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Steckt in meinen Erinnerungen der Code für das ewige Leben?

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Steckt in meinen Erinnerungen der Code für das ewige Leben?

Wenn wir mithilfe unseres Gehirns Einfluss auf unsere Muskeln und unser Immunsystem nehmen können, wäre es dann möglich, mit Gefühlen und Gedanken unsere DNA zu manipulieren?

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Es ist kurz vor 9 Uhr morgens, als ein lauter Knall die Passanten auf einer Straße in New Jersey zusammenzucken lässt. Nur wenige Augenblicke später ist jedoch klar: Es war nur der defekte Auspuff eines Autos, und so strömen die Menschen weiter zur Arbeit, zur U-Bahn oder in die Läden.

Nur Sarah Larsson steht noch immer wie angewurzelt auf einer nahegelegenen Kreuzung und zittert am ganzen Leib. Der Schock steht ihr ins Gesicht geschrieben. Die Erinnerungen an die Anschläge vom 11. September 2001 in New York, an die Explosionen der in die Twin Towers einschlagenden Flugzeuge – plötzlich sind sie wieder da. Schon ein Knall eines defekten Auspuffs genügte. Das Erstaunliche: Sarah Larsson war zum Zeitpunkt der Anschläge noch gar nicht geboren.

Kann man Stressgefühle vererben?

Vor 15 Jahren war es Sarahs Mutter, die hochschwanger die Terror-Attacken in New York miterlebte. Dabei fraßen sich die Ängste und negativen Gedanken und Assoziationen tief in die Gene der Frau – und sogar auch in die DNA-Struktur der ungeborenen Sarah. Tatsächlich stellte die New Yorker Neurologin Rachel Yehuda in einer Studie fest, dass beim Nachwuchs, deren Mütter schwanger das Attentat auf das World Trade Center 2001 miterlebt hatten, anomale Stressreaktionen ausgebildet waren.

„Es ist offensichtlich, dass auch traumatische Erlebnisse Spuren in unserem Erbgut hinterlassen“, erklärt Rachel Yehuda. Aber wie kann man solche Veränderungen feststellen? Der Zellbiologe Bruce Lipton ist überzeugt: „Wenn sich Zellen teilen, vererben sie Umwelteinflüsse und ,Eindrücke‘, die sie selbst geerbt oder im Lauf ihres Lebens erfahren haben – durch ihren Lebensstil, sogar durch ihre Gedanken.“ Genau dieses Zusammenspiel zwischen Gefühlen und Genen konnten Forscher des Max-Planck-Institut für Psychiatrie jetzt erstmals beweisen.

Eine Einheit von Psyche und Körper

Sie fanden heraus, dass beispielsweise Stress direkten Einfluss auf biochemische Vorgänge in unseren Zellen nimmt – und dadurch messbare Veränderungen an den Funktionen unserer DNA auslöst. Der Prozess dahinter ist keine direkte Veränderung der DNA, sondern eine Anpassung des genetischen Codes mithilfe von speziellen Enzymen, die in der Lage sind, genetische Informationen unseres Genoms an- oder auszuschalten (die sogenannte DNA-Methylierung). Was sich zunächst kompliziert anhört, ist jedoch im Grunde nichts anderes als der wissenschaftliche Nachweis, dass psychische Faktoren einen unmittelbaren Einfluss auf unseren Körper haben.

Wenn jedoch tatsächlich Gedanken und Erlebnisse unsere Gene und Persönlichkeit derart beeinflussen können, dass Traumata sogar an unsere Nachkommen weitergegeben werden, ist es dann auch möglich, dass wir mittels Gedankenkraft unsere DNA zum Positiven verändern können? Genau diese Fragen stellten sich die Forscher der University of Calgary in Kanada. Und tatsächlich: In einem Versuch schafften es die Probanden, mithilfe bestimmter Meditationstechniken die biochemischen Strukturen ihrer DNA so zu manipulieren, dass sie rein technisch gesehen langsamer alterten als Studienteilnehmer einer Kontrollgruppe.

Zudem wurde jetzt in einer anderen Studie des PRBB Parc de Recerca Biomèdica in Barcelona und der University of Wisconsin-Madison der Einfluss einer sogenannten Achtsamkeits-Meditation auf die Gene untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass sich die DNA der Studienteilnehmer so verändert hatte, dass entzündungshemmende und schmerzstillende Medikamente besser wirkten.

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