Auf Vorwäsche können Sie verzichten
Wer vorwäscht, benötigt zwar hinterher einen kürzeren Hauptwaschgang. Grundsätzlich gilt jedoch: Vorwäsche ist nur bei sehr starker Verschmutzung sinnvoll und geht ins Geld. Viel sinnvoller und sparsamer ist es stattdessen, zu Gallseife oder speziellen Fleckenentfernern zu greifen.
Wer zweimal pro Woche das Vorwäsche-Programm benutzt, muss mit zusätzlichen Kosten in Höhe von zehn Euro im Jahr rechnen.
Die richtige Temperatur beim Waschen macht’s
Je heißer Sie waschen, desto mehr Strom braucht die Maschine, um das Wasser auf die benötigte Temperatur zu bringen. Bei normal verschmutzter Wäsche inklusive Socken reichen 30 oder 40 Grad Celsius aus, bei leicht verschmutzter Buntwäsche wie etwa Socken meist schon das Kaltwasserprogramm (20 Grad).
Bei etwas stärker verschmutzter Wäsche hilft es, wenn Sie die Flecken vorbehandeln oder ein 60-Grad-Programm wählen. Ein 90-Grad-Programm sollten Sie schon Ihrer Wäsche zuliebe nicht nutzen. Zudem benötigt es doppelt so viel Energie wie ein 60-Grad-Programm. Bei 90 Grad zu waschen, ist bei modernen Waschmaschinen bestenfalls noch sinnvoll, um das Gerät einmal im Monat zu reinigen.
Eine Temperaturstufe niedriger zu wählen, spart bereits rund 37 Prozent Energie. Kochwaschgänge sind bei modernen Maschinen nur noch im Fall einer Infektionskrankheit sinnvoll.
Das richtige Waschmittel hilft Umwelt und Geldbeutel
Waschpulver ist generell nachhaltiger und wirksamer als Flüssigwaschmittel. Flüssige Waschmittel sind in der Regel pro Anwendung teurer und weisen zudem einen höheren Gehalt an schädlichen Tensiden auf. Auch in der Umweltbewertung schneiden sie deswegen schlechter ab.
Colorwaschmittel sind sowohl schonender für Ihre Kleidung als auch für die Umwelt, da sie weder Bleichmittel noch optische Aufheller enthalten. Vollwaschmittel ist zwar vielfältiger einsetzbar, belastet die Umwelt aber stärker. Für besonders empfindliche Textilien wie Wolle oder Seide lohnt sich der Griff zum Spezialwaschmittel.
Die richtige Dosierung ist genauso entscheidend
Wählen Sie beim Waschmittelkauf zudem besser Kompaktgrößen anstelle von Jumbo-Packungen. Große Packungen belasten die Umwelt unnötig durch Füllstoffe und ein größeres Verpackungs- und Transportvolumen.
Die optimale Dosierung für Waschpulver richtet sich nach der Wasserhärte, der Gerätegröße sowie dem Verschmutzungsgrad der Wäsche. Es lohnt sich, bei den örtlichen Wasserwerken bezüglich der Wasserhärte nachzufragen. Je weniger Kalk das Wasser enthält, desto weniger Waschmittel benötigen Sie.
Eco-Programme laufen länger und sind dennoch sparsamer
Auch wenn Eco-Programme länger laufen, benötigen sie nur die Hälfte an Energie, um die gleiche Waschleistung zu erzielen. Im Vergleich zu den Schnellprogrammen Ihrer Waschmaschine lassen sich oft bis zu 45 Euro pro Jahr sparen.
Generell gilt die Faustregel: Je länger der Waschvorgang dauert, desto sparsamer ist er. Der Grund dafür ist, dass vor allem das schnelle Aufheizen des Waschwassers viel Energie kostet.