Ob zum Geburtstag oder als Gastgeschenk – über einen Strauß frischer Blumen freuen sich die meisten. Damit die Blüten möglichst lange schön bleiben, schneiden viele die unteren Stängel schräg an. Die wenigsten wissen, dass auch ein gerader Schnitt ausgereicht hätte. Wichtiger ist es, jeden Tag das Wasser zu wechseln und die Blumen immer wieder erneut zu kürzen.
Pflanzen nehmen das Wasser über den Stiel auf
Über den Stiel nimmt die Pflanze das für sie lebenswichtige Wasser auf. Liegen die Blumen länger auf dem Trockenen, können die feinen Leitbahnen mit Luftbläschen oder Erde verstopfen. Daher ist es sinnvoll, immer ein paar Zentimeter des Stängels mit einem scharfen Messer abzutrennen. So werden auch Bakterien entfernt, die sich gerne am Stielende ansiedeln.
Nur bei holzigen, schwer durchtrennbaren Stielen lohnt es sich tatsächlich, diese schräg anzuschneiden. Dies hat allerdings nichts damit zu tun, dass die Blume durch den schrägeren Schnitt mehr Wasser bekommen würde. Aber es fällt leichter, den widerspenstigen Stiel auf diese Weise zu präparieren.
Was bringen Blumen-Frischhaltemittel?
Blumen-Frischhaltemittel enthalten Zucker, pilz- und bakterienhemmende Substanzen und verringern die Ethylen-Produktion. Nach Herstellerangaben soll das meist in kleinen Tütchen verpackte und am Strauß hängende Mittel die Lebensdauer der Blüten um 20 bis 50 Prozent erhöhen. Allerdings gilt das nicht für alle Arten. Bei Sorten wie Tulpen, die aus einer Zwiebel sprießen, wirkt das Mittel eher kontraproduktiv. Hier wird das Wachstum zu sehr beschleunigt und sie verblühen schneller.