Wer hat als Kind nicht gerne beim Plätzchen backen gleich genascht und Rüge bekommen: „Hör auf zu naschen – von rohem Teig bekommt man Bauchweh!“ Doch stimmt das überhaupt?
Mehl, Zucker und Eier sind fast in jedem Plätzchenrezept die Hauptzutaten. Und hier stecken auch schon die ersten Übeltäter: die Eier. Auf den Eierschalen können Salmonellen sein. Diese stammen aus den Eierstöcken oder dem Kot der Hühner. Beim Aufschlagen können die Erreger in die Eiflüssigkeit und so in den Teig gelangen. Kommen die Plätzchen in den Ofen, sterben die Keime durch die Hitze ab. Isst man jedoch rohen Plätzchenteig, gelangen die Salmonellen in den Magen-Darm-Trakt und können Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall und Fieber verursachen.
Wer jetzt denkt, dann suche ich halt ein Rezept ohne Eier, ist leider auch nicht sicher. In Mehl können ebenfalls Krankheitserreger lauern. Auf dem Feld, beim Transport und bei der Lagerung des Getreides können Mäuse, Vögel oder andere Tiere auf die Körner koten. Die Hinterlassenschaften enthalten oft das Bakterium E-Coli. Gelangen die Erreger in unseren Magen-Darm-Trakt kommt es zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.
Geht der Teig im Bauch auf?
Für starke Blähungen und Bauchschmerzen sorgen Backtriebmittel wie Hefe oder Backpulver. Diese produzieren Kohlenstoffdioxid und machen den Teig schön fluffig. Im Magen-Darm-Trakt kann das Gas jedoch nicht entweichen und man bekommt einen großen Blähbauch.