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Laut Forschungen an der University of Mary Hardin-Baylor in Texas erneuern sich bei Menschen, die regelmäßig schwimmen, die neuronalen Verbindungen im Gehirn. Der Grund dafür ist, dass sich beim Schwimmen die Konzentration des Wachstumshormons BDNF im Gehirn erhöht. Dadurch arbeiten die grauen Zellen besser – inklusive der Lernfähigkeit und der Gedächtnisleistung.
Schwimmen hat bei allen Altersgruppen positive Auswirkungen auf das Gehirn
Die Wissenschaft weiß inzwischen, dass Sport generell positive Auswirkungen auf das Gehirn hat. Allerdings wurde inzwischen auch belegt, dass Schwimmen das Gehirn noch stärker stimuliert als viele andere Sportarten.
Bei jüngeren Menschen verbessert sich die Gehirnleistung bereits mit 20 Minuten Brustschwimmen pro Tag. Laut mehreren Studien sind zudem auch Senioren, die regelmäßig schwimmen, mental leistungsfähiger als Altersgenossen, die aufs Schwimmen verzichten.
Bei Kindern beschleunigt regelmäßiges Schwimmen sogar die Entwicklung: Frühschwimmer zeigen bessere intellektuelle und motorische Leistungen als Nichtschwimmer. Ihre körperliche und geistige Entwicklung verläuft zudem schneller. Dies ermöglicht es ihnen, Fähigkeiten wie Lesen, Schreiben und Rechnen schneller zu erlernen als Kinder, die nicht schwimmen.
Warum ausgerechnet Schwimmen?
Forscher sind sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht einig, weshalb Schwimmen die Leistung des Gehirns stärker anregt als andere Sportarten. Eine Theorie geht davon aus, dass die beruhigende Wirkung von Wasser dazu beiträgt. Wer ins Wasser eintaucht, bringt seinem Körper dazu, sich in einem natürlichen, beruhigenden Rhythmus zu bewegen.
Auch dass der gesamte Körper in die Bewegung im Wasser eingebunden ist und durch die Zusammenarbeit aller Gliedmaßen gegen den Widerstand der Flüssigkeit ankommen muss, hat Schwimmen etlichen anderen Sportarten voraus.