigen. Im Allgemeinen ist das Faultier aber sehr friedlich und setzt lieber auf die Strategie der Tarnung. In seinem Fell hausen nicht nur Milben und andere Insekten, es wachsen dort auch Algen, die für eine grünliche Färbung sorgen. Die perfekte Tarnung im Blätterdach.
Der Gigant
Kommen wir vom schnellsten zum langsamsten Säugetier der Welt – dem Faultier. Es ist nicht nur extrem langsam, sondern schläft auch zwischen 15 und 20 Stunden pro Tag. Da das Tier ein Alter von 40 Jahren erreichen kann, verschläft es also circa 34 Jahre. Sind sie dann doch mal wach, bewegen sie sich in den Bäumen mit einer Geschwindigkeit von gerade einmal 300 Metern pro Stunde. Auf dem Boden schaffen sie sogar nur 120. Auch die Verdauung des gemütlichen Urwaldbewohners ist sehr langsam. So muss das Faultier nur alle anderthalb Wochen aufs Klo. Abgesehen von seiner Langsamkeit ist das Faultier allerdings ein wahrer Überlebenskünstler. Es kann nicht nur ausgezeichnet schwimmen, sondern ist auch fähig sich mit seinen scharfen Krallen zu verteidigen. Im Allgemeinen ist das Faultier aber sehr friedlich und setzt lieber auf die Strategie der Tarnung. In seinem Fell hausen nicht nur Milben und andere Insekten, es wachsen dort auch Algen, die für eine grünliche Färbung sorgen. Die perfekte Tarnung im Blätterdach.
Acht Kilometer unter der Wasseroberfläche
Der Scheibenbauchfisch taucht in unglaubliche Tiefen herab: Sein Rekord liegt bei 8000 Metern. Das transparente, gelbbraune oder rötliche Tier ist etwa vier Zentimeter lang. Der Fisch besitzt eine schuppenlose, schleimige Haut, weshalb er „Schneckenfisch“ genannt wird. Er lebt im Mariannen Graben, der tiefsten Stelle des Meeres. Da der Wasserdruck in derartiger Tiefe das Gewicht eines Schwertransporters hat, ist das Überleben für viele Lebewesen unmöglich. Doch wie schafft es der kleine Fisch? Das Geheimnis lautet „Trimethylaminoxid“. Ein Stoff, der die Proteine in den Zellen der Fische gegenüber dem in der Tiefe herrschenden Druck stabilisiert. Außerdem wirkt es wie ein Frostschutzmittel und senkt den Gefrierpunkt der Körperflüssigkeiten herab.
Große Ohren statt Schweiß
Zwei Meter lang können die Ohren des afrikanischen Elefantens werden. Sie ermöglichen den Tieren ein sehr gutes Gehör. Es ist bekannt, dass Elefanten „Ferngespräche“ führen. Dies geschieht über Infraschall mit extrem tiefen Tönen, die für Menschen nicht hörbar sind. Doch dies ist nicht der einzige Grund für die gigantischen Ohren. Da Elefanten nicht schwitzen, haben sie nicht viele Möglichkeiten sich abzukühlen. Hier kommen die Ohren ins Spiel. Diese besitzen ein Geflecht aus Arterien und Venen, das für die Thermoregulation zuständig sind. Elefanten können in jedes Ohr pro Minute bis zu zehn Liter Blut pumpen und abkühlen. Außerdem spenden die großen „Segel“ angenehmen Schatten.
Ohren fast bis zu den Füßen
Setzt man die Ohren jedoch zur Relation der Körpergröße, muss der Elefant seinen Titel abgeben. Die Langohrfledermaus belegt den ersten Platz. Wie ihr Name schon sagt, sind ihre Ohren ungewöhnlich lang. Nämlich fast so lang wie ihr gesamter Körper. Dennoch zählt das kleine Tier zu den geschicktesten Luftakrobaten der Tierwelt. Sie können ruckelnd in der Luft „stehen“, sind besonders wendig und können sogar rückwärts fliegen. Doch schnell sind sie nicht, denn die großen Ohren bremsen die kleinen Tiere ab.
In der Masse tödlich
Wenn man an das tödlichste Tier der Welt denkt, dann vermutet man wohl ein giftiges oder zumindest großes, doch es ist ein Winzling: Moskitos. Sie töten jährlich über 700 Millionen Menschen und stehen damit zweifellos auf Platz eins. Durch Schlangen, die zweit tödlichsten Tiere, sterben dagegen „nur“ 50.000 Menschen. Moskitos sind so gefährlich, da sie Träger von gefährlichen Krankheitserregern (Viren, Bakterien, Parasiten) sein können. Das Zirka-Virus und Malaria sind die bekanntesten unter ihnen, wobei letzteres die Hälfte aller Todesfälle ausmacht. Im Laufe der Zeit haben Menschen sich verschiedenste Strategien zur Moskito-Bekämpfung ausgedacht beispielsweise die Trockenlegungen ganzer Landstriche, Ölfilme auf Brutstellen, Bakterien oder die Freisetzung von genetisch sterilen Männchen. Doch bisher ist der Kampf nicht gewonnen.
16 Millionen Dollar für ein Pferd
Menschen geben oft enorme Geldsummen für geklonte Hunde, Kamele, weiße Löwen oder sogar Käfer (90.000 Euro) aus. Das teuerste Tier der Welt ist jedoch das Rennpferd „Green Monkey“. Da es im Training mit einer unglaublichen Zeit beeindruckte, wurde es auf einer Auktion für 16 Millionen Dollar an einen irischen Rennstall versteigert. Durch Muskelprobleme belegte der Hengst jedoch niemals den ersten Platz.
Ein kleiner Künstler
Der Laubenvogel ist das wohl künstlerisch begabteste Tier. Die Tiere leben hauptsächlich in Australien und Neuguinea. Sie sind Künstler, Architekten und Innendekorateuren zugleich. In der Paarungszeit beginnen die Männchen ein Laube zu errichten, mit der sie die Weibchen anlocken wollen. Diese verzieren sie mit farbigen Gegenständen und sogar mit einem selbst gemachten Brei aus Früchten und Pflanzen. Dazu nutzen die Vögel Federn mit denen sie den Bau anstreichen. Es verbirgt sich allerdings noch ein weiteres Talent hinter dem kleinen Singvogel. Er besitzt die Fähigkeit andere Vögel und Raubtiere zu imitieren.