Ein Blick in die Natur
Den Reißverschluss von links nach rechts ziehen, sich langsam aufrichten und der erste Blick wandert hinaus auf die Weite des Meeres oder die Höhe der Berge: Wer bei seinen Reisen das Zelt mitten in der Wildnis aufschlägt, wird auf besondere Weise von der Natur wach geküsst. Dabei sind auch ein Insektenstich und der Schmerz im Rücken schnell vergessen.
Eine Kategorie für sich
Die Seite Reddit sammelt skurrile, informative und manchmal auch nur schöne Bilder – so wie bei der Kategorie „TentPorn“, bei der Menschen ihre beeindruckenden Blicke aus einem Zelt mit der Öffentlichkeit teilen. Beim Anblick dieser überlegt man es sich glatt, ob eine Isomatte mit Schlafsack dem gemütlichen Hotelbett nicht doch den Rang abläuft.
Über den Wolken
Ganz weit unten im Tal befindet sich der Vierwaldstättersee umgeben von Bergen in der Zentralschweiz. Der Gletschersee wird auch Luzerner See genannt und ist aus vier Kantonen erreichbar – die schweizer Kantone Uri, Unterwalden, Schwyz und Luzern umgeben den See. Wer über dem Gewässer zeltet, kann sich sicher sein, diesen Ausblick allein und in Ruhe genießen zu dürfen.
Italien abseits der Touristenecken
Von der Sonne wach geküsst werden, während im Hintergrund Kühe über Weiden laufen – bei diesen Worten denkt man eigentlich nicht sofort an Italien. Doch wer in der Toskana zeltet, kann sich über weite Wälder und Einsamkeit fernab touristischer Hochburgen freuen. Zwar ist Wildcampen in Italien eigentlich verboten, doch drückt die Polizei gerne ein Auge zu, wenn man das Zelt abseits der Touristenmeilen aufbaut.
Wo Mammutbäume wachsen
Im Sequoia-Nationalpark in Kalifornien geht es hoch hinaus: Zumindest für die dort natürlich wachsenden Mammutbäume, die eine Höhe von 80 Metern erreichen. Zwar wird der beliebte Park jährlich von 1,5 Millionen Menschen besucht, doch bietet er durch seine mehrere tausend Quadratkilometer große Fläche genügend Platz, um ein einsames Zelt aufzustellen. In ausgeschilderten Gebieten ist das auch rechtlich erlaubt.
Irgendwo im Nirgendwo
Tasmanien – eine Insel am östlichen Rand des Indischen Ozeans, die zum australischen Commonwealth gehört. Zwar liegt diese von Europa aus betrachtet auf der anderen Seite des Planeten, doch wer es mit seinem Zelt bis hierhin schafft, wird mit einer außergewöhnlichen Kulisse belohnt. Besonders im Nationalpark Lake St. Clair.
Dort, wo es bunte Lichter am Himmel gibt
Viele Menschen haben diesen Wunsch: Ein Mal im Leben das Schauspiel der Nordlichter zu bestaunen. In Norrbotten im Norden Schwedens ist das möglich. Und das sogar, während man im Zelt liegt, die einsame Ruhe genießt und gen Himmel schaut.
Nichts für Frostbeulen
Wer in Norwegen zelten möchte, braucht ein dickes Fell: Am besten in Form von einer Fleecejacke und wasserdichten Wollsocken. Als Ausgleich gibt es wunderschöne Fjorde und Berge zum Sonnenaufgang. In den meisten Gebieten des hohen Nordens ist das Wildcampen auf eigene Gefahr erlaubt.
Allein mit der Natur
Wenn ein Land genügend Platz zur Einsamkeit bietet, dann ist das Kanada. Die Coast Mountains entlang der kanadischen Pazifikküste sind durch zahlreiche Fjorde unterbrochen und bieten damit eine abwechslungsreiche Kulisse. Wer Schnee und Berge liebt, sollte sich einen solchen Anblick aus dem Zelt heraus nicht entgehen lassen.
Nichts für schwache Nerven
Wer im Himalajagebirge wandern möchte, braucht nicht nur eine gute Lunge, sondern schafft den Weg nach oben nur in mehreren Etappen – schließlich sind es bis zur Spitze des Mount Everest über 8.000 Höhenmeter. Wer es schafft, einige von diesen Metern zu erklimmen, wird die Welt mit neuen Augen sehen.
In einem fernen Land
Spätestens seit den Filmen zu „Herr der Ringe“ ist Neuseeland ein Traumland vieler Reisefreudiger. Die Natur des isolierten Inselstaates im südlichen Pazifik ist für ihre Vielseitigkeit bekannt. Bei einem solchen Anblick bei Sonnenuntergang bekommt jeder das Gefühl, die Welt würde kurz aufhören, sich zu drehen. Grundsätzlich haben die Kiwis, wie die Neuseeländer genannt werden, kein Problem mit Wildcampern – nur in gekennzeichneten Naturschutzgebieten sollte man sich an die Regeln halten.
Traditionelles Campen
Für wen weder hohe Berge noch Wasser infrage kommen, kann auch einfach an einer Mauer zelten. Doch nicht an irgendeiner – denn es ist tatsächlich möglich an der historischen Chinesischen Mauer das Zelt aufzuschlagen und dort eine Zeit lang zu verweilen. Verschiedene Veranstalter ermöglichen Übernachtungen direkt an der Mauer. Auch Wildcampen ist erlaubt, solange es abseits der Touristenströme passiert. Wer das also machen möchte, sollte sich einen Teil der Chinesischen Mauer suchen, der nicht täglich von großen Touristengruppen erschlossen wird.